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Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Die unbewusste Angst vor dem Schlanksein

Die unbewusste Angst vor dem Schlanksein

14.01.2014 von Dunja Voos 2 Kommentare

Wer immer wieder versucht, abzunehmen, und doch scheitert, kann vielleicht ein unbewusstes Problem haben: die Angst, schlank zu sein. „Ich habe auf einmal gemerkt, dass meine Hose rutscht. Da habe ich Angst bekommen. Ich dachte, ich falle vom Fleisch“, sagt eine Patientin. Ihre Eltern wuchsen noch im Krieg auf, da war das Essen immer knapp. Später wurden die Eltern übergewichtig – es sollte ihnen nie wieder passieren, „vom Fleisch zu fallen“.

Unbewusst haben die Eltern diese Angst auf ihre Tochter übertragen. Kaum hat es die Patientin geschafft, einen Kilo abzunehmen, bekommt sie es mit der Angst zu tun. Das war ihr zunächst gar nicht bewusst. Erst in der Ernährungsberatung sprach sie aus, was sie vorher nur im Stillen dachte. Doch was kann man tun?

Die Gründe

Die unbewusste Angst vor dem Schlanksein hat viele Facetten: Man könnte keine Reserven mehr haben, zu leicht umfallen, zu attraktiv für die Männer werden, man könnte sich nicht mehr abgrenzen, man könnte anders oder genauso aussehen wie die Mutter und viele Befürchtungen mehr können hinter der Angst vor dem Schlanksein stecken. Wichtig ist es im ersten Schritt, sich diese Ängste genau anzugucken und darüber nachzudenken. Doch häufig wird sich das Gefühl dahinter nicht ändern, selbst, wenn die Angst bewusst geworden ist. Oft beginnt dann erst ein langer Weg.

Neue Erfahrungen sind notwendig

Um diese Ängste zu verlieren, sind neue Erfahrungen notwendig. Vielleicht kann man durch Bewegung und Muskelaufbau entdecken, dass man stark bleibt, auch wenn man schlanker ist. Vielleicht kann man fühlen, dass man selbst entscheidet, wem man zurücklächelt und wem nicht, wenn man attraktiver wird. Möglicherweise kann man sich im „Neinsagen“ üben und dadurch merken, dass man sich auch mit schlankerem Bauch abgrenzen kann. Vielleicht findet man neue Vorbilder, setzt sich mit den Kriegsgeschichten mehr auseinander und denkt über die Themen Muttersein und Schwangerschaft nach. Das alles kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Doch der nächste Versuch, Gewicht zu verlieren, kann erst besser gelingen, wenn die dahinterliegenden Ängste auch gefühlsmäßig nachgelassen haben.

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Dieser Blogbeitrag wurde erstmals veröffentlicht am 14.1.2014

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Kategorie: Begriffe Stichworte: EmotionaleErnährung

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. alice meint

    13.03.2015 um 17:36

    Hallo,
    Ich bin vor 3 Jahren stressbedingt in die Magersucht gerutscht. Es hatte nie etwas mit dem *Schlankheitswahn* zu tun. Vor 1 1/2 Jahren war ich stark genug dieses Trauma zu beenden.
    Ich nahm wieder zu, bis Ich mein ursprüngliches Gewicht erreicht hatte. Nun kommt es aber immer wieder vor, dass Leute doofe Kommentare zu meinem Gewicht geben, eigentlich bin Ich dagegen immun, aber Ich merke, dass Ich unterbewusst reagiere. Ich esse oft impulsartig zu viel aus Angst dass Ich wieder etwas zu hören zu bekomme wie : „na, zu dumm zum Essen?„ „Weist nicht was gut ist !“ “Du hast ja gar keinen Po“ . Da denke Ich oft lieber werde Ich Fett, als das nochmal mitzumachen. Kaum sind dann die 300g Schokolade vernascht, denke Ich wie dumm Ich doch war. Ich weis aber nicht, was Ich sonst in dem Moment machen soll. Denn selbst wenn Ich es mir in dem Moment bewusst mache, kann Ich nichts dagegen tun …

  2. Klaus-Peter Baumgardt meint

    16.01.2014 um 23:28

    Es istt m.E jedoch keine Angst vor dem Schlanksein, die dick gemacht hat; das war der Versuch, Defizite übers Essen zu kompensieren.
    Angst vor dem Schlanksein – etwa: „Dann bekomme ich doch bestimmt Falten, wenn das Fett weg ist“.
    Ich habe mal versucht, darzustellen, wie unterschiedlich die Essstörungen sein können –
    http://portionsdiaet.de/diaet-reflexion/von-essstorungen-symptomen-und-ursachen-selbsthilfe
    – dabei ist nicht alles unbewusst, manches auch suchtartig und überhaupt nicht leicht zu fassen.

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