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Null-Prozess beim Trauma (Zero Process)

Wer träumt, der denkt „primärprozesshaft“ – Raum, Zeit und Realität gelten nicht mehr, aber im Traum wird ganz viel mit Gedachtem „gemacht“: Bei primärprozesshaftem Denken gibt es Vorgänge wie Verdichtung oder Verschiebung. Wenn wir wieder wach sind, denken wir „sekundärprozesshaft“ – Verstand und Vernunft setzen wieder ein und wir denken so, dass es in die reale Welt passt. (Text & Bild: © Dunja Voos) Weiterlesen

Es ist laut.

Es ist so laut, denkt das Kind. Die Eltern, sie streiten nur – fast jeden Tag. Das Kind darf nicht nach Hilfe suchen. Es wird geschlagen, wenn es erzählt. Es schweigt. Es ist ein ruhiges Kind – die Lehrer, sie mögen es sehr. Das Kind hat Bauchweh. Es hofft, dass der Kinderarzt es errät. Es ist der Lärm, der diese Bauchweh macht. Das Kind muss schweigen. Der Kinderarzt sieht nichts. Lärm kann man nicht sehen. Weiterlesen

Panikattacken können bei älteren Frauen das Risiko für einen Herzinfarkt erhöhen

„Das ist nur eine Panikattacke – daran sterben Sie nicht“, sagen Ärzte manchmal lapidar. Doch wieso fühlt der Patient es so anders? Wer als 20-Jähriger eine Panikattacke erleidet, der stirbt mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht daran. Doch wer ein psychisches Leiden hat, das immer wieder von Panikattacken und Spannungszuständen geprägt ist, der ist in der Tat gesundheitlich schwer belastet. Panikattacken und Herzinfarkte lassen sich gerade bei Frauen häufig kaum voneinander unterscheiden. Mehrere Studien weisen darauf hin, dass Panikattacken auf Dauer eben doch zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen können. Die Betroffenen stellen sich die Frage, wie sie damit leben können. Weiterlesen

Herzbeschwerden bei Frühtraumatisierung und Broken Heart Syndrom: Wenn die Angst ums Herz uns quält

Auf dem Bild siehst du die Handhaltung „Hridaya Mudra“, die bei Herzbeschwerden helfen soll (Bill Harvey, Youtube) – halte sie mindestens fünf Minuten lang. Vielleicht leidest du immer wieder an Herzbeschwerden, doch die Ärzte können nichts Ernsthaftes finden – oder es zeigen sich erste Anzeichen einer Herzerkrankung und nun hast du eine so grosse Angst davor, dass du vielleicht schon eine „Herzneurose“ hast. Andere Namen sind Herzphobie, Herzangststörung, Kardiophobie oder Herzsyndrom. Es ist eine Angst ums Herz, die dich verzweifeln lässt – gemischt mit dem Gespür für eine schlimmer werdende Herzerkrankung. Weiterlesen

„Ich wohne mit einem Mörder zusammen.“ Frühtraumatisierung und Lebensgefühl

Ihm ist nicht zu helfen. Er ist ein böser Mensch, das zeigen seine nervösen, trüben Augen und sein erbarmungsloses Gesicht. Er hat so viel Schuld auf sich geladen, dass er sterben würde, würde man sich da herantasten. Er lebt neben mir. Er hat mein (inneres) K...

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Das Unaushaltbare beherbergen: Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine psychische Störung, die nach einer seelischen Verletzung (Traumatisierung) auftreten kann. Eine PTBS kann sich nach einem einzigen Ereignis, z.B. nach einem Autounfall, entwickeln. Sie kann jedoch auch di...

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Der traumatische Zustand

Manche Menschen mit schweren psychischen Störungen wachen morgens auf und wissen: Heute ist wieder so ein Tag. Der "traumatische Zustand" ist schwer zu beschreiben und wird häufig einfach als "Panikattacke" benannt. Dieser Zustand wurde möglicherweise schon al...

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Posttraumatische Belastungsstörung und plötzliche Erinnerung: Das Situationally Accessible Memory (SAM)

Menschen, die etwas erlebt haben, das nicht zu verarbeiten ist, entwickeln mitunter eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Sie träumen unter Umständen von dem Ereignis und leiden darunter, dass die Bilder des Ereignisses immer wieder in ihr Gedächtnis einschießen („Flashbacks“). Für die Betroffenen fühlt es sich an, als sei das verletzende Ereignis jetzt erst geschehen. Schon Gerüche, Geräusche, bestimmte Worte oder Bilder können die Erinnung an die traumatische Erfahrung wachrufen („triggern“) und das Vergangene wieder ganz nah ins Jetzt holen. Weiterlesen

Die Idee wecken, über ein Trauma zu sprechen

Oft ist die Rede davon, dass traumatische Erlebnisse dazu führen, dass die Erlebnisse "abgespalten" werden. Dass sie dem Betroffenen nicht wirklich zugänglich sind. Dass sie nicht in Worte gefasst werden können. Dann "dissoziiert" der Betroffene in der Sprache...

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Typ-I und Typ-II-Trauma: Viele frühe Traumen sammeln sich an

Ein Typ-I-Trauma ist eine einmalige schreckliche Erfahrung, die ein Mensch (meist) im Erwachsenenalter macht. Zu solchen Erfahrungen gehören zum Beispiel Unfälle oder Erfahrungen mit Gewalt, Krieg oder Katastrophen. Unter „Typ-II-Trauma“ wird eine chronische Traumatisierung im Kindesalter verstanden. Dabei muss es sich nicht unbedingt um einzelne, schlimme Ereignisse handeln. Viele Menschen sind in ihrer Kindheit chronisch traumatisiert worden, ohne dass sie sagen würden, sie wären misshandelt oder vernachlässigt worden. Es sind jedoch viele grenzwertige Erlebnisse, wie belastende Atmosphären, Strafen, Trennungen, Auseinandersetzungen, medizinische Behandlungen, Kritik oder Liebesentzug, die in ihrer Summe eben doch zu einem „Trauma“ führen können. Weiterlesen