• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
  • Über dieses Blog
  • AGB
  • Datenschutz
  • Kontakt/Impressum

Medizin im Text

Rund um Psychoanalyse :: Worte statt Pillen

  • Startseite
  • Extras
  • Zugang
    • Zugang
    • Login
    • Account
    • AGB
  • Online-Psychotherapie
  • Vojta-Buch
  • Trauma-Buch
  • Inhalt
Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Schwächegefühle mit und ohne „Grip“

Schwächegefühle mit und ohne „Grip“

11.04.2021 von Dunja Voos Kommentar verfassen

Bei einer Angststörung oder Traumafolgestörung können manchmal starke Schwächegefühle entstehen. Manchmal entsteht das Gefühl, man hätte gar nichts mehr im Griff. Es ist, als würden die Hände und Arme gleich mit schwach werden. Man fühlt sich fast wie in einem Traum, aus dem man schwer wach wird. Dieses Gefühl der „Schwäche ohne Grip“ ist besonders unangenehm, weil das Gefühl entsteht, man sei völlig handlungsunfähig. Manchmal aber fühlt man sich zwar schwach, hat aber trotzdem das Gefühl, noch Herr über sich und seinen Körper zu sein. Das würde ich als „Schwäche mit Grip“ bezeichnen. Zu diesen verschiedenen Formen der Körpergefühle bzw. Ich-Gefühle hat der britische Psychoanalytiker Paul Federn (1871-1950, Wikipedia) interessante Texte geschrieben wie zum Beispiel „Ego-Feeling in Dreams“ (1932, online 2017).

Es kann dann helfen, sich den Körper wieder spürbar zu machen, z.B: durch Essen, Trinken, Schlaf-Nachholen, Kältereize, Bewegung etc. Wenn das Gefühl des „Nicht-Grips“ anhält, bleibt vielleicht nichts, außer zu warten, bis das „festere Gefühl“ zuürckkehrt. Das kann unterschiedlich lange dauern – oft wacht man eines morgens auf und fühlt sich wieder „normal“.

Paul Federn ist in der Psychotherapie erneut bekannt geworden durch verschiedene Konzepte der „Ego-States“. Die Psychotherapeuten Helen und John Watkins entwickelten hieraus beispielsweise die „Ego-State-Therapy“ (Ego-States: Theorie und Therapie, Carl-Auer-Verlag, 2019), die aus meiner Sicht aber nicht mehr sehr viel mit Federns ursprünglichen Gedanken zu tun hat.

Auch andere Therapieformen, die mit „Anteilen“ arbeiten (wie z.B. die Therapie mit dem „Inneren Kind“, die Transaktionsanalyse oder auch die Schematherapie), beziehen sich gelegentlich auf Paul Federn. Jedoch finde ich, dass die „Anteile“ im Sinne dieser Psychotherapien eher klar abgegrenzte Anteile sind wie z.B. der „Kindanteil“ oder der „Kritische Elternteil“, die sich im Laufe der Persönlichkeitsentwicklung herausgebildet haben. Hingegen bearbeitet Paul Federn in seinen Beiträgen zu Ich-Gefühlen und Ich-Grenzen sehr feine Zustände, zu denen es kaum Worte gibt und die teilweise bereits aus dem präverbalen Bereich, also aus der Babyzeit, stammen. Er beschreibt sehr differenziert, wie sich Ich-Gefühle verändern können z.B. im Schlaf, im Traum, bei Depersonalisation, Derealisation und in der Psychose.

Verwandte Artikel in diesem Blog:

  • Die Ich-Attacke
  • Depersonalisation und Derealisation
  • Dissoziation und dissoziative Persönlichkeitsstörung

Literatur- und Linktipp:

Federn, Paul (1932): Das Ichgefühl im Traume. IZP 18, 145-170

Bibliografie von Paul Federn auf psyalpha

Diesen Beitrag teilen:
  • twittern  
  • teilen  
  • teilen 
  • mitteilen 
  • teilen 
  • E-Mail 

Kategorie: Begriffe

Leser-Interaktionen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Haupt-Sidebar

Dr med Dunja Voos portrait by BrittaFrenzDr. med. Dunja Voos
*Worte statt Pillen*
Das Blog zur Psychoanalyse

Ausgezeichnet mit dem Großen Förderpreis 2018 der DPV-Stiftung

www.praxis-voos.de

Blog-Zugang

Durch Kauf eines Blog-Zugangs stehen Ihnen alle Beiträge zur Verfügung.

Schwere Angst verstehen

https://www.medizin-im-text.de/wp-content/uploads/2022/06/SchwereAngst.m4a

Dunja Voos: Schatten der Vergangenheit


Trauma liebevoll „heilen“: Mehr erfahren …

Login

 
 
Forgot Password

Suchen & Finden

Schlagwörter

ADHS alleinerziehend Angststörung Atmung Beziehung Bindung Bion Borderline Buchtipp CoronaPsychologie Denken Depression Diagnostik DPV Einsamkeit Elternkontakt Emotion EmotionaleErnährung Erschöpfung Freud GlossarPsychoanalyse IPA Kinder Kurze_Geschichten Körperkennenlernen Lebenshilfe Medikamente Meditation Persönlichkeitsstörung Psychoanalyse PsychoanalytikerInWerden Psychose Psychosomatik Psychotherapie Psychotherapiepraxis Reizdarm Schlaf Sexueller Missbrauch Technik_Psychoanalyse Traum Trauma VegetativesNervensystem Vojta Yoga Zwang

Neueste Kommentare

  • AlexB bei Abgrenzung
  • Birte bei Kontaktabbruch zwischen Kindern und Eltern: „Sie verstehen mich nicht.“
  • Karin Wienbreyer bei #CoronaPsychologie: „Das bisschen Maske, das bisschen Abstand …“
  • Dunja Voos bei Die verschiedenen Formen des Weinens

Psychoanalyse aktuell: Die Online-Zeitung der DPV

Podcast „Rätsel des Unbewussten“

PsychoanalytikerIn werden

88 Wie wird man PsychoanalytikerIn? Leiden an der Psychiatrie

In der psychoanalytischen Ausbildung sind viele noch auf eine Stelle in der Klinik angewiesen – entweder, um Geld zu verdienen oder um Teile des Aus-/Weiterbildungskataloges zu absolvieren. Wer als angehender Psychoanalytiker in einer verhaltenstherapeutisch orientierten Psychiatrie arbeitet, der erlebt so manches als unverständlich, weil sich die Ansätze zwischen Verhaltenstherapie (VT) und Psychoanalyse so sehr unterscheiden.

Mehr Beiträge zu diesem Thema lesen ...

Netzwerkerin bei texttreff.de

texttreff Netzwerk

© 2022 ·medizin-im-text.de von Dr. med Dunja Voos · 27283 Verden · voos at medizin-im-text.de