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Zerstörungswut: Wenn’s schon fast kaputt ist, will ich’s ganz kaputtmachen

Das Gute beim Aufbau ist, dass wir danach streben, das bisher Aufgebaute fertigzustellen. Das Dumme an der Zerstörung ist, dass wir uns hier ebenfalls nach Vollständigkeit sehnen: Wenn schon, denn schon. Wenn wir uns vornehmen eine Diät zu machen, können w...

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Wenn die Verbindung zur Welt fehlt

Du unterhältst Dich mit anderen und denkst: "Das ist doch alles unwichtig." Du erlebst vielleicht gerade Schreckliches und fühlst Dich sehr einsam. Du hast das Gefühl, dass alles keinen Sinn macht. Vielleicht kannst Du Dich an nichts mehr erfreuen. Die Wel...

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Suizidphantasien: Wenn der fremde Anteil in sich selbst weg sein soll

Manchmal fühlt man sich, als hätte man Anteile in sich, die gar nicht zu einem selbst gehören. Da ist der brutale Vater oder die gewalttätige Mutter in einem. Es ist mehr als eine Erinnerung: Die Mutter, die einen nicht beachtet hat, lebt in einem weiter. Es ...

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Nichts hilft mehr

Die Angst ist überall. Sie ist tief in mir und war schon immer dort. Sie bedrängt mich, sie füllt mich aus. Sie ist wie ein riesiges Loch. Es gibt keinen Kern mehr in mir. Die Realität greift nicht mehr. Niemand kann mich trösten, niemand kann mir Halt geben. Die anderen, sie interessieren mich nicht. Das Leben ist nichts als eine riesige Bedrohung. Ich kapituliere. Medikamente helfen nicht. Expositionstraining hilft nicht. Beziehung nicht. Selbst im Tod bin ich mir nicht sicher, dass ich nicht auf immer irgendwelche Höllenqualen leiden muss. Nichts hat wirklich gegriffen. Ich bin Dieselbe geblieben.

Der Schriftsteller Jean Améry hat sich das Leben genommen, weil diese Angst für ihn unerträglich war. Das macht mir Angst – ich will nicht, dass es mir auch so geht. Diese Angst, sie lässt sich nicht erklären. Und doch kennen andere Menschen genau dieses. Vielleicht kannst Du irgendwo in Dir eine Grenze spüren. Und ein Bedürfnis.

Kommentar: So wie hier beschrieben fühlen sich Menschen mit einer schweren Angststörung manchmal. Es fehlt das Gefühl: Das andere gibt es auch. Im Sommer kann man sich den Winter kaum vorstellen – und umgekehrt. Manchmal hilft aber das pure Wissen, dass das andere noch da ist und gefunden werden kann.

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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 26.5.2022

Schreckliche Nahtoderfahrungen – wie können Betroffene damit leben?

Meistens hören wir die positiven Berichte von Menschen mit Nahtoderfahrungen (NTE, Near Death Experiences, NDE): Da gibt es gute Begleiter, viel Licht, nie gesehene Farben, unaussprechlich gute Gefühle und ein Verlassen des Körpers. Danach haben viele keine Angst mehr vor dem Tod. Doch etwa eine von fünf Nahtoderfahrungen sind erschreckende, grausame Erfahrungen, über die kaum jemand spricht (Bush und Greyson, 2014). Nancy Evans Bush ist davon betroffen und hat zusammen mit dem Arzt Bruce Greyson einen sehr guten Artikel darüber geschrieben (Distressing Near Death Experiences).Weiterlesen

Selbstverletzendes Verhalten kann auch der Versuch einer Art Selbstfürsorge sein

Ein Mädchen ritzt sich mit einer Rasierklinge, nachdem ihr Vater plötzlich das Besuchswochenende abgesagt hat. Mit den Schnitten in den Unterarm befreit sich das Mädchen vom Druck, aber es entsteht auch Scham. Sie spürt Wut auf den Vater und will vielleicht a...

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Nach der Trennung kommen die Suizidgedanken. Was hilft?

"Der Suizidversuch erfolgte, nachdem sich seine Frau von ihm getrennt hatte", liest man im Klinik-Bericht. "Nachdem mein Freund Schluss gemacht hatte, konnte ich nur noch an Selbstmord denken", sagt eine junge Frau. Doch es gibt auch das Umgekehrte: "Sobal...

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