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Folie à deux in der Psychoanalyse

Die "Folie à deux" ist ein "Verrücktsein zu zweit." Verliebte kennen es oder Mutter und Kind in den ersten Lebenswochen. Die "Folie à deux" kann der Himmel auf Erden, aber auch die Hölle sein, z.B. wenn zwei Menschen, die einander nicht gut tun, nicht voneina...

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Wie kann ich mir Psychoanalyse vorstellen? Raum und Atmosphäre sind wichtig

Es wird viel über Psychoanalyse gesprochen und gerne wird sie heftig diskutiert von Menschen, die nie eine Psychoanalyse gemacht haben. Es ist vergleichbar mit dem Schwimmen: Man kann die Schwimmtechnik perfekt theoretisch erklären und die Formel des Wassers a...

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Mehr Einsamkeit im Sommer oder Winter?

Auf Twitter habe ich gefragt: Ist Einsamkeit im Sommer oder Winter größer? Es gab 128 Antworten: 52% empfinden mehr Einsamkeit im Sommer, 48% im Winter. (27.5.2017)

Was bringt Psychoanalyse? Aus einem Interview mit Harald Krasnitzer

Auf der Website des Münchener Psychoanalytikers Dr. Herbert Will entdeckte ich ein wertvolles Zitat des Schauspielers Harald Krasnitzer, der eine Psychoanalyse gemacht hat (rp-online, 29.8.2010: "Krasnitzer setzt auf Psychoanalyse" und Süddeutsche Zeitung, 29....

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Rolando Villazon: begleitet von Psychoanalyse

Der Tenor Rolando Villazon habe über 20 Jahre lang eine Psychoanalyse gemacht – 4-mal pro Woche, 45 Minuten. Auch per Telefon und Skype, wenn er unterwegs war. Das erzählte der Künstler im Kölner Treff am 21.4.2017 (WDR). Es ist unglaublich, was Rolando Villazon alles auf die Beine stellt – umso schöner ist es zu hören, dass Psychoanalyse auch in ein so vielbeschäftigtes Leben passt. Möglicherweise hilft sie sogar dabei, ein solch buntes Leben möglich werden zu lassen.

Buchtipp:

Rolando Villazon:
Lebenskünstler
Rowohlt-Verlag, 2017

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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht im April 2017
Aktualisiert am 29.12.2022

Verdrängung: Was wir verdrängen, bleibt für immer da

"Nein, das kann nicht sein!", sagen wir, wenn etwas Schlimmes passiert ist. Wir wollen und können die schreckliche Nachricht nicht begreifen, obwohl wir sie gehört haben. Wer verleugnet, der will Realitäten nicht wahrhaben, obwohl er sie mit seinen Sinnen wahr...

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Maligner Neid ist besonders stark bei schlechter Bindung

Neid ist ein ärgerliches Gefühl, das entsteht, wenn eine andere Person etwas für sich selbst Wünschenswertes besitzt oder genießt. So beschrieb es die Psychoanalytikerin Melanie Klein (1957). Beim Neid ensteht der Impuls, dem anderen das Wünschenswerte wegzune...

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Sich anpassen ist auch etwas Gutes

„I did it my way“ ist unser Ideal. Wir wollen uns nicht verbiegen und wollen unsere Individualität behalten. Sich anzupassen setzen wir oft gleich mit „unsere Werte aufgeben“. Wir werden rebellisch, wenn wir selbst so ganz anderer Meinung sind als die da draußen. Doch oft haben gerade solche Menschen mit dem Thema „Anpassung“ Probleme, die besonders angepasst scheinen. Sie wechseln zwischen Anpassung und Widerstand. Sie sind nur nach außen hin angepasst, während sie im Kern etwas ganz anderes denken. Und so ist ein ständiger Kampf die Folge. Der Begriff „Anpassung“ hat oft ein Gschmäckle. Wir denken an Uniformen und das unsinnige Ausführen von unsinnigen Befehlen. Doch „Anpassung“ im guten Sinne heißt, das Außen zu verstehen bzw. ernsthaft verstehen zu wollen.

Wenn wir uns immer gegen die Anpassung wehren, können wir sehr einsam werden. In Wirklichkeit haben wir Angst, unser „Ich“ zu verlieren. Aber wir können uns zeigen und mit den anderen in Austausch treten.

Häufig kommt es uns vor, als seien da draußen nur Menschen, die zu streng, zu bürokratisch und selbst zu angepasst sind. Aber da draußen sind eben nur Menschen wie Du und ich. Sie versuchen, ihr Bestes zu geben mit unterschiedlichen Ergebnissen. Aus ihren Bemühungen entstehen Strukturen.

Strukturen wachsen sehr langsam – mit Fehlentwicklungen und positiven Entwicklungen.

Wahre Anpassung ist möglich, wenn wir den Sinn des Äußeren verstehen.

Woran wollen wir uns anpassen?

Vielleicht wollen wir uns an etwas anpassen, was gar nicht zu uns passt. Wenn wir aber etwas gefunden haben, was wir mögen oder gar lieben, dann kann es auch leichter sein, die anderen verstehen zu wollen. Man kann sich gleichzeitig anpassen und seine eigene Meinung bewahren und das Außen mitgestalten. Man kann sich austauschen und miteinander sprechen – das gehört zur „Anpassung“ im guten Sinne. Wir würden in der Natur oder in der Stadt nie überleben, wenn wir uns nicht ständig anpassen würden. Anpassung als etwas Sinnvolles zu betrachten, kann sehr hilfreich sein. Es bedeutet, sich selbst in Frage zu stellen, seine innere Haltung wahrzunehmen und zu vertreten, aber auch das Äußere, lang Gewachsene ernst zu nehmen und verstehen zu wollen.

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René Descartes und „kartesianische/cartesianische“ Sichtweisen

René Descartes (Renatus Cartesius, 1596-1650) war ein Philosoph, der den Körper wie eine "Maschine" betrachtete. Er trennte "Leib und Seele". Aus seiner Sicht war eine Leiche ein Körper ohne Seele. Wann immer grob gesagt die "Trennung von Leib und Seele" geme...

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53 Wie wird man Psychoanalytiker? Der Unterschied zwischen TfP und Psychoanalyse liegt in der Weite des inneren Raums

Wer eine Psychoanalyse-Ausbildung macht oder gemacht hat, der denkt und auch in einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie (TfP) psychoanalytisch. Doch häufig kommt man in der Psychotherapie-Sitzung an eine Weggabelung: Auf einmal tut sich etwas auf. ...

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