Die ständige Sorge über die „unschönen Teile deines Körpers“ (Body Dysmorphic Disorder) kann unerträgliche Züge annehmen und hängt eng mit vielen anderen Leiden zusammen. Weil du meinst, dass dein Aussehen extrem unschöne Seiten hat, kann es sein, dass du dich zurückziehst und sogar soziale Kontakte meidest (Soziale Phobie). Die Körperdysmorphophobie kann auch mit abstossenden Empfindungen in Bezug auf Dein Geschlecht oder Gewicht zusammenhängen. Vielleicht aber belasten dich auch ganz konkrete Formen wie zum Beispiel ein Überbiss, eine auffällige Nase, die Folgen einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte als Baby, OP-Narben, X-Beine, schiefe Zähne und vieles mehr. Das Leiden bezieht sich oft auf Körperteile, die hervor ragen.Weiterlesen
Gefühle, Gedanken und Erinnerungen hängen eng mit unserer Körperhaltung und Bewegung zusammen. Wenn wir in einer Körperhaltung sind, in der uns Schlimmes widerfahren ist, kann es uns auf einmal übel werden, ohne dass wir wüssten, warum. Vielleicht waren wir gerade viele Minuten in einer verkrampften Haltung, ohne es bemerkt zu haben. Wenn wir nachts etwas geträumt haben, kurz zur Toilette gehen und uns wieder in derselben Position hinlegen, die wir im Traum hatten, fällt uns der Traum wieder ein. Es ist, als hätten wir innerlich Sand, der sich wieder zur selben Sandburg formt, wenn wir dieselbe Körperposition einnehmen. Weiterlesen
Neurologische Soft Signs (NSS) sind leichte neurologische Störungen, die sich bei Bewegungen bemerkbar machen. Sie können z.B. durch Sauerstoffmangel unter der Geburt entstehen. Solche NSS sind manchmal kaum bemerkbar, aber an bestimmten Bewegungen erkennbar. Zum Beispiel können Musiker oder andere Künstler darüber klagen, dass sie bei Repetitionsbewegungen scheitern – einzelne Muskeln des Körpers verkrampfen und die Bewegung geht nicht weiter. Weiterlesen
Obwohl der Arzt nichts feststellen kann – keinen Diabetes, keine organischen oder hormonellen Störungen (Aldosteron, Antidiuretisches Hormon etc. sind normal) – fühlt sich Dein Mund oft trocken an und obwohl Du viel trinkst, geht Dein Durst nicht weg. Warum das so ist, können auch viele Ärzte nicht erklären. Manchmal steckt eine (psychisch bedingte) Schluckstörung dahinter, sodass Du ständig zu wenig Flüssigkeit zu Dir nimmst, obwohl Dein Durst groß ist. Auch Müdigkeit oder Mangelerscheinungen können das Durstgefühl verstärken. Hier ein paar Tipps:Weiterlesen
ich kann die hand und den arm nun wieder im Alltag etwas einsetzen. die orthese trage ich stundenweise, doch die zeit ohne orthese überwiegt langsam. viele „über-eck-bewegungen“ klappen noch nicht, wie das führen der gabel zum mund oder das herausziehen des handys aus der jackentasche. der bruch selbst schmerzt kaum noch. was mir zu schaffen macht, sind die steife, schmerzhafte schulter und der daumen, der bei den meisten bewegungen wieder weh tut. die computertastatur kann ich gut bedienen, wenn ich ein handtuch unter den gebrochenen arm lege. nur die shift-taste für die großbuchstaben (kleiner finger) meide ich noch. insgesamt bin ich sehr froh – jeden tag werde ich beweglicher und denke immer etwas weniger an hand und arm.Weiterlesen
tag 1 ich sehe noch den weissen schnee und die schwarzen schuhe ohne profil, wie mir die beine wegrutschen und ich auf dem langen weg zum boden denke: mein arm ist gleich gebrochen! ein reißender schmerz und sofortige klarheit: der arm ist gebrochen. eine wulst nahe dem handgelenk nach vorne und eine wulst nach hinten (colles-extensionsfraktur). noch eine weile im kalten schnee sitzend halte ich mir den arm. die kühle tut gut. kreislaufprobleme. meine medizinerphantasie weitet sich aus auf angst-vorstellungen von knochenbrüchen mit innerem verbluten (was realistischerweise höchstens bei becken- oder oberschenkelfrakturen vorkommt, siehe zur verletzung der arteria radialis auch sigrist&dirndorfer, 1983). ich wähle 112.Weiterlesen
Wenn Du nachts von einem See träumst und wach wirst, merkst Du vielleicht, dass Deine Blase ganz voll ist. Du hast von dem See geträumt, weil Du im Schlaf spürtest, dass Du eine volle Blase hast. Aber warum träumt man dann nicht einfach, dass man eine volle Blase hat und zur Toilette muss? Es hängt wahrscheinlich auch davon ab, wieviel Bewusstsein unserem Schlaf schon wieder beigemengt ist. Jedoch zeigt das Beispiel gut, was unsere Psyche aus unseren körperlichen Empfindungen macht. Und so können auch andere Gedanken, Sorgen und Grübeleien entstehen.Weiterlesen