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Symmetrisches Denken: Vater ist Sohn, Sohn ist Vater

Das lateinische Wort "altus" bedeutet sowohl "hoch" als auch "tief". Das erinnert uns daran, dass es unserem Unbewussten egal ist, ob etwas "oben" oder "unten" ist - der Abstand zwischen beiden Enden bleibt derselbe. Das Unbewusste "denkt" primärprozesshaft. W...

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Empathie in der Selbstpsychologie

Empathie heißt "Mitleiden" (em ="drinnen", pathos = "Leiden, Leidenschaft"). Bei der Empathie sind wir also gefühlsmäßig im anderen drinnen. Nun gibt es viele minutiöse Definitionen zu den Begriffen Empathie, Affektabstimmung, Mitleid und Mitgefühl. Die Selbst...

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Entschleunigung fängt bei den Kindern an

Kinder reagieren nicht nur im Straßenverkehr langsamer. Wenn wir ihnen etwas sagen, dann müssen wir einen Augenblick warten, bis das Gesagte angekommen ist und umgesetzt wird. „Du stehst auf der Tasche, geh mal zur Seite“, sagen wir ungeduldig. Doch es ist natürlich, dass das Kind einen Moment braucht, bis es reagiert. Werden wir ungeduldig und schreien es an, dann braucht es noch länger, weil es dann zusätzlich mit unserem Ärger beschäftigt ist. Bei Säuglingen ist die Verzögerung besonders gut zu beobachten: Wenn wir den Säugling ansprechen oder anlachen, dann vergehen einige Augenblicke, bis er uns seine Reaktion zeigt. Die Welt ist oft zu schnelllebig, da sind sich alle einig. Doch die Entschleunigung fängt bei den Kindern an: Wenn wir uns die Zeit nehmen, mit ihnen zu trödeln, wenn wir Abschiedsrituale feiern und Raum für freies Spiel lassen, dann schaffen wir uns und auch anderen eine entspanntere Welt.

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Liebst Du mich, auch wenn ich wütend bin?
Was gefühlsstarke Kinder wirklich wollen
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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 25.3.2009.
Aktualisiert am 20.10.2020

Referenzielle Entkoppelung und Verankerung in der Mutter-Kind-Kommunikation

Wenn Eltern sich ihrem Säugling zuwenden, tun sie das in einer besonderen Art: Sie heben ihre Stimme, ziehen die Augenbrauen hoch, spitzen ihren Mund und sehen dabei manchmal ziemlich belustigend aus. Sie markieren ihren Gesichtsausdruck. In allen Kulturen der...

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Ich bin auch alleinerziehend – mein Mann kommt immer erst um 20 Uhr

Es gibt sicher kaum eine alleinerziehende Mutter, die diesen Satz nicht schon mal gehört hat: „Mein Mann kommt immer erst spät nach Hause – ich bin sozusagen auch alleinerziehend.“ Ich antwortete dann meistens: „Die Tage sind nicht das Problem. Erst in der Nacht spürt man die Last.“ Alleinerziehend zu sein ist deshalb oft so anstrengend, weil abends eben niemand nach Hause kommt. Nach einem anstrengenden Tag fällt man totmüde ins Bett. Und wird vielleicht mitten in der Nacht geweckt, weil das Kind spuckt oder mit Fieber aufwacht. Nachts kommen die Geldsorgen, die Sorgen um die Konflikte mit dem Vater, die Gefühle des Alleinseins und Überfordertseins. Es ist das leere Bett, das schmerzt. Weiterlesen

Intersubjektive Psychoanalyse: von Ferenczi bis Stolorow

In der Intersubjektiven Psychoanalyse "wird die gemeinsame Aktivität der Beteiligten, Analytiker und Analysand, im Hier und Jetzt betont" (Wolfgang Mertens, Psychoanalytische Schulen im Gespräch, 2010, Band I, S. 20). Die intersubjektive Psychoanalyse präsenti...

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Ich und Ich-Funktionen aus psychoanalytischer Sicht

Das "Ich" ist sehr schwer zu definieren. Es gilt als eine Einheit der Persönlichkeit. Das Ich denkt, plant, fühlt und nimmt die Realität wahr. Es ist vorrangig bewusst, enthält aber auch unbewusste Anteile. Die steuernden Funktionen werden Ich-Funktionen genan...

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Neville Symington: The Psychology of the Person

Der Psychoanalytiker Neville Symington (1937-2019) (IPA) arbeitete gerne mit Psychotikern. Ihm gingen die Erklärungen, die die Psychoanalyse heute für Psychosen hat, oft nicht weit genug. Daher beschäftigte er sich intensiv mit religiösen Sichtweisen und versu...

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Was „wirklich“ schmerzhaft ist in der Psychoanalyse

"Eine Psychotherapie ist schmerzhaft", heißt es oft. Viele stellen sich dann etwas Bemitleidenswertes vor: Jemand wird wieder mit schmerzhaften Erinnerungen konfrontiert und es wird deutlich, was dem Patienten Schlimmes widerfahren ist. Ja, das ist wirklich sc...

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89 Wie werde ich Psychotherapeut*in/Psychoanalytiker*in? Die negative Rolle annehmen

Wir kommen im Alltag oft in die Position, uns rechtfertigen zu wollen: „Aber das habe ich doch gar nicht so gesagt!“ Sätze wie diese sind in der Psychoanalyse meistens nicht so sinnvoll. Hier geht es darum, dass der Patient Altbekanntes neu erlebt. Der Patient stellt mit dem Analytiker unbewusst und wie automatisch Situationen her, unter denen der/die Patient*in schon immer gelitten hat. „Es ist wie immer!“, sagt der Patient zum Analytiker. „Sie sind genau so schlimm wie alle anderen!“ Und dann? „Wie soll man denn dem Patienten eine neue Erfahrung ermöglichen, wenn man die alte wiederherstellt?“, fragst Du Dich vielleicht – haben wir doch die Vorstellung, dass sich dann alte Spuren im Gehirn nur noch fester einfahren.Weiterlesen