Olanzapin (Zyprexa®)

Olanzapin ist ein „atypisches Antipsychotikum“. Der Wirkstoff ist in dem Medikament mit dem Handelsnamen Zyprexa® (Firma Lilly) enthalten. Wer’s chemisch mag: 2-Methyl-10-(4-Methyl-Piperazin-1-yl)-4H-3-Thia-4,9-Diazabenzo[f]azulen (C17H20N4S). Psychiater verschreiben das Medikament, wenn der Patient an einer Psychose oder Manie leidet. Die mittlere Tagesdosis (MTD) beträgt 10-15 mg. Es ist ein Thienobenzo-Diazepin-Abkömmling. Wie es genau wirkt, weiß man nicht (Pharmazeutische-Zeitung, 2014). Wissenschaftler vermuten, dass Olanzapin sich auf die Serotonin- und Dopaminrezeptoren setzt und sie dadurch blockiert.

Nebenwirkungen

Viele Patienten können von Olanzapin schlecht schlafen und nehmen an Gewicht zu. Die Wirkung tritt erst nach Tagen oder Wochen ein. (Hier ist es schwer zu sagen, ob das Medikament wirkt oder ob die Symptome auch so nachgelassen hätten.)

„In der Wirkung auf Schizophrenie-Symptome schnitt Olanzapin besser ab als Quetiapin, Haloperidol und Sertindol.“
(Thieme, Fortschr Neurol Psychiatr 2016; 84(07): 395, DOI: 10.1055/s-0042-110290, Originalstudie: JAMA Psychiatry 2016, 73: 199-210)

Link:

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www.peter-lehmann.de

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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 16.9.2016

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