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MCD – minimale zerebrale Dysfunktion

Die „minimale zerebrale Dysfunktion“ (MCD) ist ein Sammelbegriff für eine geringfügige Funktionsstörung des kindlichen Gehirns. Hierzu zählen beispielsweise Teilleistungsschwächen und Störungen der Feinmotorik. Der Begriff ist jedoch problematisch, da alle möglichen (Verhaltens-)auffälligkeiten im Kindesalter als „MCD“ bezeichnet werden. Das war besonders in den 80iger Jahren der Fall. Seit den 90iger Jahren geht die Diagnose „MCD“ jedoch zurück. Stattdessen setzt sich die Diagnose „ADHS“ durch. Weiterlesen

Ψ (Psi) – was ist das?

? ist der griechische Buchstabe "Psi". Es ist das traditionelle Zeichen für die Psychologie. Wer ein ? oder auch andere griechische Buchstaben auf seiner Website abbilden möchte, der findet den dazugehörigen HTML-Code auf der Website SELFHTML.org....

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NMDA-Rezeptoren, Glutamat, GABA und Pregabalin (Lyrica)

Der N-Methyl-D-Aspartat-Rezeptor (NMDA-R) ist ein Glutamatrezeptor, also ein Eiweiß, das in der Nervenzellmembran sitzt und den Stoff Glutamat aufnimmt. Der NMDA-Rezeptor spielt eine wichtige Rolle beim Lernen, für das Gedächtnis, die Motorik und die Emotionen. Er steuert unter anderem den Stoffwechsel des Acetylcholins. Weiterlesen

Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie (WBP) untersucht Psyvhotherapieverfahren

Seit Inkrafttreten des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG) 1999 gibt es den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie (WBP). Seine Aufgabe ist es, Gutachten darüber zu erstellen, ob ein Psychotherapieverfahren wissenschaftlich anzuerkennen ist oder nicht. Diese Aufgabe ist im Paragraph 11 des Psychotherapeutengesetzes festgehalten. Der WBK besteht aus sechs Ärzten aus den Bereichen Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Kinderpsychiatrie sowie aus sechs Psychologischen Psychotherapeuten. Der WBP hat Regeln erarbeitet, nach denen die Wirksamkeit von Psychotherapieverfahren untersucht werden soll.

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dieser beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 26,3,2008
aktualisiert am 22.1.2024

Kollusion ist …

... wenn zwei Menschen mit gegensätzlichen bzw. sich ergänzenden Anteilen der Persönlichkeit aufeinandertreffen und sich dann ergänzen. Derjenige, der Bewunderung sucht, trifft auf denjenigen, der ihn bewundert. Derjenige, der Angst hat, trifft auf denjenigen,...

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Wissenschaftlich anerkannt, erwiesen, fundiert?

Die Begriffe "wissenschaftlich erwiesen, begründet, fundiert" bedeuten dasselbe - nämlich, dass Studien beweisen konnten, dass eine Therapiemethode wirksam ist. Über den Begriff "wissenschaftlich anerkannt" stritten jedoch die Juristen. Ein Therapieverfahren k...

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Leitlinien und Richtlinien

Leitlinien sind unverbindliche Orientierungshilfen für Ärzte und Psychologen. So gibt beispielsweise die Arbeitsgemeinschaft der Medizinischen Wissenschaftlichen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) Leitlinien zur Diagnostik und Behandlung der verschiedensten Krankheiten heraus. Richtlinien wie z.B. die Psychotherapierichtlinie des gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hingegen sind verbindliche Regelungen, an die sich Ärzte und Psychologen halten müssen, wenn sie z.B. im System der gesetzlichen Krankenkassen arbeiten wollen.

Kumulative Inzidenz und Number Needed to Treat (NNT)

Die Kumulative Inzidenz beschreibt, wieviele Personen neu erkranken, bezogen auf die Personenzahl zu Beginn der Beobachtung. Will ein Chef wissen, wieviele Mitarbeiter im Laufe von 5 Jahren an einer Grippe erkranken, so beobachtet er den Verlauf. Hat er 1000 Mitarbeiter und stellt fest, dass innerhalb von 5 Jahren 200 Mitarbeiter erkranken, so kann er sagen: „Die KI innerhalb von 5 Jahren beträgt 200/1000 = 0,2. Das heißt: 20% der Mitarbeiter erkranken im Laufe von 5 Jahren an einer Grippe (Quelle: Ch. Vutuc et al., meduniwien.ac.at).Weiterlesen

Exekutive Funktion: erst überlegen, dann handeln

Exekutive Funktion ist ein Begriff aus der Neuropsychologie. Eine exekutive Funktion ist eine "Ausführungshilfe" in unserem Gehirn. Bevor wir handeln, überlegen wir meistens. Wir steuern unser Verhalten, unsere Impulse und machen Pläne. All dies sind exekutive...

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ITT, Effektstärke (d-Wert), t-Test, SMD und Kappa-Koeffizient

Intent-to-Treat-Analyse (ITT): Wissenschaftler, die eine klinische Studie durchführen, haben zu Beginn der Untersuchung eine bestimmte Anzahl von Patienten. Über die Dauer der Studie fallen jedoch immer wieder Patienten aus, deren Daten dann am Ende fehlen. Ein Studienergebnis ist sehr genau, wenn ich am Schluss nur die Patienten untersuche, die von Anfang bis Ende der Studie dabei waren. Bei der Intent-to-treat-Analyse allerdings wird das Ergebnis auf alle Studienteilnehmer bezogen, also auch auf diejenigen, die ausgefallen sind. Weiterlesen