Es sind nicht die großen Ereignisse des Tages, die uns nachts im Traum wiedererscheinen, sondern meistens die Nebensächlichkeiten. Was tagsüber im Getummel kaum bemerkt wird, wird im Traum wirkungsvoll, was auch nachvollziehbar ist: Wenn es im Haus um uns herum brennt, kann eine funktionierende Türklinke zum Lebensretter werden. Oft sagen wir: „Ich weiß gar nicht, wie ich im Traum da drauf gekommen bin.“ Wenn man aber nach Erinnerungen vom Vortag fragt, fallen einem häufig Zusammenhänge auf. Die Erinnerungsstücke, die wir vom Vortag in den Traum einbauen, heißen Tagesreste. (Text & Bild: © Dunja Voos)

Ute Eberle: Im Labyrinth der Träume. In: GEOkompakt Nr. 48 (August 2016): Schlaf und Traum: S. 126
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Dieser Beitrag erschien erstmals am 8.11.2015
Aktualisiert am 25.11.2017
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