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Kollusion ist …

... wenn zwei Menschen mit gegensätzlichen bzw. sich ergänzenden Anteilen der Persönlichkeit aufeinandertreffen und sich dann ergänzen. Derjenige, der Bewunderung sucht, trifft auf denjenigen, der ihn bewundert. Derjenige, der Angst hat, trifft auf denjenigen...

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Wissenschaftlich anerkannt, erwiesen, fundiert?

Die Begriffe "wissenschaftlich erwiesen, begründet, fundiert" bedeuten dasselbe - nämlich, dass Studien beweisen konnten, dass eine Therapiemethode wirksam ist. Über den Begriff "wissenschaftlich anerkannt" stritten jedoch die Juristen. Ein Therapieverfahren ...

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Resilienz

Resilienz ist der Ausdruck für psychische Widerstandskraft. Manche Menschen haben eine große Resilienz: Sie sind – vielleicht sogar trotz großer Belastungen in der Kindheit – gesund geblieben und können Lebenskrisen gut überwinden. Andere zerbrechen trotz...

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Leitlinien und Richtlinien

Leitlinien sind unverbindliche Orientierungshilfen für Ärzte und Psychologen. So gibt beispielsweise die Arbeitsgemeinschaft der Medizinischen Wissenschaftlichen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) Leitlinien zur Diagnostik und Behandlung der verschiedensten Krankheiten heraus. Richtlinien wie z.B. die Psychotherapierichtlinie des gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hingegen sind verbindliche Regelungen, an die sich Ärzte und Psychologen halten müssen, wenn sie z.B. im System der gesetzlichen Krankenkassen arbeiten wollen.

Kumulative Inzidenz

Die Kumulative Inzidenz beschreibt, wieviele Personen neu erkranken, bezogen auf die Personenzahl zu Beginn der Beobachtung. Will ein Chef wissen, wieviele Mitarbeiter im Laufe von 5 Jahren an einer Grippe erkranken, so beobachtet er den Verlauf. Hat er 1000 Mitarbeiter und stellt fest, dass innerhalb von 5 Jahren 200 Mitarbeiter erkranken, so kann er sagen: „Die KI innerhalb von 5 Jahren beträgt 200/1000 = 0,2. Das heißt: 20% der Mitarbeiter erkranken im Laufe von 5 Jahren an einer Grippe (Quelle: Ch. Vutuc et al., meduniwien.ac.at).

Number needed to treat (NNT)

Die Number needed to treat (NNT) gibt an, wieviele Patienten behandelt werden müssen, um bei einem Patienten ein Ergebnis zu erzielen (z. B. ein Medikament zeigt Wirkung) oder um ein Ereignis zu verhindern (z. B. ein Medikament verhindert Herzinfarkt). Die „Number needed to treat“ ist ein Maß für die Effektivität einer Therapie. Beispiel: Ich habe 100 Patienten mit Knieschmerzen. Ich will wissen, ob mein Schmerz-Gel es schafft, die Patienten vollständig von ihren Schmerzen zu befreien. Ich teste mein Schmerz-Gel bei den Patienten und stelle fest: Erst, wenn ich 4 Patienten mit meinem Schmerz-Gel behandele, zeigt sich bei einem Patienten eine vollständige Schmerzreduktion. Dann ist die NNT = 4. Das bedeutet: Mein Schmerz-Gel ist nur bei jedem 4. Patienten komplett wirksam.

Relatives Risiko = Risk Ratio (RR)

Relatives Risiko (RR) = (Inzidenz bei Exponierten) : (Inzidenz bei Nicht-Exponierten).
Inzidenz = Neues Auftreten einer Erkrankung.
Exponierte = Menschen, die einem Risiko ausgesetzt sind.
Beispiel: Menschen, die im Büro Erkältungsviren ausgesetzt sind, sind den Viren gegenüber „exponiert“.
RR > 1 = Die Exposition führt verstärkt zur Erkrankung.
RR = 1 = Die Exposition hat keinen Einfluss auf die Entstehung einer Krankheit.
RR < 1 = Die Exposition schützt vor der Krankheit.Weiterlesen

Exekutive Funktion: erst überlegen, dann handeln

Exekutive Funktion ist ein Begriff aus der Neuropsychologie. Eine exekutive Funktion ist quasi eine „Ausführungshilfe“ in unserem Gehirn. Bevor wir handeln, überlegen wir meistens. Wir steuern unser Verhalten, unsere Impulse und machen Pläne. All dies sind exekutive Funktionen. Wie gut jemand in der Lage ist, sich selbst zu steuern, ist eine Frage seiner exekutiven Funktionsfähigkeit. Tiefenpsychologen sprechen auch von Ich-Funktion.

Intent-to-Treat-Analyse (ITT)

„Intent-to-Treat-“ oder auch „Intention-to-Treat-Analyse“ ist ein Ausdruck aus der Statistik. Wissenschaftler, die eine klinische Studie durchführen, haben zu Beginn der Untersuchung eine bestimmte Anzahl von Patienten. Über die Dauer der Studie fallen jedoch immer wieder Patienten aus, deren Daten dann am Ende fehlen. Weiterlesen

Ataraxie

Ataraxie heißt „Meeresstille der Seele“. Der Begriff ist abgeleitet vom griechischen Wort „ataraktos“, was „nicht beunruhigt“ bedeutet. Beruhigungsmittel, eher bekannt als Tranquillizer, werden gelegentlich auch Ataraktika genannt.