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Aktuelle Seite: Startseite / Therapieformen / Psychotherapie-Evaluation – ein Modell

Psychotherapie-Evaluation – ein Modell

06.02.2008 von Dunja Voos Kommentar verfassen

Für Medikamente gibt es einen geregelten Weg von den ersten Experimenten bis zur Freigabe. Erst, wenn Studien gezeigt haben, dass das Medikament wirksam und weitestgehend unschädlich ist, dürfen die Ärzte es den Patienten verschreiben. Bei der Psychotherapie ist das nicht so einfach. Doch nach Meinung von Professor Gerhard Buchkremer und Privatdozent Dr. Stefan Klingberg wäre es ebenso möglich, in ähnlicher Weise durch Studien die Wirksamkeit neuer Therapieformen zu belegen.

Angelehnt an die Pharmazeutische Forschung:
die vier Phasen der Psychotherapieprüfung

So könnte, modifiziert nach Buchkremer und Klingberg, die Psychotherapie-Evaluation aussehen:

In der Phase 1 der Psychotherapieprüfung beschreiben die Forscher die Therapieform bis ins Detail. Es gibt eine eindeutige Theorie, auf die sich die Therapie stützt. Die Forscher verfassen dazu auch ein Therapie-Handbuch und können anhand ihrer Erfahrungen aus dem Praxis-Alltag belegen, dass die Theorie plausibel ist.

In der Phase 2 wird die Therapie bei bestimmten Patienten angewendet, die nach strengen Einschlusskriterien ausgewählt werden. Der Verlauf wird genau beschrieben.

Während der Phase 3 muss belegt werden, dass die Therapie wirksam ist. Es ist also eine Wirksamkeitsprüfung (Efficacy Study). Es sollte sich dabei um eine randomisierte kontrollierte Studie (RCT) handeln, d. h. es gibt eine Vergleichsgruppe (Kontrollgruppe), die diese Therapie nicht erhält. Die Patienten sollten „zufällig“ (randomisiert) für diese Therapieform ausgewählt werden. Weil das bei der Psychotherapie oft nicht möglich ist, reichen unter Umständen auch Einzelfallstudien (Clinical Case Studies), welche die Wirksamkeit der Therapie nachweisen.

Zum Schluss, in der Phase 4, findet die Therapieform breite Anwendung außerhalb spezialisierter Einrichtungen. Die Therapien finden also unter naturalistischen Bedingungen, „draußen in der Psychotherapiepraxis“, statt. Hier halten die Therapeuten dann ihre Anwendungsbeobachtungen fest, so dass über die Zeit die klinische Nützlichkeit der Therapieform bestätigt werden kann (Effectiveness-Study).

Verwandte Artikel in diesem Blog:

Evidence-based Medicine und die Psychotherapie

Links:

Frank Jacobi:
Wie werden therapeutische Interventionen entwickelt und beurteilt? (PDF)

Gerhard Buchkremer, Stefan Klingberg (2001):
Was ist wissenschaftlich fundierte Psychotherapie?
Der Nervenarzt 2001, Vol. 72 (1)
Springer-Verlag Heidelberg

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Kategorie: Therapieformen Stichworte: Psychotherapie

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