Von der Internationalen Vojta-Gesellschaft (IVG) erhielt ich nun eine Stellungnahme zu meiner Vojta-Beitragsreihe. Ich möchte betonen, dass meine eigene Meinung zur Vojta-Therapie in dem Kapitel „Vojta-Therapie bei Babys – eine Kritik“ zu lesen ist. Ich distanziere mich ausdrücklich von der Meinung der Vojta-Gesellschaft. Ich möchte Mütter weiter dazu ermuntern, auf ihr Gefühl zu hören und bei einem unguten Gefühl nach anderen Therapiemöglichkeiten (z.B. Bobath) zu suchen. Worte auf dem Papier klingen oft schön – doch wer die Schreie der Babys hört und einfühlsam ist, wird auch ihre große Not erspüren. Weiterlesen
Wer immer wieder versucht, abzunehmen, und doch scheitert, kann vielleicht ein unbewusstes Problem haben: die Angst, schlank zu sein. „Ich habe auf einmal gemerkt, dass meine Hose rutscht. Da habe ich Angst bekommen. Ich dachte, ich falle vom Fleisch“, sagt eine Frau. Ihre Eltern wuchsen im Krieg auf, da war das Essen immer knapp. Später wurden die Eltern übergewichtig – es sollte ihnen nie wieder passieren, „vom Fleisch zu fallen“.
Die unbewusste Angst vor dem Schlanksein hat viele Facetten: Man könnte keine Reserven mehr haben, zu leicht umfallen, attraktiv für einn Mann werden, man könnte sich nicht mehr abgrenzen, man könnte anders oder genauso aussehen wie die Mutter und viele Befürchtungen mehr können hinter der Angst vor dem Schlanksein stecken. Wichtig ist es im ersten Schritt, sich diese Ängste genau anzugucken und darüber nachzudenken. Doch häufig wird sich das Gefühl dahinter nicht ändern, selbst, wenn die Angst bewusst geworden ist. Oft beginnt dann erst ein langer Weg.
Neue Erfahrungen können die Ängste manchmal lindern. Vielleicht kann man durch Bewegung und Muskelaufbau entdecken, dass man stark bleibt, auch wenn man schlanker ist. Vielleicht kann man fühlen, dass man selbst entscheidet, wem man zurücklächelt und wem nicht, wenn man attraktiver wird. Möglicherweise kann man sich im „Neinsagen“ üben und dadurch merken, dass man sich auch mit schlankerem Bauch abgrenzen kann.
Vielleicht findet man neue Vorbilder, setzt sich mit der Ernährungsgeschichte in der Familie auseinander und denkt über die Themen Muttersein und Schwangerschaft nach. Das alles kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Doch der nächste Versuch, Gewicht zu verlieren, kann besser gelingen, wenn die dahinterliegenden Ängste auch gefühlsmäßig nachgelassen haben.
Dieser Blogbeitrag wurde erstmals veröffentlicht am 14.1.2014
Aktualisiert am 26.1.2025
GABA ist ein natürlich vorkommender Stoff im zentralen Nervensystem. GABA ist die Abkürzung für Gamma-Aminobuttersäure (englisch: Gamma-Aminobutyric Acid) und wird im Körper aus der Aminosäure Glutamat hergestellt. GABA setzt sich an passende Rezeptoren im Nervensystem. Dadurch wird das zentrale Nervensystem gehemmt. Hierdurch entsteht „Entspannung“. GABA wirkt somit auch angstlösend. Viele Psychopharmaka wirken auf den GABA-Stoffwechsel und die GABA-Rezeptoren ein. Weiterlesen
Pregabalin ist ein Wirkstoff, der bei generalisierter Angststörung eingesetzt wird. Es ist eigentlich ein „Antikonvulsivum“, also ein Medikament, das gegen epileptische Anfälle wirkt. Seine angstlösende (= anxiolytische) Wirkung soll jedoch schnell einsetzen, oft schon am 4. Tag der Behandlung. Es ruft jedoch relativ viele Nebenwirkungen hervor, wie z.B. Schwindel, Gleichgewichtsstörungen und Benommenheit. Einige Patienten berichten davon, dass sie sich wie betrunken fühlen und beim Gehen torkeln. Der Handelsname von Pregabalin ist Lyrica®. Das Medikament wird von der Firma Pfizer hergestellt. Weiterlesen
Als Persönlichkeit bezeichnet man die grundlegenden Eigenschaften eines Menschen, die sein Leben lang mehr oder weniger gleich sind. Die Persönlichkeit zeigt sich darin, wie wir unsere Welt erleben und wie wir uns verhalten. Umgangssprachlich benutzen wir oft abwechselnd die Begriffe „Charakter“ und „Persönlichkeit“ und meinen damit dasselbe: Wir wollen damit eine Person in groben Zügen beschreiben. Vereinfacht gesagt ist der „Charakter“ jedoch eher etwas Angeborenes und „Festes“, während sich die Persönlichkeit im Laufe des Lebens entwickelt und teilweise veränderbar ist. Weiterlesen
Wer unter Rückenschmerzen leidet oder eine andere körperliche Erkrankung hat, der neigt möglicherweise dazu, sich zu schonen. Die Angst, dass Bewegung Schmerz oder Leid auslösen und alles schlimmer machen könnte, hindert die Betroffenen daran, sich ungezwungen zu bewegen. Sie treiben nur noch wenig Sport, wollen nichts heben, sich nicht drehen, nicht hüpfen, nicht bücken usw.Weiterlesen