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Psychoanalyse: Zwei Körper in einem Raum (Teil I) – ein Aphorismus

Es ist still. Nur der Atem geht. Einer schlägt die Beine übereinander. Einer streicht sich mit der Hand durch das Gesicht. Schlucken. Die Uhr tickt. Ein Räuspern. Darmgeräusche. Spannung auf der Haut. Leichte Übelkeit. Schwindet wieder. Wechselt mit Wohlgefüh...

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Unverdaulich

Unvereinbar. Die Mutter, sie möchte helfen, doch sie übt Gewalt aus. Sie quetscht das Kind in der Vojta-Behandlung. Ekelig. Diese Brüste, überall. Das Kind, sobald es älter wird, wird sich schämen. Jetzt jedoch ist es ohne Worte in der Zwangslage. Viel zu...

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„Meine Mutter reißt mich ein“ – Rilke beschreibt es so treffend

Ich baue mir etwas auf. Ich habe innerlich etwas Wichtiges verstanden. Ich bin erleichtert, fühle mich weitergekommen. Doch die, die mir am nächsten steht, hat es noch nicht gesehen. Sie ahnt es. Sie bekommt Angst. Sie gönnt es mir nicht. Sie will mich fes...

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Der Verrat

Sich hübsch anzuziehen - ein Verrat. Mit dem Freund Hand in Hand zu gehen - ein Verrat. Zärtlichkeit - ein Verrat. Weiblich, erfolgreich, zufrieden, erwachsen zu sein - alles ein Verrat an der Mutter. Intim zu werden, schwanger zu werden, ein Kind zu beko...

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Die übermächtige Mutter

Sie hängt über mir wie eine schwere Wolke, wie ein mächtiger Schatten, wie eine unsichtbare Last. Immer wieder nimmt sie mir die Luft zum Atmen. Ich spüre sie, wenn ich mit dem Vorgesetzten spreche, spüre sie, wenn sich ein Partner annähert, spüre sie, wenn m...

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Was, wenn der nächste Angriff weg bleibt?

Alle vier Stunden kommt der nächste Angriff. Da kann man die Uhr nach stellen. Schon lange geht das so. Ohne Pause. Doch dann, eines Tages, liege ich da: Am Ende der vierten Stunde geschieht nichts. Es kommt die fünfte Stunde. Die sechste. Der Angriff ble...

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Masochismus ist der Aktivismus des Ohnmächtigen

Aktiv sein, die Kontrolle haben, das ist der Traum. Gleich daneben der andere Traum: Passiv sein, Wohlbefinden, Versorgtwerden. Der Aufbau-Trieb will den Turm bauen, der Zerstörungstrieb will ihn zerschlagen. So nah beieinander. In 1000 Teilchen zerfallen die Klötzchen – es ist so schön anzusehen. Wir fühlen uns mächtig, wenn wir zerstören. Wenn wir zerstören, können wir tun. Wir haben’s im Griff. Wenn wir Gutes wollen, sind wir abhängig. Wir lieben, doch wenn wir nicht zurückgeliebt werden, dann schlägt der Mast auf unserem Schiff um. Der Wind, er ist immer noch derselbe, er kommt immer noch von vorn, doch was wir vorher liebten, das hassen wir nun. Wende geglückt. Alles so nah beieinander. Weiterlesen

Ausgeschlossen oder bedrängt

Ausgeschlossen oder bedrängt. Nur diese beiden Zustände kennt das Kind. Es versucht, die Mutter zu lesen. Aber da ist nichts, was es lesen könnte. Da sind nur fremde Buchstaben, die es nicht versteht, die niemand verstehen kann. Hier kommst Du nicht rein....

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Das Kind schaut sich um

Das Kind, es schaut sich immer um. Es duckt sich. Überall erscheint es zu früh, um zu testen, ob die Luft rein ist. Nie wieder, nie wieder, will es, wie als Kind, plötzlich überfallen und festgehalten werden. Das Kind ist jetzt in ganz anderen Situationen. Zu...

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Wohin?

Von Kindes Beinen an beschäftigt mit einer Frage: Wohin? Von klein auf kein Widerhall. Kein Verstehen, keine Resonanz. Die Eltern, die Schutz bieten sollten: eine Bedrohung. Gewalt. Entwicklung ist so nicht möglich, Überleben hat höchste Priorität. Wachsen. E...

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