Im Elektroenzephalogramm (EEG, Hirnstrombild) sind Alpha-Wellen bei leichter Entspannung zu sehen, zum Beispiel im Zustand zwischen Wachen und Schlafen. Auch bei nicht zu tiefer Meditation wie z.B. bei der Reverie, zeigen sie sich. Alpha-Wellen haben eine Frequenz von 8-13 Hertz (Hz): Es entstehen also 8 bis 13 Wellen pro Sekunde in der EEG-Aufzeichnung. Bei tiefer Meditation zeigen sich Theta-Wellen (4-7 Hz). Delta-Wellen (0,5-3 Hz) treten im traumlosen Schlaf auf.
Mit dem Wartegg-Zeichentest (seit 1968) sollen Persönlichkeitszüge bzw. momentane Stimmungen erfasst werden können. Der Test besteht aus 8 Abbildungen, in denen Zeichnungen angefangen wurden, die der Patient vervollständigen soll. Der Test soll unter anderem Hinweise darauf liefern, wie durchsetzungsstark, integriert (strukturiert) und sensibel ein Patient ist.
Das „Partners for Change Outcome Management System“ (PCOMS) ist ein Beurteilungssystem, mithilfe dessen verhaltenstherapeutische Therapien verbessert werden sollen. Das PCOMS besteht aus zwei Beurteilungsskalen: der Outcome Rating Scale (ORS) und der Session Rating Scale (SRS). Auf diesen Skalen stellt der Patient dar, wie sehr ihm die Therapie bisher geholfen hat (ORS) und wie er die Beziehung zum Therapeuten einschätzt, z.B. wie sehr er sich mit dem Therapeuten verbunden fühlt (SRS). Die ORS und die SRS bestehen jeweils aus 4 Items. Weiterlesen
Der Separation Anxiety Test (SAT) wird von Kinderpsychotherapeuten genutzt, um festzustellen, ob ein Kind sicher oder unsicher organisiert gebunden ist. Auch ein desorganisierter Bindungsstil kann ermittelt werden. Dazu zeigt der Therapeut dem Kind verschiedene Bilder, auf denen Szenen des Abschieds dargestellt sind. Zum Beispiel wird dargestellt, wie Eltern in den Urlaub fahren und das Kind alleine zurücklassen. Der Therapeut fragt das Kind, wie sich das Kind im Bild wohl fühlen mag, was es denkt und was es wohl tun wird. Außerdem fragt er danach, wie die Geschichte wohl ausgehen wird. Gemäß der Antworten zeigt sich, ob ein Kind sicher gebunden (B), unsicher-vermeidend gebunden (A), unsicher-ambivalent gebunden (C) oder desorganisiert (D) ist.
- Der Separation Anxiety Test (SAT) wurde ursprünglich für 11- bis 17-jährige Kinder entwickelt (Henry Hansburg 1972).
- Micheline Klagsbrun und John Bowlby (1976) entwickelten den SAT für 4- bis 7-jährige Kinder.
- Main, Kaplan & Cassidy (1985) modifizierten den Test für 6-Jährige.
- Quelle: Colin, Virginia L: Human Attachment, Temple University Press, Philadelphia 1996: S. 262
Links:
Julius, Henri:
Bindungsgeleitete Interventionen
Universität Rostock, Folien
www.sopaed.uni-rostock.de/fileadmin/Isoheilp/Julius_-_BindGelInt.ppt
Julius, Henri et al.
Bindung im Kindesalter – Diagnostik und Interventionen
Verlag Hogrefe, 2009
http://www.hogrefe.de/programm/bindung-im-kindesalter.html?catId=7
http://www.amazon.de/dp/3801716139/
Hansburg, Henry:
Adolescent Separation Anxiety Test
Boy and Girl test with evaluation Sheet
http://www.amazon.com/Adolescent-Separation-Anxiety-Test-evaluation/dp/B000NV6WT4
Méndez, X et al. (2014):
Children’s Separation Anxiety Scale (CSAS): Psychometric Properties
PLOS one
Published: July 29, 2014DOI: 10.1371/journal.pone.0103212
http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0103212
Adolescent Separation Anxiety Test (by Henry Hanburg)
Download bei Buros, Center for Testing
http://marketplace.unl.edu/buros/adolescent-separation-anxiety-test.html
Duffy, Barbara & Gell, Mary
Patterns of Attachment: Further use of the Separation Anxiety Test
The Irish Journal of Psychology
Volume 20, Issue 2-4, 1999: 159-171
http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/03033910.1999.10558232#.VDjL3_l_tUE
Grossmann, Karin & Grossmann, Klaus E:
Bindungen – das Gefüge psychischer Sicherheit
Klett-Cotta, 2012
http://www.klett-cotta.de/buch/Bindungstheorie/Bindungen_-_das_Gefuege_psychischer_Sicherheit/5370
Im „Fragebogen zum Gesundheitszustand“ SF 36 kann der Patient angeben, wie gesund oder krank er sich fühlt. Das Ergebnis zeigt an, wie hoch die „gesundheitsbezogene Lebensqualität“ (Health Related Quality of Life, HRQoL) des Patienten ist. Weiterlesen
Eine „akute vorübergehende psychotische Störung“ (AVP) entsteht häufig im Zusammenhang mit belastenden Ereignissen. Dabei wird der Betroffene rasch psychotisch, das heißt, er verliert teilweise den Bezug zur Realität. Er hat Wahnvorstellungen, Halluzinationen und andere Wahrnehmungsstörungen, z.B. ein Kribbeln auf der Haut, was er leicht mit dem Krabbeln von Parasiten verbindet. Im Unterschied zur Schizophrenie sind Denken und Sprache nicht so stark beeinflusst, z.B. haben die Betroffenen noch kein ausgebautes „Wahnsystem“, wie es bei der Schizophrenie der Fall wäre.Weiterlesen
Das „Zentrale Beziehungskonflikt-Thema“ (Core Conflictual Relationship Theme, CCRT) ist ein Problem, das in den eigenen Beziehungen immer wieder auftaucht. Beispiel: Wenn wir sehr autoritäre und vielleicht wenig empathische Eltern hatten, können wir im Beruf immer wieder in besonders schwere Konflikte mit unseren Vorgesetzten geraten. Der Konflikt mit Autoritäten oder mit Menschen, von denen wir abhängig sind, ist dann unser Zentrales Beziehungskonflikt-Thema“, wobei zu bedenken ist, dass Beziehungskonflikte zum Menschsein dazugehören. Wir merken jedoch, wenn uns bestimmte Konflikte überdurchschnittlich stark behindern, sodass wir vielleicht auch Hilfe z.B. in einer Psychotherapie suchen. Das zentrale Beziehungskonflikt-Thema lässt sich im CCRT-System darstellen. Es erfasst Übertragungsvorgänge, symbolisiert und verschlüsselt sie. Entwickelt wurde das CCRT-System von dem amerikanischen Psychoanalytiker Lester Luborsky (1920-2009, Philadelphia). Weiterlesen