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Träumen Blinde?

„Ein violetter Apfel – das ist für mich genauso falsch wie für Sie“, hörte ich den blinden Bergsteiger Andy Holzer in einer Dokumentation einmal sagen. Auch Blinde können innerlich Dinge „abbilden“. Viele Vorstellungen, die wir haben, entstehen aus unserem Körperinneren. Wenn wir die Augen schließen und uns unseren Magen vorstellen, den wir ja auch nicht sehen können, haben wir dennoch ein Gefühl für ihn. Wir haben eine Vorstellung von Form und Struktur, von Fülle und Leere, von Magensäure, Hunger und Sattsein. Manche Blinde haben keinen REM-Schlaf, also ihre Augen bewegen sich nicht schnell hin und her beim Träumen. Dennoch träumen sie. (Do Blind People Dream? howtolucid.com/blind-dreaming)Weiterlesen

Regression im Traum

Unter „Regression“ versteht man im Alltag meistens ein Zurückfallen von erwachsenem, vernünftigem Verhalten und Erleben auf eine kindliche, unreife Vorstufe. Es gibt den Begriff „Regression“ bei Sigmund Freud jedoch auch im Zusammenhang mit dem Traum. Hier bedeutet Regression, dass die psychischen Prozesse umgekehrt zum Wachzustand ablaufen. Aus der bereits abgelegten, unbewussten Erinnerung, entstehen wieder sinnliche Bilder, die wir lebhaft wahrnehmen. Sprachlich gedachte Gedanken verwandeln sich zum Beispiel zurück in Bilder. Im Traum sehen wir halluzinatorisch Bilder, die unsere Sinne stark ansprechen (Traumdeutung, Fischer-Verlage 2003, S. 535). Freud sagt, dass der Traumvorgang eine „Regression innerhalb des von uns angenommenen seelischen Apparates“ ist (S. 534).Weiterlesen

„Aber wenn ich noch ’ne Nacht drüber schlafen soll, kann ich doch nicht schlafen!“

Vor wichtigen Entscheidungen soll man immer mindestens eine Nacht drüber schlafen - so hat das Unbewusste noch Zeit, sich zu melden. Wie oft sieht am nächsten Tag alles ganz anders aus. Oder aber man fühlt sich mit seiner Entscheidung noch sicherer. "Aber wenn...

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Wird Psychoanalyse von der Kasse gezahlt?

"Zahlt die Krankenkasse eine Psychoanalyse?" Jain. In der Sprache der Krankenkassen kommt das Wort "Psychoanalyse" nicht vor. Es wird von "Analytischer Psychotherapie" (AP) gesprochen, was nicht zu verwechseln ist mit der "Analytischen Psychologie" von Carl Gu...

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Geld macht glücklich, denn Geld und Beziehung hängen zusammen: das Psychoanalyse-Dilemma

"Geld macht nicht glücklich", heißt es oft. Was aber, wenn eine Beziehung vom Geld abhängt? In der Psychoanalyse wird die Beziehung als Heilmethode eingesetzt, doch die Patienten sind davon abhängig, dass die Krankenkasse die sogenannte "Analytische Psychother...

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Filmtipp: Beautiful Mind

Der Film "Beuatiful Mind - Genie und Wahnsinn" aus dem Jahr 2001 erzählt - mit Variationen - die wahre Geschichte des Mathematikers John Nash (1928-2015), der mit knapp 30 Jahren an einer Paranoiden Schizophrenie erkrankte. Der Film bezieht den Zuschauer in da...

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Der Rattenmann: Sigmund Freuds Patient mit der Zwangsneurose

Die Zwangsstörung ist ein Klassiker der Psychoanalyse. Sigmund Freud behandelte einen Patienten namens Ernst Lanzer (1878-1914), der unter hartnäckigen Zwängen litt, unter anderem unter dem quälenden Gedanken an eine Foltermethode, von der er gehört hatte: Es ...

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Buchtipp: Sexueller Missbrauch in der Psychotherapie

"Ist es normal, dass mein Psychotherapeut mit mir ins Kino gehen möchte? Dass er mir Geschenke macht?", werde ich manchmal gefragt. Nein, das ist nicht normal. Die Düsseldorfer Psychologin Dr. phil. Marga Löwer-Hirsch zeigt in ihrem Buch "Sexueller Missbrauch ...

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Geborgen in der Ungewissheit

"Da bin ich mir ganz sicher!", sagen wir und brüsten uns damit, dass wir ja schon oft Recht hatten und ein untrügliches Gefühl für uns selbst, andere Menschen und die Welt haben. Doch unser unerschütterliches Sicherheitsgefühl wird dann und wann erschüttert. W...

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„Ich beherrsche die Angst!“

"Ich will meine Angst im Griff haben!", sagen viele Menschen mit einer Angststörung. Manchmal lernen sie gebetsmühlenartig den Satz: "Ich beherrsche die Angst, nicht umgekehrt!" Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck sagte in seiner Weihnachtsansprache 20...

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