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Die innere Gefühls-Symphonie

Ich bin neidisch. Erleichtert. Ich fühle mich wohl und dem anderen wohlgesonnen. Ich bin aggressiv, ich hasse. Ich kann nicht gönnen, ich bin traurig. Ich kann das alles gleichzeitig empfinden. Ich muss nichts verstecken. Weil ich spüre, dass dies alles in mir ganz natürlich abläuft. So ist der Mensch vielleicht, so bin ich. Der Liebe ist auch Fein(d)seligkeit beigemengt. Wohl jeder empfindet auch Kriegslust, Lust am Zusammenbruch, an der Angst. Ich möchte den anderen quälen. Ich will mich quälen lassen. Ich bin erregt. Ich möchte helfen, gut sein. Ich liebe den anderen, aber es ist nicht immer gut, es auszusprechen. In meiner Welt kann alles ablaufen.

Ich muss es nicht verstecken – vor mir nicht und vor anderen nicht, weil ich eine schützende Hülle darüber trage, die dies alles hält. Problematisch wird es erst, wenn man es verdrängen, abwehren und nicht wahrhaben will. Und wenn die schützende Hülle verletzt wird.

Mein „Mind“ funktioniert so. Und ich bin der Beobachter und kann liebevoll und mit Abstand daraufschauen. Ich weiß, dass ich letzten Endes das Gute will. Ich möchte mich bemühen, ich möchte bewahren, ich möchte es sich zum Guten entwickeln lassen. Und solange dieser Wille stärker ist als der „böse Drang“ in mir, kann in mir eine interessante Symphonie spielen.

Es ist immer ein Kampf zwischen Gut und Böse. Wir alle fürchten uns auch vor unserem inneren „Drang“.

Manchmal jedoch werde ich überwältigt. Eines ist zu stark. Ist die Not, ist das Bedrängtsein, das Verlassensein zu groß, dann geht das lockere Band in eine Fessel über. Aber auch das kann ich beobachten. Muss ich reagieren?

Bei Dingen, die noch nicht verdaut sind, lasse ich mich verleiten: Ich „muss“ vielleicht zuschlagen, ich „muss“ böse sein, wenn ich keine Luft mehr bekomme. Aber ob mir wirklich die Luft weggedrückt wird oder ob ich es aufgrund meiner vergangenen Erfahrungen nur so empfinde, das kann ich immer besser unterscheiden. Ich kann dann abwarten und irgendwann bin ich wieder so entspannt, dass ich meiner inneren Symphonie lauschen kann. Ein lebendiges Liederband – so bunt wie die Farben der Welt.

Freud-Zitate: über Homosexualität

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Sexueller Missbrauch – sind wir übersensibilisiert?

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Überidentifikation – oder: Gib dich doch mit weniger zufrieden

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Traumquellen nach Freud: So setzt sich der Traum zusammen

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Regression im Dienste des Ichs und Maligne Regression

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Objektbeziehungstheorie und Objektbeziehungstheoretiker: Bindungen beeinflussen unsere psychische Gesundheit

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Dankbarkeit kommt ganz von selbst

"Schreiben Sie doch mal auf, für was Sie alles dankbar sein können. Verdeutlichen Sie sich das regelmäßig." Es kann erleichternd sein, sich zu vergegewärtigen, was man schon erreicht hat und wieviel Gutes einem widerfahren ist. Doch bei vielen klappt es nicht....

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