Unsere Beziehungen und die Gefühle, die mit diesen Beziehungen verbunden sind, formen unsere Psyche enorm. Wir haben ein Bild von uns selbst (Selbstrepräsentanz), von anderen (Objektrepräsentanzen) und Affekte, die aufkommen, wenn wir an diese Beziehungen denken. Die Objektbeziehungstheorie ist ein Zweig der Psychoanalyse, bei dem besonders das Thema „Beziehung“ im Mittelpunkt steht. Der Ursprung liegt in Sigmund Freuds Theorien über die Übertragung und Gegenübertragung. Als „Objektbeziehungstheoretiker“ gelten Psychoanalytiker wie Melanie Klein, Otto Kernberg und andere. (Text & Bild: © Dunja Voos)
Objektbeziehungstheoretiker
Objektbeziehungstheoretiker sind bekannte Psychoanalytiker, die betonen, wie wichtig Beziehungen für die psychische Entwicklung sind. Dazu gehören:
- Melanie Klein (1882-1960)
- Wilfred Ruprecht Bion (1897-1979)
- Michael Balint (1896-1970)
- William Ronald Dodds Fairbairn (1889-1964), genannt „Vater der Objektbeziehungen“, Psychosozial-Verlag
- Sandor Ferenczi (1873-1933) (Ärzteblatt 2008, PP 7, S. 215)
- Harry Guntrip (1901-1975) (ehemaliger Grundberuf: Pastor): Analysand von Fairbairn und später von Winnicott; spezialisiert auf Schizoidie; siehe: Padel J: The Case of Harry Guntrip, Int J Psychoanal. 1996 Aug;77, Pt 4:755-761, www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8876333
- Otto F. Kernberg (Kernberg bei Klett-Cotta)
- Heinz Kohut (1913-1981)
- Daniel Stern
- John Derg Sutherland (1905-1991), Bücher von Sutherland im Psychosozial-Verlag
- Donald Winnicott
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Buchtipp:
William Ronald Dodds Fairbairn:
Das Selbst und die inneren Objektbeziehungen.
Eine psychoanalytische Objektbeziehungstheorie
Psychosozial-Verlag 2007
www.psychosozial-verlag.de/561
Dieser Beitrag wurde erstmals verfasst am 30.7.2014
Aktualisiert am 22.5.2019
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