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Aktuelle Seite: Startseite / Lebenshilfe / Außerkörperliche Erfahrungen – ein Forschungsgebiet

Außerkörperliche Erfahrungen – ein Forschungsgebiet

29.09.2020 von Dunja Voos Kommentar verfassen

Um „außerkörperliche Erfahrungen“ ging es in der Zeitschrift „Psychologie heute“ im März 2011. Bei einer „außerkörperlichen Erfahrung“ haben Betroffene zum Beispiel das Gefühl, in einem anderen Körper zu sein, sich selbst von außen zu betrachten oder an der Decke zu schweben. Henrik Ehrsson ist ein schwedischer Foscher, der sich solchen Phänomenen widmet. Er hat festgestellt, dass sich außerkörperliche Erfahrungen leicht im Experiment hervorrufen lassen – nämlich immer dann, wenn verschiedene Sinneseindrücke nicht aufeinander abgestimmt sind.

Die Schaufensterpuppe

Henrik Ehrsson und seine Mitarbeiter machten diesen Versuch: An einer Schaufensterpuppe befestigten sie eine Kamera, die auf den Körper dieser Puppe gerichtet war. Die Puppe „schaute“ somit an sich selbst herunter. Dann erhielt eine Versuchsperson eine Art Brille, die genau die Bilder der Kamera lieferte. Die Versuchsperson hatte durch diese Brille also den Körper der Puppe so im Blick, als sei es der eigene Körper.

Dann nahm ein Mitarbeiter zwei Wattestäbe und strich mit dem einen über den Bauch der Puppe, mit dem anderen über den Bauch der Versuchsperson.

Solange die Berührungen gleichzeitig bestanden, hatte die Versuchsperson das Gefühl, im Köper der Puppe zu sein. Berührte der Mitarbeiter Puppe und Versuchsperson nacheinander, behielt die Versuchsperson den Eindruck, im eigenen Körper zu sein.

Ist es bei der Sexualität ähnlich?

Wenn zwei Menschen miteinander schlafen, haben Sie manchmal das Gefühl, „eins“ zu werden. Das Gefühl entsteht wohl auch über die Gleichzeitigkeit der Sinnesreize.

Und weiter gedacht: Menschen, die als Kinder sexuell missbraucht wurden, geben mitunter an, dass sie manchmal das Gefühl haben, nicht ganz in sich zu sein. Manche haben zeitweise auch das Gefühl, eigene Körperteile gehörten nicht zu ihnen – oder sie fragen sich beim Anblick ihrer Hand, ob es nun die eigene ist oder die des Täters. Könnte es nicht sein, dass Kinder, die Gewalt oder Missbrauch erlebt haben, so eng mit dem anderen Elternteil verbunden waren, dass dieses Gefühl, „ein anderer zu sein“ abgespeichert wird? Vielleicht lassen sich ja manche Psychosen so erklären.

Verwandte Artikel in diesem Blog:

  • Vorgestellt: Institut für Parapsychologie, Freiburg
  • Psychoanalyse und Telepathie

Links:

Christine Am rhein:
„Ich bin der dort drüben!“
Psychologie heute, März 2011: 46-49

Ehrsson, Henrik H:
The experimental induction of out-of-body experiences
Science 2007 (317): 1048
DOI: 10.1126/science.1142175

Stefan Schmitt:
Bewusstseins-Test
Forscher lassen Menschen aus dem eigenen Körper fahren
Spiegel Online, 23.8.2007

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 14.7.2011
Aktualisiert am 29.9.2020

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Kategorie: Lebenshilfe, Psychische Störungen, Psychoanalyse Stichworte: Lebenshilfe, Psychoanalyse, Telepathie, Traum

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