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Wer ist Ich und wer ist Mich? Das „I and Me“ des William James

"Ich mache es mir gemütlich, ich beruhige mich." Ist es nicht eigenartig, wie wir mit uns sprechen? Wer ist "Ich" und wer ist "Mich"? Der amerikanische Philosoph und Psychologe William James (1842-1910) unterscheidet zwischen zwei Teilen des Selbst: Dem "I"...

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Subjektivität ist rätselhaft und beängstigend. Containment kann helfen.

Wir können an unserem Bewusstsein, an unserer Subjektivität ganz schön leiden. Wenn wir im Aufzug stecken bleiben oder eingesperrt sind, denken wir vielleicht, wir werden verrückt, weil wir es so unglaublich schwierig finden, auf uns selbst zurückgeworfen zu werden. Wir spüren uns selbst – wir leiden am subjektiven Erleben. Doch was ist Subjektivität und wieso erleben wir sie auf unsere spezielle Weise? Fredric Schiffer von der Medical Harvard School geht der interessanten Frage nach, wie biologisches Material Subjektivität erlangt (The physical nature of subjective experience and its interaction with the brain, 2019). Besonders psychotische Menschen leiden manchmal unter dem Vergehen des „Selbst“ und beschäftigen sich mit dieser Frage. Andere wiederum leiden an einem „Zuviel“ von Subjektivität. Diese Unterschiede hängen möglicherweise auch mit der Art von Containment zusammen, die wir erfahren haben. Weiterlesen

Das Ich und das Selbst

Mal nüchtern ausgedrückt: Mit „Ich“ ist in der Psychoanalyse nach Freud eine „Struktur des seelischen Apparates“ gemeint. Wenn wir „Ich“ sagen, zeigen wir auf unsere Brust – dorthin, wo Herzschlag und Atem liegen. „Das Ich ist vor allem ein körperliches“ (Freud: Das Ich und das Es, 1923, Projekt Gutenberg). „Ich“ erlebe etwas, mir widerfährt etwas, ich denke, handele, entscheide. Dass mein Ich zwischen dem „Es“ und dem „Über-Ich“ (= dem Gewissen) steht, spüre ich im Alltag nur allzu häufig: Ich muss abwägen zwischen meinem Trieb (z.B. dem Drang, zur Toilette zu gehen oder den anderen zu schlagen) und dem Über-Ich, das mir sagt: „Du kannst jetzt nicht aus dieser Sitzung raus.“ Weiterlesen

Quergestreifte Muskulatur hängt mit dem Bewussten zusammen, die glatte Muskulatur mit dem Unbewussten

Wir haben drei Arten von Muskulatur: die quergestreifte Muskulatur (weil unter dem Mikroskop quere Streifen zu sehen sind), die glatte Muskulatur und die Herzmuskulatur (eine spezielle Form der quergestreiften Muskulatur). Die Muskeln, die wir willentlich b...

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Das Selbst – über das Gefühl, ein erlebendes Subjekt zu sein

Für das "Selbst" gibt es viele Definitionen. Der Psychoanalytiker Siegfried Elhardt schreibt in seinem Buch "Tiefenpsychologie" (Kohlhammer Stuttgart 2001: 35), dass der Begriff des "Selbst" eingeführt wurde, um damit die Gesamtperson und ihr Erleben zu bez...

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Ich-Attacke

Ich schaue auf meine Hand und werde gewahr, dass ich lebe. Ich schaue aus mir selbst heraus und bin ganz alleine. Ich denke und fühle: Ich. Ich, ich. Ich, ich, ich, ich, ich. Grusel-ich! Auf einmal falle ich in ganz viele „Ichs“ – endlos und ohne dass mich jemand befreien könnte. Wie Zwiebelblätter gehen die Ich-Schalen auf und ich falle immer tiefer – wie in einen Trichter. Ich werde hinuntergezogen wie in einen Strudel, während ich gleichzeitig innerlich nach außen renne, aber immer nur auf eine Glaswand stoße. Wie eine Ertrinkende, die niemand mehr retten kann: Ich. Es ist, wie wenn man zu lange auf ein Wort schaut und es dann seinen Sinn verliert, seine Verbindung zu anderen Worten. Nur noch Echo und Hall. Nur noch Spiegelbild. Ich. We-ich. Eingeschlossen in weiche Grenzen. Fies ist das. Absolut fies und oft nur durch den Kontakt zu einem anderen Menschen zu beenden. Weiterlesen

Es, Ich und Über-Ich: Das Instanzenmodell (Strukturmodell) von Sigmund Freud

„Jetzt könnte ich ihr die Brille von der Nase hauen“, denke ich. Meine Wut wächst, das „Es“, der Trieb, lässt mich zum Tier werden. Doch ich lächele freundlich und zeige meiner Kollegin nichts von meiner Wut. Mein strenges „Über-Ich“, das Gewissen, verbietet es mir. Aber zum Glück gibt ja noch das „Ich“, den Vermittler. Das Ich kann austarieren und steuern. Ich muss der Kollegin nicht gleich die Brille wegschlagen, aber besonders freundlich brauche ich auch nicht zu sein. Ich verändere meinen Gesichtsausdruck und zeige Missfallen. Freundlich, aber bestimmt, sage ich meine Meinung.Weiterlesen

Das nicht-kommunizierende Selbst nach Winnicott (Incommunicado Core)

Was das „Selbst“ ist und wie es definiert werden kann, dazu gibt es viele Philosophien. Der Psychoanalytiker und Kinderarzt Donald Winnicott (1896-1971) ging davon aus, dass wir in unserem Inneren einen Kern des Selbst haben, der mit niemandem in Verbindung steht, der nicht kommunizieren kann und keinen Bezug zur Realität hat. Er nannte dies das „nicht-kommunizierende/nicht kommunizierbare Selbst“ (inommunicado core), das jeder in sich spüre, das es zu schützen gelte und das mit einem starken Gefühl der Einsamkeit verbunden sei. Winnicott verwendete den Begriff „incommunicado core“ öffentlich erstmals im Jahr 1963. Weiterlesen

Wie kommt das Ich ins Mich?

Wie kommt es, dass es so viele Menschen gibt, aber nur ich bin ich? Wie kam ein „Ich“ in meine Katze und eines in meinen Hund? Ich fühle mich, als hätte ich vor diesem Leben noch nicht gelebt. Du fühlst Dich vielleicht, als hättest Du schon einmal oder schon immer gelebt. Wann kam das Erwachen? Wir können beobachten: Eine Eizelle und eine Samenzelle treffen aufeinander und es entsteht ein Mensch, ein Leben. Doch wir schauen von außen drauf. Wie kam es, dass wir irgendwann selbst entstanden? Wir fühlen unser einzigartiges Ich. Weiterlesen

Bewusstsein (Bw) nach Sigmund Freud

Was "Bewusstsein" eigentlich ist, darüber diskutieren die Wissenschaftler. Nach Sigmund Freud ist es ein Ort in der Psyche. Seinem topographischen Modell nach gibt es drei Bereiche innerhalb des seelischen Apparates: den unbewussten, vorbewussten und bewussten...

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