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„Ich will mich nicht bewegen.“ Über Bewegungsunlust bei schwerem psychischen Leid

Gefühle, Gedanken und Erinnerungen hängen eng mit unserer Körperhaltung und Bewegung zusammen. Wenn wir in einer Körperhaltung sind, in der uns Schlimmes widerfahren ist, kann es uns auf einmal übel werden, ohne dass wir wüssten, warum. Vielleicht waren wir gerade viele Minuten in einer verkrampften Haltung, ohne es bemerkt zu haben. Wenn wir nachts etwas geträumt haben, kurz zur Toilette gehen und uns wieder in derselben Position hinlegen, die wir im Traum hatten, fällt uns der Traum wieder ein. Es ist, als hätten wir innerlich Sand, der sich wieder zur selben Sandburg formt, wenn wir dieselbe Körperposition einnehmen. Weiterlesen

Wir können unsere Ohren bewusst spitzen

Wenn Dir etwas interessant erscheint, dann spannt sich Dein Trommelfellmuskel an, sodass Du in dem Moment besser hören kannst. Der französische Hals-Nasen-Ohren-Arzt Alfred Tomatis widmete sich diesem Phänomen ganz besonders. Der Arzt Dirk Beckedorf und de...

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Freie Assoziation in der Bewegungsmeditation kann Schmerzen lindern und das vegetative Nervensystem stärken

Wenn Du Dich ruhig hinstellst, die Augen schließt und eine Weile so stehen bleibst, dann kann es sein, dass Du etwas bewegen möchtest. Ganz leicht vielleicht – Du möchtest und kannst vielleicht Deine Arme heben oder kaum sichtbare Bewegungen durchführen. Du kannst Deinen Kopf millimeterweise nach hinten neigen oder Deine rechten Zehen leicht heben. Und so kommst Du vielleicht in kleine oder größere Bewegungen, so wie Dir gerade zumute ist. Du kannst Deinen leichten Impulsen folgen. Es ist vielleicht so, als ob Dein Körper „frei assoziieren“ würde.Weiterlesen

Stärke Dein vegetatives Nervensystem – lerne Deinen Körper kennen: Der Nacken (auch gut bei Tinnitus)

Viele vegetative Beschwerden kommen daher, dass wir unseren Körper nicht gut genug kennen. Am Schreibtisch sitzend fühlen wir uns irgendwann wie eingelullt. Unsere Muskeln machen sich durch Verspannung bemerkbar oder wir leiden unter Kreislaufproblemen und ...

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ultralangsames, traumasensitives yoga – eine anleitung

wer frühtraumatisiert ist, leidet oft an vielen beschwerden. normales yoga in der gruppe und manchmal sogar yoga im einzelunterricht können dir vielleicht nicht gerecht werden, wenn du schon körperlich-psychisch schwer verletzt wurdest, bevor du sprechen konntest (z.B. operationen, vojta-therapie, sexueller missbrauch). mitunter geht es dir dann nach dem yogaunterricht vielleicht schlechter als vorher. ich habe herausgefunden, dass ein ultralangsames yoga wirkliche veränderung bringen kann. yoga heisst „verbindung“. es geht also darum, dich mit dir selbst zu verbinden – deine füsse (in gedanken) mit dem kopf, deine atmung mit der bewegung, deine körperhaltungen mit psychischen zuständen. Weiterlesen

„Es geht mir unter die Haut.“ Elektrodermale Aktivität und psychischer Zustand hängen zusammen

Wir spüren auf unserer Haut oft, wie wir uns fühlen. Bei Panikattacken merken wir vielleicht, wie dünnhäutig wir sind. Menschen mit Psychosen leiden oft unter dem Gefühl, dass viele kleine Insekten auf ihrer Haut herumkrabbeln. Haut, Nervensystem und auch d...

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Neurologische Soft Signs (NSS) kommen häufig bei Zwangsstörungen und Schizophrenie vor

Neurologische Soft Signs (NSS) sind leichte neurologische Störungen, die sich bei Bewegungen bemerkbar machen. Sie können z.B. durch Sauerstoffmangel unter der Geburt entstehen. Solche NSS sind manchmal kaum bemerkbar, aber an bestimmten Bewegungen erkennbar. Zum Beispiel können Musiker oder andere Künstler darüber klagen, dass sie bei Repetitionsbewegungen scheitern – einzelne Muskeln des Körpers verkrampfen und die Bewegung geht nicht weiter. Deutlichere NSS zeigen sich z.B. im motorischen Luria-Test (Youtube): Wenn es uns schwerfällt, in einem flüssigen Bewegungsablauf mehrmals mit unserer Hand zuerst eine Faust zu machen, dann die Hand auf der Kante, dann auf der Handinnenfläche aufzustellen (englisch: „Fist-Edge-Palm“-Reihenfolge, FEP-Test), weist dies auf ein NSS hin. Häufig ist dies ein Zeichen für leichte Schädigungen des Frontalhirns. Früher wurde auch von „Minimaler zerebraler Dysfunktion“ (MCD) gesprochen.Weiterlesen

Gesundheit auf dem Boden: Barfußlaufen übers ganze Jahr kann das Wohlgefühl fördern

"Unser Barfußpfad ist von November bis März geschlossen", steht auf dem Schild. Glücklicherweise sind wir nicht auf angelegte Barfußpfade angewiesen. Wir können selbst morgens barfuß durch's nasse Gras gehen und nachmittags mit nackten Füßen durch den Wald ...

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Mein Durst lässt sich nicht löschen – was hilft?

Obwohl der Arzt nichts feststellen kann – keinen Diabetes, keine organischen oder hormonellen Störungen (Aldosteron, Antidiuretisches Hormon etc. sind normal) – fühlt sich Dein Mund oft trocken an und obwohl Du viel trinkst, geht Dein Durst nicht weg. Warum das so ist, können auch viele Ärzte nicht erklären. Manchmal steckt eine (psychisch bedingte) Schluckstörung dahinter, sodass Du ständig zu wenig Flüssigkeit zu Dir nimmst, obwohl Dein Durst groß ist. Auch Müdigkeit oder Mangelerscheinungen können das Durstgefühl verstärken. Hier ein paar Tipps:Weiterlesen

Operation ist auch Aggression: Warum lässt Du Dich oder Dein Kind operieren?

Vielleicht hast Du Dich auch schon mal unter größten Zweifeln operieren lassen. Am liebsten wärest Du noch aus dem Vorbereitungsraum geflohen, aber Du hast Dich nicht getraut. Die psychischen Vorteile einer Operation können darin liegen, dass Du berührt und getragen wirst, dass Du Dich fallenlassen kannst und je nach Art der Narkose schöne und erotische Träume hast. Du kannst Deinen Freundinnen davon erzählen und wirst geschont. Jeder sieht, wie schlecht es Dir geht. Gleichzeitig kann eine zweifelhafte Operation aber auch ein Akt der Aggression gegen Dich selbst sein: Du leidest und somit kannst Du Schuldgefühle eindämmen und Dich selbst in der Kasteiung freier von psychischem Leid fühlen. Weiterlesen