Wenn Eltern begeistert erzählen, was ihr kleiner Säugling schon alles kann, stehen Freunde manchmal verständnislos davor. Scheint doch der kleine Erdenbürger einfach nur passiv die Küsse seiner Eltern zu empfangen. Doch mit etwa drei Monaten erwachen seine sozialen Kommunikationsfähigkeiten. So jedenfalls hat es der Entwicklungspsychologe Robert Emde genannt („Awakening of Sociability“). Der Säugling hält ausdauernd Blickkontakt, macht Laute nach (soziales Lautieren) und beginnt, mehr willentlich zu lächeln.
Seit Inkrafttreten des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG) 1999 gibt es den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie (WBP). Seine Aufgabe ist es, Gutachten darüber zu erstellen, ob ein Psychotherapieverfahren wissenschaftlich anzuerkennen ist oder nicht. Diese Aufgabe ist im Paragraph 11 des Psychotherapeutengesetzes festgehalten. Der WBK besteht aus sechs Ärzten aus den Bereichen Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Kinderpsychiatrie sowie aus sechs Psychologischen Psychotherapeuten. Der WBP hat Regeln erarbeitet, nach denen die Wirksamkeit von Psychotherapieverfahren untersucht werden soll.
dieser beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 26,3,2008
aktualisiert am 22.1.2024
Leitlinien sind unverbindliche Orientierungshilfen für Ärzte und Psychologen. So gibt beispielsweise die Arbeitsgemeinschaft der Medizinischen Wissenschaftlichen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) Leitlinien zur Diagnostik und Behandlung der verschiedensten Krankheiten heraus. Richtlinien wie z.B. die Psychotherapierichtlinie des gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hingegen sind verbindliche Regelungen, an die sich Ärzte und Psychologen halten müssen, wenn sie z.B. im System der gesetzlichen Krankenkassen arbeiten wollen.