Wer als Psychoanalytiker eine Praxis eröffnet, braucht (k)ein Praxisschild. Die Regelungen hierzu finden sich für Ärzte in der (Muster-)Berufsordnung der Bundesärztekammer und für psychologische Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen in der Musterberufsordnung der Bundespsychotherapeutenkammer.
§17 Niederlassung
(4) Der Praxissitz ist durch ein Praxisschild kenntlich zu machen.
Ärztinnen und Ärzte haben auf ihrem Praxisschild
den Namen,
die (Fach-) Arztbezeichnung,
die Sprechzeiten sowie
ggf. die Zugehörigkeit zu einer Berufsausübungsgemeinschaft gem. § 18a anzugeben. Ärztinnen und Ärzte, welche nicht unmittelbar patientenbezogen tätig werden, können von der Ankündigung ihres Praxissitzes durch ein Praxisschild absehen, wenn sie dies der Ärztekammer anzeigen.
§ 23 Informationen über Praxen und werbende Darstellung
(1) Die Ausübung von Psychotherapie in einer Niederlassung muss durch ein Schild angezeigt werden, das die für eine Inanspruchnahme durch Patienten notwendigen Informationen enthält.
Die Bezeichnung „Psychoanalyse“ ist einerseits kein geschützter Begriff. Andererseits kann ein Arzt oder Psychologe die Bezeichnung „Psychoanalyse“ offiziell als Zusatztitel erwerben. Den Zusatztitel „Psychoanalyse“ darf ein Facharzt der unmittelbaren Patientenversorgung nach abgeschlossener psychoanalytischer Ausbildung auf das Schild schreiben.
Was kostet so ein Praxisschild?
Praxisschilder gibt’s im Online-Handel schon ab ca. 70 Euro (z.B. bei www.praxisschilder-arztschilder.de), man kann für ein schönes Emaille-Schild mit Rahmen aber locker auch mehrere hundert Euro ausgeben.
Und nun aus der Praxis: „Praxisschild? Was für ein Praxisschild? Ich hab‘ noch nie eins gehabt.“ Zitat einer Ärztin und Psychoanalytikerin. Wer „nur“ als Psychoanalytiker arbeitet und kein Praxisschild braucht oder haben möchte, kann mit der Ärztekammer Rücksprache halten.
Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 12.3.2014
Aktualisiert am 1.5.2020
Was passiert, wenn ein Arzt alkoholabhängig ist? „Ärtzinnen und Ärzte, die einen Kollegen konsultieren und ihm von Major-Depressionen mit Suizidalität und Substanz-Abusus berichten, stehen möglicherweise am vorläufigen Ende ihrer beruflichen Karriere.“ Diesen Satz las ich in der Zeitschrift via medici vom 8.6.2011. Bei der Landesärztekammer Brandenburg fand ich dann dieses Merkblatt (2018) : „Merkblatt für Kammerangehörige mit einem Suchtmittelproblem“. Hieraus geht hervor: Es besteht nur die Gefahr eines Approbationsentzuges, wenn der Arzt sich nicht behandeln lässt. Weiterlesen
Manchmal probiert man, eine alte Gewohnheit direkt durch eine neue zu ersetzen. Man will mehr Gemüse, dafür nichts Süßes mehr essen, mehr Sport treiben und weniger fernsehen. Doch eine neue Gewohnheit will langsam eingeführt werden. Beispiel „Diät“: Hier ist es gut, zunächst die alten Essgewohnheiten beizubehalten und parallel mit etwas Neuem zu beginnen.
Das Alte beibehalten
Wer viel Schokolade isst und davon wegkommen möchte, kann sich angewöhnen, nach der Schokolade eine Portion Mandeln zu essen. Hin und wieder kann man auch Mandeln statt der Schokolade essen – sie machen satt und befriedigen. Irgendwann werden die Mandeln so zur Gewohnheit, dass man immer öfter statt zur Schokolade auch nach ihnen greifen kann. So kann die Veränderung auch bei anderen Dingen gelingen: indem man Neues zunächst parallel laufen lässt und Altes langsam vermindert.
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Es ist schwer, sich in seiner Haut wohlzufühlen, wenn sie rot, gereizt und schuppig ist. Wer an Neurodermitis leidet, der begibt sich meist auf eine lange Suche nach Linderung. Neurodermitis wird auch als endogenes oder atopisches Ekzem bezeichnet. Sowohl die Oberhaut als auch die darunterliegende Lederhaut sind von der Entzündung betroffen, die sich durch starken Juckreiz auszeichnet. Die genauen Ursachen sind unbekannt, doch es sind viele Faktoren beteiligt. Nach der Umwelthypothese tragen Umweltfaktoren wie Autoabgase oder Innenraumschadstoffe zur Neurodermitis bei. Gemäß dieser Hypothese richtet sich so manch geplagte Familie zu Hause ein. Manche Kinderzimmer sind dann so kuschelig wie ein gekacheltes Bad: Es fehlen Kuscheltiere, Kissen und Teppiche. Weiterlesen