Der N-Methyl-D-Aspartat-Rezeptor (NMDA-R) ist ein Glutamatrezeptor, also ein Eiweiß, das in der Nervenzellmembran sitzt und den Stoff Glutamat aufnimmt. Der NMDA-Rezeptor spielt eine wichtige Rolle beim Lernen, für das Gedächtnis, die Motorik und die Emotionen. Er steuert unter anderem den Stoffwechsel des Acetylcholins. Weiterlesen
Die Effektstärke ist ein Maß, mit dem der Erfolg einer Therapie beurteilt werden kann. In Studien zur Psychotherapie misst man damit, in welchem Ausmaß sich therapierte Patienten besser fühlen als solche, die keine Therapie erhalten haben, weil sie beispielsweise noch auf der Warteliste standen (Kontrollgruppe). Effektstärken werden unterschiedlich bewertet und sind sehr umstritten. Weiterlesen
Seit Inkrafttreten des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG) 1999 gibt es den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie (WBP). Seine Aufgabe ist es, Gutachten darüber zu erstellen, ob ein Psychotherapieverfahren wissenschaftlich anzuerkennen ist oder nicht. Diese Aufgabe ist im Paragraph 11 des Psychotherapeutengesetzes festgehalten. Der WBK besteht aus sechs Ärzten aus den Bereichen Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Kinderpsychiatrie sowie aus sechs Psychologischen Psychotherapeuten. Der WBP hat Regeln erarbeitet, nach denen die Wirksamkeit von Psychotherapieverfahren untersucht werden soll.
dieser beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 26,3,2008
aktualisiert am 22.1.2024
Resilienz ist der Ausdruck für psychische Widerstandskraft. Manche Menschen haben eine große Resilienz: Sie sind – vielleicht sogar trotz großer Belastungen in der Kindheit – gesund geblieben und können Lebenskrisen gut überwinden. Andere zerbrechen trotz scheinbar wohlbehüteter Kindheit an den kleinsten Problemen. Weiterlesen
Leitlinien sind unverbindliche Orientierungshilfen für Ärzte und Psychologen. So gibt beispielsweise die Arbeitsgemeinschaft der Medizinischen Wissenschaftlichen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) Leitlinien zur Diagnostik und Behandlung der verschiedensten Krankheiten heraus. Richtlinien wie z.B. die Psychotherapierichtlinie des gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hingegen sind verbindliche Regelungen, an die sich Ärzte und Psychologen halten müssen, wenn sie z.B. im System der gesetzlichen Krankenkassen arbeiten wollen.
Die Kumulative Inzidenz beschreibt, wieviele Personen neu erkranken, bezogen auf die Personenzahl zu Beginn der Beobachtung. Will ein Chef wissen, wieviele Mitarbeiter im Laufe von 5 Jahren an einer Grippe erkranken, so beobachtet er den Verlauf. Hat er 1000 Mitarbeiter und stellt fest, dass innerhalb von 5 Jahren 200 Mitarbeiter erkranken, so kann er sagen: „Die KI innerhalb von 5 Jahren beträgt 200/1000 = 0,2. Das heißt: 20% der Mitarbeiter erkranken im Laufe von 5 Jahren an einer Grippe (Quelle: Ch. Vutuc et al., meduniwien.ac.at).