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2 Wie wird man Psychoanalytiker? Ausbildungsteilnehmer und Ausbildungskandidat

Bei der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) gibt es die Begriffe "Ausbildungsteilnehmer" (AT) und "Ausbildungskandidat" (AK, englisch: "Candidate"). Ausbildungsteilnehmer haben gerade mit der Ausbildung begonnen und stehen noch vor dem Vorkolloquium...

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Sexueller Missbrauch in den Medien: einseitige Nein-Sage-Beiträge werden Kindern nicht gerecht

In den Medien und in der Schule wird oft sehr einseitig über sexuellen Missbrauch aufgeklärt. Auch heute noch findet man ähnliche Sätze wie in einem Artikel der ZEIT von 2010: „Bei sexuellem Missbrauch geht es immer darum, dass Erwachsene etwas mit Kindern machen, was die Kinder nicht wollen“ (Kinder-ZEIT vom 22.4.2010: „Nein zu Kindesmissbrauch!“). Da sollen Kinder lernen, „Nein!“ zu sagen und „schlechte Gefühle“ rechtzeitig zu erkennen. Möglicherweise sind solche Präventions-Versuche besser als nichts. Doch viele Menschen, die als Kinder selbst missbraucht wurden, können über solche „Nein!“-Beiträge nur den Kopf schütteln – so sehr gehen sie an der Realität vieler Betroffener vorbei. Weiterlesen

Von der Angst, nicht sterben zu dürfen

Es gibt Menschen, die haben einen ganz besonderen Horror: Sie werden von der Vorstellung geplagt, nicht sterben zu dürfen und ewig leben zu müssen. Auf meinen Beitrag „Die Angst vor dem ewigen Leben“ erhielt ich damals nur sehr wenige, aber doch tief berührende Reaktionen von Menschen, die zutiefst befürchten, ewig leben zu müssen. Weiterlesen

91 Wie wird man Psychoanalytiker? Dem Patienten (fast) immer einen Schritt voraus

Seelische Qualen sind immer individuell. Und doch wissen wir wohl alle, wie sich Einsamkeit, Ausgeschlossensein, Verzweiflung und Scham anfühlen. "Aber mein Mitgefühl reicht ja nicht, um dem Patienten zu helfen", sagt eine Ärztin. Und eben das ist die Frage...

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Buchtipp: Unbehagen in psychoanalytischen Instituten

Als ich meine (noch andauernde) Ausbildung zur Psychoanalytikerin bei der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV, Zweig der der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung, IPA) begann, stellte ich mir diffus vor, bei den Psychoanalytikern gäbe es...

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Wie wir träumen hängt auch davon ab, wie voll unser Bauch ist

Im Traum werden häufig Körperreize verarbeitet. So kann auch der „gefüllte Bauch“ im Traum anders verarbeitet werden als der „leere“ oder gar „hungrige Bauch“. Wenn wir abends dick gegessen haben, kann es sein, dass wir unruhiger schlafen und nicht die Schlaftiefe erreichen, die wir sonst erreichen würden. Das heißt vielleicht, dass wir näher am Wachen, also am Bewusstsein sind und dadurch anders träumen, als wenn unser Magen leer ist und wir tiefer schlafen und träumen. Menschen, die mit dem Intervall-Fasten begonnen haben und z.B. ab 17 Uhr nichts mehr essen, können vielleicht feststellen, dass sich ihre Träume verändern. Da Träume laut Sigmund Freud meistens auch Wunscherfüllungen sind, kann es sein, dass wir bei Hunger eher von gutem Essen träumen als wenn wir satt sind.

Sind die Träume vielleicht klarer, deutlicher und „unbelasteter“, vielleicht auch intensiver, wenn man abends nichts mehr gegessen hat? Während des Träumens „verdaut“ die Seele die Eindrücke des Tages – vielleicht kann die Seele besser verdauen, wenn der Magen-Darm-Trakt nicht auch noch schwer arbeiten muss. Wie träumen Sie, wenn Sie hungrig oder satt zu Bett gehen? Wie träumen Franzosen nach ihrem späten 3-Gänge-Menü? :-)

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Dieser Beitrag erschien erstmals am 5.8.2019
Aktualisiert am 22.8.2019

Wirkfaktoren der Psychotherapie nach Klaus Grawe

Klaus Grawe (1943-2005) war ein Psychotherapieforscher, der der Psychoanalyse mehr als kritisch gegenüberstand. Er untersuchte, was in der Psychotherapie eigentlich wirkt und stellte folgende Aspekte heraus:

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Cicero: „Leid durch Freud“ – so viel Nebel

In der August-2019-Ausgabe des Cicero komme auch ich im Beitrag „Leid durch Freud“ von Sophie Dannenberg zu Wort. Ich war überrascht, wie ausführlich ich als Person beschrieben wurde. „Sie hat die zarte Aura einer Frau, die im späten Schein der Lampe kluge Briefe schreibt.“ Hier möchte ich korrigieren, dass ich eher im frühen Schein der Lampe Briefe schreibe, da ich nach Einbruch der Dunkelheit kaum wachzuhalten bin. (Bild: mit freundlicher Genehmigung von Cicero)Weiterlesen

„Wenn ich unausstehlich bin, dann nimm mich in den Arm“

Körperliche Schäden kann man sehen, psychische auf den ersten Blick oft nicht. Wenn wir psychisch schwerverletzt sind, geraten wir immer in einen Zustand, der uns schrecklich weh tut. Es ist oft kein "normales Wehtun", sondern ein angespannter Zustand. Wir hab...

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Ziele der Psychoanalyse

Viele Patienten suchen Ratschläge, eine Leitlinie und Orientierung, wenn sie neu zur Psychoanalyse kommen. Die Psychoanalyse ist jedoch eine "ziellose" Methode. Um ans "Ziel" zu kommen, lässt man sich hier frei treiben. Doch was die Psychoanalyse unter anderem...

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