Obwohl der Arzt nichts feststellen kann – keinen Diabetes, keine organischen oder hormonellen Störungen (Aldosteron, Antidiuretisches Hormon etc. sind normal) – fühlt sich Dein Mund oft trocken an und obwohl Du viel trinkst, geht Dein Durst nicht weg. Warum das so ist, können auch viele Ärzte nicht erklären. Manchmal steckt eine (psychisch bedingte) Schluckstörung dahinter, sodass Du ständig zu wenig Flüssigkeit zu Dir nimmst, obwohl Dein Durst groß ist. Auch Müdigkeit oder Mangelerscheinungen können das Durstgefühl verstärken. Hier ein paar Tipps:Weiterlesen
Vielleicht hast Du Dich auch schon mal unter größten Zweifeln operieren lassen. Am liebsten wärest Du noch aus dem Vorbereitungsraum geflohen, aber Du hast Dich nicht getraut. Die psychischen Vorteile einer Operation können darin liegen, dass Du berührt und getragen wirst, dass Du Dich fallenlassen kannst und je nach Art der Narkose schöne und erotische Träume hast. Du kannst Deinen Freundinnen davon erzählen und wirst geschont. Jeder sieht, wie schlecht es Dir geht. Gleichzeitig kann eine zweifelhafte Operation aber auch ein Akt der Aggression gegen Dich selbst sein: Du leidest und somit kannst Du Schuldgefühle eindämmen und Dich selbst in der Kasteiung freier von psychischem Leid fühlen. Weiterlesen
ich kann die hand und den arm nun wieder im Alltag etwas einsetzen. die orthese trage ich stundenweise, doch die zeit ohne orthese überwiegt langsam. viele „über-eck-bewegungen“ klappen noch nicht, wie das führen der gabel zum mund oder das herausziehen des handys aus der jackentasche. der bruch selbst schmerzt kaum noch. was mir zu schaffen macht, sind die schulter und der daumen, der bei den meisten bewegungen weh tut. die computertastatur kann ich gut bedienen, wenn ich ein handtuch unter den (ehemals) gebrochenen arm lege. nur die shift-taste für die großbuchstaben (kleiner finger) meide ich noch. insgesamt bin ich sehr froh – jeden tag werde ich beweglicher und denke immer weniger an hand und arm.Weiterlesen
Sechs Wochen lang sollte der Gips bzw. Kunststoffverband nach meinem Sturz auf den ausgestreckten arm dran bleiben. doch was bedeutet das? sechs wochen voll gips und dann von jetzt auf gleich nichts mehr? ich hatte lange sorge, der bruch könnte sich im gips erneut verschieben. Doch das passiert, wenn überhaupt, am ehesten in den ersten zwei wochen nach dem einrenken (reposition) (delft et al., 2019). am ende der vierten woche hatte ich das dringende gefühl, den kunststoffverband (gipsäquivalent) abzumachen, um nachzuschauen. ich hatte mir schon in den ersten zwei wochen zwei verschiedene orthesen bestellt (oped und die lange manumed rfx). ziemlich ängstlich entfernte ich den „gips“. (ergebnis auf youtube)Weiterlesen
tag 1 ich sehe noch den weissen schnee und die schwarzen schuhe ohne profil, wie mir die beine wegrutschen und ich auf dem langen weg zum boden denke: mein arm ist gleich gebrochen! ein reißender schmerz und sofortige klarheit: der arm ist gebrochen. eine wulst nahe dem handgelenk nach vorne und eine wulst nach hinten (colles-extensionsfraktur). noch eine weile im kalten schnee sitzend halte ich mir den arm. die kühle tut gut. kreislaufprobleme. meine medizinerphantasie weitet sich aus auf angst-vorstellungen von knochenbrüchen mit innerem verbluten (was realistischerweise höchstens bei becken- oder oberschenkelfrakturen vorkommt, siehe zur verletzung der arteria radialis auch sigrist&dirndorfer, 1983). ich wähle 112.Weiterlesen
Fünf Mal täglich beten viele gläubige Muslime und knien sich dabei auf den Boden mit vorgebeugtem Oberkörper. Die Haltung erinnert an die „Haltung des Kindes“ (Balasana, Yogaeasy.com) beim Yoga. Die Haltungen werden gut im Youtube-Video „How to do Salah Prayer“ erklärt. Auch die Vorbeuge mit geradem Rücken kommt im Yoga vor. Eine „Nackendehnung“ ist ebenfalls Teil der Gebetshaltungen, wie auf Wikipedia gut gezeigt. Das Gute daran: Als Übung ist es wenig zeitaufwendig und die Wiederholung alle paar Stunden wirkt der Steifheit des Rückens entgegen. Eine Studie von Faisal Aqulan et al. (2017) (Pennsylvania State University, USA) berichtet über mögliche positive Ergebnisse bei Rückenschmerzen – Rückenwinkel, Kniewinkel und Schmerzlevel wurden dabei genau untersucht. Weiterlesen
Bei Patienten mit einer schizophrenen Psychose sind häufig Traumata in der Krankheitsgeschichte zu finden. Die Psychologin Wendy Spence und Kollegen (2006) haben 40 Patienten mit einer Schizophrenie und 30 psychisch Erkrankte, jedoch nicht-schizophrene Patienten miteinander verglichen. Sie fanden heraus: Ein Trauma in der Kindheit wurde signifikant häufiger von schizophrenen als von nicht-schizophrenen Patienten erlitten. Besonders stark war der Zusammenhang, wenn die Forscher körperliche Angriffe in der Kindheit in die Untersuchung einbezogen. Schizophrene Patienten, die Traumata erlitten hatten, konnten sehr oft nur schlecht kommunizieren und litten unter depressiven Symptomen. Die Autoren gehen davon aus, dass Traumata eine wichtige Rolle in der Entstehung der Schizophrenie spielen können.Weiterlesen
Wenn Du nachts von einem See träumst und wach wirst, merkst Du vielleicht, dass Deine Blase ganz voll ist. Du hast von dem See geträumt, weil Du im Schlaf spürtest, dass Du eine volle Blase hast. Aber warum träumt man dann nicht einfach, dass man eine volle Blase hat und zur Toilette muss? Es hängt wahrscheinlich auch davon ab, wieviel Bewusstsein unserem Schlaf schon wieder beigemengt ist. Jedoch zeigt das Beispiel gut, was unsere Psyche aus unseren körperlichen Empfindungen macht. Und so können auch andere Gedanken, Sorgen und Grübeleien entstehen.Weiterlesen