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Quetiapin

Quetiapin ist ein Wirkstoff gegen Schizophrenie, gegen Manie, Depression und generalisierte Angststörung. Es blockiert verschiedene Rezeptoren, z.B. H1-Rezeptoren, Serotonin- und Dopaminrezeptoren. Es wird in der Leber verstoffwechselt und über das Cytochrom P (Typ CYP3A4) abgebaut. Nach ein bis zwei Tagen Einnahme ist ein dauerhafter Blutspiegel erreicht. Nebenwirkungen: Schläfrigkeit, Benommenheit, niedriger Blutdruck, Schwindel, Senkung der Schilddrüsen-Hormone in den ersten 2-4 Wochen, Verringerung der weißen Blutkörperchen, Schnupfen, Verstopfung, Erhöhung des Leber-Enzyms Gamma-GT und der Creatininkinase. Nicht zusammen mit Grapefruitsaft einnehmen. Quetiapin („zum Einschlafen“) wird gerne kombiniert mit dem Antidepressivum Sertralin oder Duloxetin.Weiterlesen

Im Sog

Ich war weit hinaus geschwommen. Als ich zurück schwimme, spüre ich einen Sog unter mir. Ich schwimme und er zieht mich zurück. Ich schwimme mehr und er zieht mich mehr zurück. Ich verzweifle. Am Strand stehen die beiden Jungs. Sie schauen auf mich. Sie können...

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Mood Disorders = Affektive Störungen

Wenn in englischsprachigen Texten von „Mood Disorders“ (mood = Stimmung, disorder = Störung) gesprochen wird, sind damit die „Affektiven Störungen“ gemeint. Hierzu gehören Depressionen, Manien und Bipolare Störungen. Der Affekt – im Sinne von Stimmung – ist also besonders gedrückt oder gehoben bzw. im relativ raschen Wechsel gedrückt und gehoben.

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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 28.6.2015
Aktualisiert am 17.9.2016

Olanzapin (Zyprexa®)

Olanzapin ist ein „atypisches Antipsychotikum“. Der Wirkstoff ist in dem Medikament mit dem Handelsnamen Zyprexa® (Firma Lilly) enthalten. Wer’s chemisch mag: 2-Methyl-10-(4-Methyl-Piperazin-1-yl)-4H-3-Thia-4,9-Diazabenzo[f]azulen (C17H20N4S). Psychiater verschreiben das Medikament, wenn der Patient an einer Psychose oder Manie leidet. Die mittlere Tagesdosis (MTD) beträgt 10-15 mg. Es ist ein Thienobenzo-Diazepin-Abkömmling. Wie es genau wirkt, weiß man nicht (Pharmazeutische-Zeitung, 2014). Wissenschaftler vermuten, dass Olanzapin sich auf die Serotonin- und Dopaminrezeptoren setzt und sie dadurch blockiert. Weiterlesen

Neuroleptika

Ein Neuroleptikum ist ein Medikament, das gegen Psychosen wirkt. Bei einer Psychose kann der Betroffene die Realität von der Phantasie nur schwer unterscheiden: Er fühlt sich verfolgt, hat Wahnideen oder hört Stimmen. Es gibt hochpotente Neuroleptika, die stark gegen die Psychose wirken, also stark neuroleptisch sind. Sie wirken jedoch nur wenig beruhigend. Zu diesen hochpotenten Neuroleptika gehören einige Wirkstoffe aus der Gruppe der Butyrophenone wie das Haloperidol, Benperidol, Pimozid oder Fluspirilen.Weiterlesen

(Sexuelle) Gewalt gegen Kinder: nicht übereifrig helfen wollen

"Ich war so froh, als der Tag kam, dass ich ins Heim konnte", sagt Sebastian. "Ich hätte trotz aller Gewalt nicht von meiner Familie weg gewollt", sagt Andrea. Im Radio sagt eine Pädagogin: "Wir wollen die Kinder stärken. Wir wollen ihnen erklären, wo Missbrau...

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Frühe Störung

Frühstörungen sind psychische Störungen, die schon in der frühen Mutter-Kind-Bindung entstanden sind. Hierzu gehören die Persönlichkeitsstörungen, Süchte, Perversionen und Psychosen. Oft leiden die Patienten dabei unter einen schweren Angststörung. Patienten m...

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OPD-Achse V: Psychische und psychosomatische Störungen

Die Operationalisierte Psychodynamische Diganostik beschreibt auf der 5. Achse, woran der Patient psychisch und psychosomatisch leidet. Hier kommen Fragebögen zum Einsatz, das Diagnostische Manual Psychischer Störungen (DSM) sowie die Internationale Klassifikation von Erkrankungen (ICD). Die ICD-10 beschreibt in „Kapitel F“ die möglichen psychischen Störungen:Weiterlesen

Wie ist das Wetter in Dir?

Wie das Segelwetter heute in uns drinnen wird, können wir oft schon morgens gut abschätzen. Jeder weiß, was gemeint ist, wenn man sagt: „Ich bin heute mit dem linken Fuß aufgestanden.“ Es gibt Menschen, die „strahlen heute so“, während andere „betrübt“ sind. Oft zieht sich die Stimmung, die wir morgens haben, über den Tag so hin. Und obwohl das so ist, wehren wir uns so oft dagegen. „Heute ist man doch nicht mehr abhängig vom Wetter“, sagen wir uns. Überhaupt scheint es nicht gut zu sein, sich abhängig zu machen. Doch die Kehrseite davon ist, dass wir uns unverbunden fühlen – unverbunden mit der Natur, mit der Atmosphäre da draußen und da drinnen.

Wer sich „abhängig vom Wetter“ macht, der kennt es eben gut. Er kennt Bauernregeln, von denen viele erstaunlich oft zutreffen. Er weiß, wann er sich Regensachen anziehen sollte und wann er einen Sonnenhut braucht. Ist man abhängig vom Wetter, kann man harmonisch mit ihm leben. So ist es auch mit dem inneren Wetter: Ist es bewölkt und regnerisch, kann doch ein heißer Tee besonders schön wärmen. Wichtig ist, dass wir uns zumindest morgens einmal fragen: „Wie ist denn das Wetter heute da drinnen?“

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Inspiriert von:

Professor Dr. Peter Sloterdijk:
Die Trennung der Seele vom Körper und ihre Rückkehr zu ihm
Annäherung an die Prinzipien der Psychosomatik
Teleakademie
3SAT, 10.4.2016, 6.45 Uhr
programm.ard.de/TV/Programm/Sender/?sendung=2800717174317315

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 29.8.2016
Aktualisiert am 4.5.2023

Warum psychotische Menschen oft schlecht denken und fühlen können (Psychose-Serie 4)

Der britische Psychoanalytiker Wilfred Bion (1897-1979) stellte viele Theorien über das Denken und Fühlen auf. Er beschäftigte sich intensiv mit dem Thema "Psychose" und mit der Frage, warum psychotische Patienten oft nur schwer denken und fühlen können. Bions...

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