Zur Schuppenflechte (Psoriasis) gibt es viele Studien und Empfehlungen. Hier habe ich einmal einige Studien herausgesucht, um eine grobe Orientierung zu geben. Was kann ich bei Psoriasis tun? Welche Mechanismen spielen eine Rolle? Die Qualität der Studien hier kann und möchte ich nicht beurteilen – der Beitrag soll nur Anhaltspunkte und Ideen liefern. Die Studienergebnisse sind oft widersprüchlich: Während eine Studie sagt, Tomaten seien bei Psoriasis gut, widerspricht die andere Studie. Es bleibt weiterhin: Ausprobieren. Weiterlesen
Das Kind steht in der Ecke. Es ist dorthin gedrängt worden. Es streckt der Mutter die Zunge raus. „Mach doch, mach doch, du kriegst mich nicht!“, ruft das Kind. Die Mutter kommt in Rage. Sie erträgt dieses Kind nicht mehr. Das Kind schlüpft schnell aus der Ecke raus und läuft weg. Die Mutter hinterher. Sie kriegt das Kind. Und schlägt es. Einmal, zweimal, immer wieder. Dann hört sie auf. Das Kind, es ist verlassen. Aber es hat die Mutter erreicht.Weiterlesen
Es ist schwer, wenn man merkt, dass man nicht das will, was man gerne wollen würde oder dass man etwas will, dass man nicht wollen möchte. Schön ist es, wenn man das will, was man auch wollen will.
Bei einer Angststörung oder Traumafolgestörung können manchmal starke Schwächegefühle entstehen. Manchmal entsteht das Gefühl, man hätte gar nichts mehr im Griff. Es ist, als würden die Hände und Arme schwach werden. Man fühlt sich fast wie in einem Traum, aus dem man schwer wach wird. Dieses Gefühl der „Schwäche ohne Grip“ ist besonders unangenehm, weil das Gefühl entsteht, man sei völlig handlungsunfähig. Manchmal aber fühlt man sich zwar schwach, hat aber trotzdem das Gefühl, noch Herr über sich und seinen Körper zu sein. Das würde ich als „Schwäche mit Grip“ bezeichnen. Weiterlesen

Nach Sigmund Freud dient der Traum auch der Erfüllung eines unbewussten Wunsches: „Dieses unbewußten Wunsches Erfüllung ist jedesmal der Traum, mag er sonst was immer enthalten, Warnung, Überlegung, Geständnis und was sonst aus dem reichen Inhalt des vorbewußten Wachlebens unerledigt in die Nacht hineinragt. Dieser unbewußte Wunsch ist es, welcher der Traumarbeit ihren eigentümlichen Charakter gibt als einer unbewußten Bearbeitung eines vorbewussten Materials.“ Sigmund Freud, Gesammelte Werke, Band 10: Ein Traum als Beweismittel, pep-Web. Siehe auch: 14. Vorlesung: Die Wunscherfüllung, Projekt Gutenberg und Sigmund Freud: Die Analyse eines Traummusters, Projekt Gutenberg.Weiterlesen

„Ich habe von einem großen braunen Pferd geträumt – was bedeutet das?“ Traumdeutung geht nie zwischen Tür und Angel. Sie funktioniert am besten, wenn man die Person gut kennt. Aufmerksame Eltern können die Träume ihrer Kinder gut verstehen und man selbst kann als Träumer seine eigenen Träume deuten. Doch wenn wir unsere Träume einem Psychologen erzählen, der uns nicht wirklich gut kennt, dann fällt die Traumdeutung meistens sehr schwach aus. Freud sagte: „Wenn wir die wirklichen Träume einer realen Person verstehen wollen, müssen wir uns intensiv um den Charakter und die Schicksale dieser Person kümmern, nicht nur um ihre Erlebnisse kurz vor dem Traume.“ (Sigmund Freud: Der Wahn und die Träume, Fischer-Verlage) (Text: Dunja Voos: Bild: Julia) Weiterlesen
„Wenn ich nicht mehr hierher kommen kann, bringe ich mich um“, sagt ein Patient auf der Couch. Ich kann das verstehen. „Wenn mir das Geld ausgeht, um die Analyse hier zu zahlen, muss ich sterben“, sagte ich einst. Psychoanalyse wird oft belächelt, doch wer sie braucht, für den ist die Sache todernst. Das innere Leiden kann sein wie ein innerer Terror, wie ein Feuer. Es braucht die intensive Zuwendung eines anderen Menschen, um aus dieser Hölle herauszukommen. Fehlende gute Bindung kann genauso tödlich sein wie fehlende Nahrung.Weiterlesen