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„Der Patient wird nie satt.“ Sucht ist das Fehlen von Echtem

"Schon wieder so ein Patient, der nie satt wird." Dieser Satz fällt in psychotherapeutischen Bereichen immer wieder. Resigniert ziehen sich Therapeut und Patient zurück. Vielleicht hast du auch schon einmal gehört, dass es bei dir sei, als hättest du eine Such...

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Sind wir verantwortlich für unsere Träume? (Freud-Zitate)

Manche sagen, dass wir für unser Unbewusstes keine Verantwortung tragen können, weil es ja eben „un-bewusst“ ist. Auch unsere tiefen Träume sind unbewusst. Sigmund Freud sagt hierzu:Weiterlesen

Skills und Werkzeugkoffer – manchmal hilfreich, manchmal enttäuschend

"Skills" (englisch: Fähigkeiten) ist ein Begriff aus der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT) nach Masha Linehan. Insbesondere Borderline-Patienten können durch das Erlernen von "Skills" entlastet werden. Skills sollen das tägliche Leben und Miteinander ver...

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106 Wie wird man Psychoanalytiker? Sich in die Welt des Patienten begeben

Wenn wir einen Patienten vor uns haben, der durch starkes Rauchen sein Leben zerstört, wenn wir zusehen müssen, wie jemand in sein Unglück rennt, dann sind wir geneigt, mit ihm zu verhandeln. Wir appellieren an seine Einsicht: „Schau doch mal!“, sagen wir. Doch in der Psychoanalyse geht es um etwas ganz anders: Es geht darum, dass wir uns in die Welt des Analysanden begeben und zusammen mit ihm diese Welt erkunden. Ein wunderbares Podcast hierzu findet sich auf der Website „NewBooksNetwork.com“ (The Making Of A Psychoanalyst). Hier stellt der Psychoanalytiker Christopher Russell (Chelsea, Manhattan) die Psychoanalytikerin Claudia Luiz vor, die herzerfrischend davon berichtet, wie sie Psychoanalytikerin wurde.

Einst litt sie selbst an starken Ängsten und war innerlich nur damit beschäftigt. Durch ihre erste Fallvorstellung in der Psychoanalytischen Ausbildung fiel sie durch – weil sie keinen resonanten Kontakt zu ihrem Patienten aufgebaut hatte. Sie lernte dann, mit ihren Patienten in Resonanz zu gehen, sich in ihre Lage zu versetzen und mit dem Patienten gemeinsam seine Innenwelt zu erkunden.

Nicht mehr allein

Claudia Luiz sieht den Sinn in der Psychoanalyse unter anderem darin, dass der Patient nicht länger mit sich allein in seiner Innenwelt ist. Indem der Analytiker den Patienten sozusagen nach innen begleitet, entstehen höchst bedeutsame „Aha-Momente“, die für Außenstehende nichts Besonderes zu sein scheinen, die jedoch das Leben der Betroffenen tiefgreifend verändern können. Der englischsprachige Podcast mit Claudia Luiz ist hier zu finden: https://newbooksnetwork.com/claudia-luiz-the-making-of-a-psychoanalyst-studies-in-emotional-education-routledge-2018/

Claudia Luiz gewann 2006 den Phyllis W. Meadow Award for Excellence in Psychoanalytic Writing.

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#CoronaPsychologie: „Das bisschen Maske, das bisschen Abstand …“

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Deckerinnerung (engl. Screen Memory) – das ganze Lebensthema in einer Szene

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