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Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Posttraumatische Belastungsstörung und plötzliche Erinnerung: Das Situationally Accessible Memory (SAM)

Posttraumatische Belastungsstörung und plötzliche Erinnerung: Das Situationally Accessible Memory (SAM)

31.10.2020 von Dunja Voos 1 Kommentar

Menschen, die etwas erlebt haben, das nicht zu verarbeiten ist, entwickeln mitunter eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Sie träumen unter Umständen von dem Ereignis und leiden darunter, dass die Bilder des Ereignisses immer wieder in ihr Gedächtnis einschießen („Flashbacks“). Für die Betroffenen fühlt es sich an, als sei das verletzende Ereignis jetzt erst geschehen. Schon Gerüche, Geräusche, bestimmte Worte oder Bilder können die Erinnung an die traumatische Erfahrung wachrufen („triggern“) und das Vergangene wieder ganz nah ins Jetzt holen.

Der Körper reagiert

Doch nicht immer verbinden die Betroffenen die äußere Situation bewusst mit dem Trauma – die Verbindung geschieht oft nur unbewusst. Dann reagieren die Betroffenen zum Beispiel mit Übelkeit, Schwindel oder Atemnot. Es ist schwierig für die Patienten, über das Trauma zu sprechen. Das traumatische Ereignis ist immer dann in ihrer Innenwelt präsent, wenn irgendetwas in der Umgebung sie daran erinnert. Auch eigene Körperhaltungen, Empfindungen oder Gefühle können an traumatische Situationen erinnern.

Diese Art von Gedächtnis, das auf aktuelle Situationen reagiert, welche den vergangenen – schlechten wie guten – Situationen ähneln, heißt „Situationally accessible memory“ (SAM). Ein Trauma kann dem Betroffenen also über bestimmte Situationen zugänglich werden.

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Buchtipp:

Dunja Voos:
Schatten der Vergangenheit.
Trauma liebevoll heilen und innere Balance finden.

Quelle:

Psychotraumatologie (Posttraumatische Belastungsstörung)
Psychiatrische Krankheitslehre für Psychologen
Vorlesung 01.06.2010
Priv.-Doz. Dr. med. Olaf Schulte-Herbrüggen
Charité Campus Benjamin Franklin, Universität Berlin

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 4.2.2014
Aktualisiert am 31.10.2020

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Kategorie: Begriffe, Neuroanatomie, Trauma Stichworte: Trauma

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Kommentare

  1. LeaWillLeben meint

    05.02.2014 um 14:36

    Hallo,

    „Das Trauma ist dem Patienten also über bestimmte Situationen zugänglich.“ Dem würde ich, als Betroffene, nicht völlig zustimmen. Es stimmt zwar in gewisser Weise, aber wie Sie schon beschrieben haben, fühlt es sich ja eher wie eine akute Bedrohung an und oft bekommt man keinerlei Zusammenhang hin. Es ist ein wenig zugänglich, aber es entzieht sich dem Zugang. Das Gehirn streikt, wenn man es ansehen möchte.

    Mir fehlt in Ihrer Beschreibung ein wenig, dass traumatische Erinnerungen nicht die gleiche Qualität haben, wie sich zu erinnern wie Erdbeereis schmeckt. Man bekommt nicht alle Eindrücke zusammen, keine Szene, keine Geschichte. Da ist nur ein Gefühl, z.B. kälte aber vielleicht kein Bezug warum. Oder man ein Gefühl, wie Angst, aber keine Ahnung warum. Es ist immer verwirrend, überwältigend, nicht zu verstehen und oft auch wieder gleich wieder im Unbewussten verschwunden (wegdissoziiert).

    Ich weiß nicht, ob Sie folgende Links hier auf der Seite schon Online haben. Vielleicht ja noch nicht:
    Die Elfriede Dietrich Stiftung hat in Zusammenarbeit mit der DeGPT drei Filme erstellt, die sich mit Traumafolgestörungen beschäftigen und verschiedene Zielgruppen ansprechen: Betroffene, Angehörige, professionelle Helfer.
    http://www.e-dietrich-stiftung.de/das-filmprojekt.html

    Gruß,
    Lea

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