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Aktuelle Seite: Startseite / alleinerziehend / Ich bin auch alleinerziehend – mein Mann kommt immer erst um 20 Uhr

Ich bin auch alleinerziehend – mein Mann kommt immer erst um 20 Uhr

18.10.2020 von Dunja Voos 2 Kommentare

Es gibt sicher kaum eine alleinerziehende Mutter, die diesen Satz nicht schon mal gehört hat: „Mein Mann kommt immer erst spät nach Hause – ich bin sozusagen auch alleinerziehend.“ Ich antworte dann meistens: „Die Tage sind nicht das Problem. Erst in der Nacht spürt man die Last.“ Alleinerziehend zu sein ist deshalb oft so anstrengend, weil abends eben niemand nach Hause kommt. Nach einem anstrengenden Tag fällt man totmüde ins Bett. Und wird vielleicht mitten in der Nacht geweckt, weil das Kind spuckt oder mit Fieber aufwacht. Nachts kommen die Geldsorgen, die Sorgen um die Konflikte mit dem Vater, die Gefühle des Alleinseins und Überfordertseins. Es ist das leere Bett, das schmerzt.

Ein großer Unterschied

„Ich bin jetzt auch alleinerziehend“, erzählte mir kürzlich eine Bekannte. „Ich war noch nie so ferienreif.“ So geht es natürlich nicht allen Alleinerziehenden – viele sind in so belastenden Beziehungen, dass sie es als echte Befreiung empfinden, wenn die Trennung vollzogen ist. Viele gewinnen dann ganz neue Kraft und freuen sich, dass abends niemand nach Hause kommt. Doch auch sowas kommt vor:

„Ich möchte mich bei dir entschuldigen“, sagt die Freundin. „Bevor ich ‚wirklich‘ alleinerziehend war, wusste ich nicht, wie schwer das sein kann. Aus heutiger Sicht empfinde ich es als Luxus, dass mein Mann damals abends nach Hause kam.“

Zwar seien Alleinerziehende gut vernetzt, las ich kürzlich, doch die meisten schweren Entscheidungen muss die Alleinerziehende eben ganz alleine treffen. Die alleinerziehende Mutter schleppt die Sprudelkästen, bringt die Lampen an, hat eine Bohrmaschine, geht zum TÜV, zum Winterreifenwechsel, mit dem Kind zur Vorsorgeuntersuchung beim Kinderarzt, zum Zahnarzt, zu Ämtern, Elternabenden, Einschulungsveranstaltungen.

Bloß gesund bleiben

Fühlt sich die Mutter selbst einmal krank, dreht sich alles um die Frage: „Was soll ich tun? Wenn ich einen Krankenwagen rufe, was passiert mit dem Kind? Wer bringt es morgen zur Schule? Wie erkläre ich meinem Kind, dass ich krank bin und nicht aufstehen kann?“ Die Lösung ist meistens sehr einfach: Die Mutter entscheidet sich, gesund zu sein, steht auf und funktioniert. Sie darf nicht ausfallen. Noch mehr als auf andere Menschen trifft auf sie der Satz von Katrin Schmick (alias Ulla Schmidt) zu: „Bleiben Sie gesund – anders wär‘ nämlich schlecht.“

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Dieser Beitrag erschien erstmals am 1.7.2013
Aktualisiert am 18.10.2020

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Kategorie: alleinerziehend, Kinder, Lebenshilfe Stichworte: alleinerziehend, Kinder, Lebenshilfe

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. schnurpfel53 meint

    13.09.2017 um 13:27

    Ist vielleicht aber auch als wenn man Äpfel mit Birnen vergleichen möchte. Jede Konstellation hat Vorteile aber auch schwere Seiten. Wem es da jetzt im Allgemeinen schlechter oder besser geht lässt sich so pauschal wohl nicht sagen und macht auch keinen Sinn.
    Die Frau, die darunter leidet, dass ihr Partner defacto dich nicht da ist fühlt sich sicher allein und hat mit dem Problem zu kämpfen, dass da wenig Verbindlichkeit ist. Das ist einfach eine andere Dimension des seelischen Schmerzes.

  2. Mama arbeitet meint

    01.07.2013 um 7:39

    Ja. Und selbst die Frauen, deren Männer die ganze Woche in einer anderen Stadt arbeiten und die denken, das wäre schon schwer (was es zweifellos auch ist), können sich nicht vorstellen, wie es ist, immer alles alleine zu machen. Nicht weil alleine machen schlimm ist, sondern weil die Last der Verantwortung so schwer wiegt. Und niemand da ist, einen zu stützen.

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