Sich hübsch anzuziehen – ein Verrat. Mit dem Freund Hand in Hand zu gehen – ein Verrat. Zärtlichkeit – ein Verrat. Weiblich, erfolgreich, zufrieden, erwachsen zu sein – alles ein Verrat an der Mutter. Intim zu werden, schwanger zu werden, ein Kind zu bekommen – kein Verrat. Wo ist da die Logik?Weiterlesen
Wieso ist es mit der Sexualität oft so schwer? Wieso gibt es hier so viele komplizierte Sachverhalte und wie lassen sie sich erklären? Eckhart Tolle beschreibt mit seinem Modell vom „Pain Body“ die Dinge sehr schön, die sich nur so schwer darstellen lassen. In seinem Radio-Interview „Sex and the Pain Body“ (Youtube) erklärt er sehr anschaulich, was passiert, wenn die Sexualität auf den „Pain Body“ trifft. Eckhart Tolle hat ein schönes Modell von „Ich und Mich“, das es auch in der Psychoanalyse in verschiedenen Formen gibt (siehe auch: „Wer ist Ich und wer ist Mich?“). Er spricht vom „Ego“, also von dem Ich, das ständig denkt , sich Sorgen macht und die Verletzungen des Lebens angesammelt hat. Dahinter gibt es noch sozusagen ein wahres Ich, das frei von dem allen ist, so etwas wie den göttlichen Funken in uns. Weiterlesen
Was das „Selbst“ ist und wie es definiert werden kann, dazu gibt es viele Philosophien. Der Psychoanalytiker und Kinderarzt Donald Winnicott (1896-1971) ging davon aus, dass wir in unserem Inneren einen Kern des Selbst haben, der mit niemandem in Verbindung steht, der nicht kommunizieren kann und keinen Bezug zur Realität hat. Er nannte dies das „nicht-kommunizierende/nicht kommunizierbare Selbst“ (inommunicado core), das jeder in sich spüre, das es zu schützen gelte und das mit einem starken Gefühl der Einsamkeit verbunden sei. Winnicott verwendete den Begriff „incommunicado core“ öffentlich erstmals im Jahr 1963. Weiterlesen
Eine Depression, bei der es auch Phasen von ungewohnter Hochstimmung gibt, nennt sich „Bipolare Störung“. „Bi-polar“ bedeutet, dass die Stimmung zwischen Niedergeschlagenheit und überschwänglicher Hochstimmung (Euphorie) schwankt. Die Phase der Hochstimmung wird auch als „Manie“ bezeichnet. Manchmal ist es auch die Erleichterung darüber, dass die Schwere sich für kurze Zeit verzogen hat. Die Betroffenen sind in der Manie äußerst aktiv und tatkräftig, reisen unter Umständen viel, unternehmen sehr viel, schmieden großartige Pläne oder geben besonders viel Geld aus. Früher hieß die Bipolare Störung „manisch-depressive Störung“. Die Abgrenzung zur schizoaffektiven Störung ist nicht immer leicht.Weiterlesen