Ein hervorragendes Skript zu Begriffen wie „Relative Erfolgsrate“ (z.B. RRR = Relative Risikoreduktion), zu Meta-Analysen und mehr Begriffen aus der Evidence Based Medicine findet sich hier: Ralf-Dieter Hilgers, RWTH Aachen: „Statistische Aspekte der EvidenceBasedMedicine II: Meta-Analysen“, Klick auf Vorlesungsunterlagen 28.10.2011.
Die Standardisierte Mittelwertdifferenz (Standardized Mean Difference, SMD) wird als Effektmaß verwendet, wenn man viele Studien zu einer Frage untersucht, also eine Meta-Analyse durchführt. Beispiel: Ich möchte wissen, ob ein Antidepressivum bei Fibromyalgie wirkt. Dann kann ich verschiedene Studien unter die Lupe nehmen, die dieser Frage bereits nachgegangen sind. Angenommen, in den verschiedenen Studien wurden verschiedene Messmethoden vorgenommen, z. B. verschiedene Fragebögen zu Schmerzen oder Lebensqualität benutzt. Dann ist es schwierig, die verschiedenen Studienergebnisse als ein Ergebnis zusammenzufassen. Wenn ich trotzdem auf ein Ergebnis kommen möchte, kann ich dazu die Standardisierte Mittelwertdifferenz benutzen. Hieraus kann ich dann ablesen, wie sehr ein Antidepressivum im Mittel die Fibromyalgiesymptome verändert hat. Weiterlesen
Wer immer wieder in unpassenden Momenten seine Gefühlsäußerungen wie Tränen, Wut oder Lachen nicht zurückhalten kann, der ist „affektinkontinent“. Im angesapnnten psychischen Zustand sind wir eher affektinkontinent als im entspannten Zustand. Bei der Affektinkontinenz überschwemmen uns unsere Gefühle und wir quellen quasi über. Weiterlesen
Zu den fünf Dimensionen der Persönlichkeit („Big Five“) nach Paul Cota und Robert McCrae, 1985, gehören:
Zu den vier Dimenstionen der Persönlichkeit („Big Four“) nach Peter Becker, 2002, zählen:
Peter Becker:
Trierer Integriertes Persönlichkeitsinventar (TIPI)
www.testzentrale.de
Der „t-Test“ vergleicht die Mittelwerte zweier Gruppen.
„Odds“ kommt aus dem Englischen und bedeutet eigentlich: Die Wahrscheinlichkeit, beim Wetten zu gewinnen. Die „Odds“ in medizinischen Studien zeigt an, wieviele Ereignisse auf wieviele Nicht-Ereignisse kommen. Beispiel: 5 Medizinstudenten gehen in die Mensa. Dabei verdirbt sich 1 Student den Magen, während sich die 4 anderen Studenten nicht den Magen verderben. Die „Odds“ für das „Magenverderben“ beträgt hier 1:4 = 0,25 = 25%. (Im Vergleich dazu würde sich das „Risiko“ auf die Gesamtzahl der Studenten beziehen: Risiko = 1:5 = 0,2 = 20%.) Weiterlesen
Unter „Hypermnesie“ versteht man das übergenaue Erinnern an Details eines (meist schrecklichen) Ereignisses (hyper = griechisch „über“, Mneme = griechisch „Gedächtnis“).
Ein Typ-I-Trauma ist eine einmalige schreckliche Erfahrung, die ein Mensch (meist) im Erwachsenenalter macht. Zu solchen Erfahrungen gehören zum Beispiel Unfälle oder Erfahrungen mit Gewalt, Krieg oder Katastrophen. Weiterlesen
Bei vielen psychischen Erkrankungen vermuten die Forscher, dass die Gene mit daran beteiligt sind. Das Gen allein reicht aber meistens nicht aus, um eine psychische Erkrankung zu verursachen. Erst wenn Probleme im sozialen Umfeld dazukommen, wird aus der Veranlagung eine Krankheit. Dazu gehören zum Beispiel Entwicklungsprobleme eines Kindes, wenn es in einer Familie mit vielen Spannungen aufwächst. Weiterlesen