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Aktuelle Seite: Startseite / Lebenshilfe / Sexueller Missbrauch in der Kindheit und späteres Single-Leben

Sexueller Missbrauch in der Kindheit und späteres Single-Leben

25.10.2013 von Dunja Voos 2 Kommentare

BlumeimDunkeln_kleinkleinEin strenges Gewissen, also ein strenges Über-Ich, kann einerseits entstehen, wenn ein Kind sehr streng erzogen wird. Andererseits kann es aber auch dann entstehen, wenn die Eltern die Grenzen zum Kind nicht einhalten, das heißt, wenn Vater und/oder Mutter das Kind z.B. sexuell missbrauchen. Viele missbrauchte Kinder leben oft mit Schuldgefühlen, weil sie das Gefühl haben, sie seien selbst übergriffig gewesen. Natürlich entwickelt sich das kleine Mädchen auch sexuell und nähert sich dem Vater lustvoll an. Aber es ist Aufgabe des Vaters, „Nein“ zu sagen und der Spannung die Luft rauszunehmen, z.B. durch gemeinsames Toben und Lachen. (Text und Bild: © Dunja Voos)


Das Kind baut die Schranke auf

Was passiert, wenn Eltern immer wieder die Grenzen des Kindes durchbrechen? Was, wenn sie dem Kind völlig „freien Lauf“ lassen? Dann vermisst das Kind das „Nein“ der Eltern – und baut das „Nein“ in sich selbst auf. Dieses innere „Nein“ ist oft viel strenger als jedes äußere Verbot. Viele missbrauchte Mädchen verbieten sich später selbst, auf Jungen zuzugehen. Manche vermeiden es, sich attraktiv zu zeigen, weil sie die Befürchtung haben, dass sie allein mit einem schönen Kleid einen Mann bis auf’s Äußerste reizen könnten.

Die Sehnsucht nach dem „Nein“, das von außen kommt

Ist das Mädchen erwachsen geworden, sehnt es sich nach einer eigenen Familie und Partnerschaft. Doch es kann passieren, dass die junge Frau sich selbst durch ihr „inneres Nein“ behindert. Es kann auch sein, dass sie Beziehungen inszeniert, in denen sie endlich das „Nein“ von außen erfährt, nach dem sie sich so lange gesehnt hat. Und sie bekommt es dann: Immer, wenn sie sich einem Partner annähert, sagt der Partner „Nein“ zu ihr – und geht.

So eine innere Konstellation kann verhindern, dass das ehemals missbrauchte Mädchen als erwachsene Frau einen Partner findet. Irgendwie holt sie sich ab, was sie früher gebraucht hätte: ein klares Nein von außen. Aber so kommt sie nicht zum Zuge. Missbrauch in der Kindheit kann dazu führen, dass der Zug im Erwachsenenalter ohne die Betroffene abfährt und sie allein zurücklässt, während die Freunde um sie herum Partnerschaften eingehen und Familien gründen.

Wege nach draußen

Neue Wege sind mühsam, aber möglich. Viele Betroffene verstehen erst in einer psychoanalytischen Therapie oder Psychoanalyse, wie sie das Vergangene und ihre Gefühle einordnen können. Oft können sie hier erstmals das beruhigende „Nein von außen“ erfahren. Es ist entlastend für sie, wenn sie merken, dass sie nicht mehr alleine auf alles aufpassen müssen, sondern dass es eine sichere Beziehung gibt. Das kann bewirken, dass das „innere Nein“ lockerer wird. Es bedeutet: Der übergriffige Vater von damals bleibt draußen. Und/oder die übergriffige Mutter bleibt draußen. Doch der passende Partner darf endlich eintreten.

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Adressen von Psychoanalytikern:

www.dpv-psa.de
www.dpg-psa.de

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 25.10.2013

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Kategorie: Lebenshilfe, Psychoanalyse, Sexueller Missbrauch Stichworte: Lebenshilfe, Psychoanalyse, Sexueller Missbrauch

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Sarah meint

    19.08.2014 um 1:33

    So ist das innerhalb der Psychoanalyse auch keinesfalls gemeint.

    Mädchen nähern sich ihrem Vater an, weil sie Zärtlichkeit suchen. Kein Mädchen sehnt sich danach eine genital-sexuelle Beziehung mit ihrem Vater einzugehen.

    Mit dem „Nein sagen“ ist gemeint, dass der Vater ungefragt die Grenzen dieser normalen zärtlichen Vater-Tochter-Beziehung aufzeigt und einhält, damit sich das Kind sicher fühlen kann. In Richtung: „Ich darf mir wünschen, dass mein Vater mich auf den Schoß nimmt und in den Arm nimmt und kann mir sicher sein, dass er mir nicht weh tut.“

    „Lust“ bezeichnet in der Psychoanalyse übrigens nicht Lust im Kontext einer sexuellen Erregung, sondern im Sinne von „Lust“ und „Unlust“, womit grob gesagt angenehme und unangenehme Gefühle getrennt werden.

  2. someone meint

    08.05.2014 um 18:46

    Nein, das Mädchen nähert sich NICHT lustvoll dem Vater! Das ist einfach nur eine Deutung der Psychoanalytiker, die endlich einmal aus der Welt geschafft werden sollte! Und deshalb ist es auch nicht nötig, dass der Vater dem Töchterchen sagt „Nein, mein liebes Töchterchen, es gibt leider keine lustigen Erlebnisse zwischen uns, auch wenn Du Dich danach sehnst!“ weil: ein Mädchen sehnt sich nicht danach mit dem Vater eine sexuelle Beziehung einzugehen.
    Manche Väter steigen nämlich des Nachts auch einfach in die Kiste ihrer kleinen Töchter und machen Dinge, die die Tochter ja so überhaupt garnicht will und schon gleich hundertausendmal NICHT mit dem eigenen Vater! Denn: sie will nur einen Vater!

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