
Erst ist man auf der Suche. Vielleicht sein halbes Leben lang. Oder länger. Und dann trifft man auf einen Menschen, der ist gut. Der nimmt sich Zeit, der nimmt einen ernst, der lehrt einen, sich selbst zu verstehen. Da gibt es keine „brutale Ehrlichkeit“, sondern vorsichtiges Fragen, vorsichtiges Interesse. Dann tritt noch ein guter Mensch in das eigene Leben. Und dann noch einer und noch einer. Keine Angst, es ist auszuhalten, denn der schlechten Menschen gibt’s genug. Aber das Gute, das ist wie eine Kette. Ein Glied reiht sich an das andere. Irgendwann wird man gehalten und aufgefangen vom Guten. In Freiheit. Und Sicherheit. Und plötzlich kommt es: Das späte Glück, die späte Familie ist da.Weiterlesen

Wer träumt, der denkt „primärprozesshaft“ – Raum, Zeit und Realität gelten nicht mehr, aber im Traum wird ganz viel mit Gedachtem „gemacht“: Bei primärprozesshaftem Denken gibt es Vorgänge wie Verdichtung oder Verschiebung. Wenn wir wieder wach sind, denken wir „sekundärprozesshaft“ – Verstand und Vernunft setzen wieder ein und wir denken so, dass es in die reale Welt passt. (Text & Bild: © Dunja Voos) Weiterlesen

Klaustrophobie ist die Angst vor engen Räumen. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem lateinischen Wort „Claustrum“ = „Käfig“ und dem griechischen „Phobos“ = „Furcht, Flucht“. Umgangssprachlich wird die Klaustrophobie auch „Platzangst“ genannt, obwohl damit korrekterweise die Angst vor weiten Plätzen, also die Agoraphobie gemeint ist (agora = altgriechisch: Marktplatz). Die Klaustrophobie wurde insbesondere zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschrieben – interessanterweise zur Zeit der Erfindung des Aufzugs.Weiterlesen
Unter Klaustrophobie versteht man die Angst, die in einem zu engen Raum entsteht. Agoraphobie ist die Angst, die man auf einem weiten Platz erleben kann. Häufig leiden Menschen, die eine Klaustrophobie haben, auch an einer Agoraphobie. Der Psychoanalytiker Henri Rey (1912-2000) hat dies das „klaustrophobische Dilemma“ genannt. Dies lässt sich so verstehen: Unsere Psyche stellen wir uns vor wie einen Raum, wie eine räumliche Ausdehnung oder wie etwas, das in einem Raum lebt. Bei einer Klaustrophobie ist dieser innere Raum zu eng. Er wird ganz besonders eng, wenn wir Nähe zu einer anderen Person herstellen. Die andere Person könnte uns auffressen oder an den Rand quetschen oder uns zu sehr belagern. Jedenfalls haben wir das Gefühl, dass uns die Nähe zu einer anderen Person bedrängt.Weiterlesen