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Aktuelle Seite: Startseite / Glossar Psychoanalyse / Psychodynamik – was ist das?

Psychodynamik – was ist das?

07.01.2015 von Dunja Voos Kommentar verfassen

Was ist Psychodynamik? Da stellen wir uns mal ganz … Wenn wir uns ganz dumm stellen, obwohl wir es nicht sind, dann ist das schon eine „Psychodynamik“. Denn es gibt einen unbewussten oder bewussten Grund, warum wir uns dumm stellen. Vielleicht ist es die Angst, dass uns jemand so erkennt, wie wir sind. Unbewusstes und Bewusstes ergänzen sich, stehen nebeneinander oder kämpfen miteinander. Manchmal wenden wir viel Kraft auf, damit Teile von uns nicht ans Licht kommen. Das nennt man Abwehr. Zum Beispiel versuchen wir unsere Rede-Angst abzuwehren, um sie vor der Gruppe, vor der wir sprechen, zu verstecken. Die Bewegungen und Kraftakte, die in der Psyche aufgrund von Konflikten und Ängsten stattfinden, sind die Psychodynamik.

Psychodynamik im Bericht an den Gutachter

Wenn Psychotherapeuten für ihre Patienten bei der Krankenkasse eine Kostenübernahme beantragen, dann schreiben sie einen Bericht an den Gutachter. Ein Unterpunkt des Berichtes ist die „Psychodynamik“. Doch was schreibt man dahin? Einfach alles, was sich in der Psyche des Betroffenen abspielt und dadurch zu Symptomen und Problemen führt:
– Welche Konflikte bestanden bereits als Kind? (Infantile Konflikte)
– Welche „Triebe“ mussten unterdrückt werden?
– Was hat die Konflikte wiederbelebt? (Aktuelle Konflikte, „Zweizeitigkeit“)
– Wo besteht ein Wiederholungszwang?
– Wie wird der Konflikt abgewehrt (Abwehrform, intrapsychische oder interpersonelle Abwehr)? Wie sieht das Ergebnis aus, also der „Kompromiss“/das „Symptom“?
– Was ist dem Patienten bewusst und unbewusst?
– Was symbolisieren die Symptome des Patienten? Zeigen sie den Wunsch des Patienten und/oder die Angst vor dem Ausleben von Impulsen? Welche Bedeutung hat das Verhalten/das Leiden/das Symptom für den Patienten selbst und für andere?
– Wie sieht die Persönlichkeitsstruktur aus? Wie wurden die infantilen Konflikte bewältigt? Welche habituellen (= gewohnheitsmäßigen) Abwehrmechanismen zeigt der Patient?

Beispiel für eine „Psychodynamik“:
„Frau M. litt bereits als Kind unter der Abwesenheit ihres Vaters, nachdem er bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. Dadurch kommt es bei ihr rasch zu starken Trennungsängsten. Ihre Beziehungen sind spannungsgeladen, da ihre Trennungsängste bereits dann aktiviert werden, wenn sie nicht weiß, wo ihre Bezugsperson sich zur Zeit befindet. Therapieziel ist es, die traumatische Erfahrung aus der Kindheit zu bearbeiten, die Selbstständigkeit der Patientin zu stärken und dadurch die Angsttoleranz in Trennungssituationen zu erhöhen. Die haltgebende therapeutische Beziehung kann dazu dienen, dass die Patientin neue Repräsentanzen von stabilen Beziehungen gewinnt.“
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  • Psychodynamische und Verhaltenstherapie: oft passiert dasselbe – es heißt nur anders
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Dieser Beitrag erschien erstmals am 7.1.2015

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Kategorie: Glossar Psychoanalyse, Psychoanalyse, Psychotherapie Stichworte: GlossarPsychoanalyse, Psychoanalyse, Psychotherapie

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