Neurotizismus

Neurotizismus ist ein Merkmal der Persönlichkeit. Wenn man von einem Menschen sagt, er habe einen hohen oder niedrigen Grad an Neurotizismus, so will man damit beschreiben, wie gut er mit äußeren und inneren Anforderungen zurechtkommt. Menschen mit einem hohen Grad an Neurotizismus haben zum Beispiel Schwierigkeiten im Beruf (äußere Anforderungen) oder Probleme damit, ihre Affekte (z.B. Angst oder Wut) zu verarbeiten. Wer einen hohen Grad an Neurotizismus hat, der leidet unter einem geringen Selbstwertgefühl, zeigt oft magisches Denken, ist gehemmt in seinen Gefühlsäußerungen, ist oft nachgiebig, leidet an Konzentrationsstörungen, unter Launenhaftigkeit und unter körperlichen Beschwerden wie z.B. Erschöpfung. Neurotizismus wird in Persönlichkeitstests gemessen und gehört zu den „Big Five“ der Persönlichkeitsdimensionen.

Zum Neurotizismus gehören diese Merkmale:

Konzentrationsschwierigkeiten, körperliche Beschwerden, Verlassenheitsangst, Suizidalität, magisches Denken, gehemmte Gefühle, geringes Selbstvertrauen, Unselbstständigkeit, starkes Ungerechtigkeitsempfinden, starkes Empfinden, abgelehnt zu werden, Nachgiebigkeit, Nicht-Nein-Sagen-Können, starke Gefühlsschwankungen, Launenhaftigkeit, verbale Aggressivität, gehemmte Gefühle, Nachtragend-sein

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