• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
  • Über dieses Blog
  • AGB
  • Datenschutz
  • Kontakt/Impressum

Medizin im Text

Rund um Psychoanalyse :: Worte statt Pillen

  • Startseite
  • Extras
  • Zugang
    • Zugang
    • Login
    • Account
    • AGB
  • Online-Psychotherapie
  • Vojta-Buch
  • Trauma-Buch
  • Inhalt
Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Ungeschehenmachen: Warum wir unsere Zwänge und Rituale pflegen

Ungeschehenmachen: Warum wir unsere Zwänge und Rituale pflegen

02.01.2022 von Dunja Voos Kommentar verfassen

„Noch ist die Schwiegermutter gesund“, sagen wir. „Klopf auf Holz!“, schieben wir eilig hinterher. „Ungeschehenmachen“ nennen das die Psychoanalytiker (englisch: „undoing“). Diese Form der Abwehr soll Gedachtes oder Geschehenes wieder rückgängig machen. Wer magisch denkt, der hat Angst, schon allein ein „böser“ Wunsch könnte reale Auswirkungen haben. Eine magische Formel soll den Schaden dann wieder beheben. „Manche rituelle Handlung läuft nach diesem Muster ab“ (Siegfried Elhardt, Tiefenpsychologie, Kohlhammer 2001: 62).

Mit einer Beichte oder mit Bereuen können wir etwas Schlimmes, was wir getan haben, nicht wieder rückgängig machen. Und doch haben wir oft das Gefühl, dadurch wieder etwas in Ordnung gerückt zu haben. Schuldgefühle sind mit die unangenehmsten Gefühle, die wir haben können. „Ach hätte ich das doch nie so gesagt, getan oder gelassen“, sagen wir uns oft.

So mancher Waschzwang geht auf den unbewussten Gedanken zurück: Wenn ich mich sauber wasche, kann ich meine unreinen Gedanken, Wünsche und Phantasien gleich mit wegwaschen. „Wenn ich Missbrauch erlebt habe, kann ich diesen vielleicht durch Waschen von mir wegwaschen“, so der Gedanke. Manchmal versuchen wir, uns durch Selbstbestrafung von unseren Schuldgefühlen zu befreien. Wir Menschen haben oft auch ein regelrechtes „Strafbedürfnis“. Doch auch, wenn wir Dinge nicht ungeschehen machen können, so kennen die meisten Menschen doch den Wunsch, etwas wieder gut zu machen.

Verwandte Artikel in diesem Blog:

  • Abwehrmechanismen
  • Zwangsstörung
  • Keine Angst vor bösen Gedanken! (Freud-Zitate)
  • Wiedergutmachung

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 14.3.2007
Aktualisiert am 2.1.22

Diesen Beitrag teilen:
  • twittern  
  • teilen  
  • teilen 
  • mitteilen 
  • teilen 
  • E-Mail 

Kategorie: Begriffe, Glossar Psychoanalyse, Psychoanalyse Stichworte: Abwehr, Psychoanalyse, Zwang

Leser-Interaktionen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Haupt-Sidebar

Dr med Dunja Voos portrait by BrittaFrenzDr. med. Dunja Voos
*Worte statt Pillen*
Das Blog zur Psychoanalyse

Ausgezeichnet mit dem Großen Förderpreis 2018 der DPV-Stiftung

www.praxis-voos.de

Blog-Zugang

Durch Kauf eines Blog-Zugangs stehen Ihnen alle Beiträge zur Verfügung.

Schwere Angst verstehen

https://www.medizin-im-text.de/wp-content/uploads/2022/06/SchwereAngst.m4a

Dunja Voos: Schatten der Vergangenheit


Trauma liebevoll „heilen“: Mehr erfahren …

Login

 
 
Forgot Password

Suchen & Finden

Schlagwörter

ADHS alleinerziehend Angststörung Beziehung Bindung Bion Borderline Buchtipp CoronaPsychologie Denken Depression Diagnostik DPV Einsamkeit Elternkontakt Emotion EmotionaleErnährung Erschöpfung Freud GesundesLeben GlossarPsychoanalyse IPA Kinder Kurze_Geschichten Körperkennenlernen Lebenshilfe Medikamente Meditation Persönlichkeitsstörung Psychoanalyse PsychoanalytikerInWerden Psychose Psychosomatik Psychotherapie Psychotherapiepraxis Reizdarm Schlaf Sexueller Missbrauch Technik_Psychoanalyse Traum Trauma VegetativesNervensystem Vojta Yoga Zwang

Neueste Kommentare

  • Dunja Voos bei Leben fast ohne Berührung – was hilft?
  • Simone bei Leben fast ohne Berührung – was hilft?
  • AlexB bei Abgrenzung
  • Birte bei Kontaktabbruch zwischen Kindern und Eltern: „Sie verstehen mich nicht.“

Psychoanalyse aktuell: Die Online-Zeitung der DPV

Podcast „Rätsel des Unbewussten“

PsychoanalytikerIn werden

88 Wie wird man PsychoanalytikerIn? Leiden an der Psychiatrie

In der psychoanalytischen Ausbildung sind viele noch auf eine Stelle in der Klinik angewiesen – entweder, um Geld zu verdienen oder um Teile des Aus-/Weiterbildungskataloges zu absolvieren. Wer als angehender Psychoanalytiker in einer verhaltenstherapeutisch orientierten Psychiatrie arbeitet, der erlebt so manches als unverständlich, weil sich die Ansätze zwischen Verhaltenstherapie (VT) und Psychoanalyse so sehr unterscheiden.

Mehr Beiträge zu diesem Thema lesen ...

Netzwerkerin bei texttreff.de

texttreff Netzwerk

© 2022 ·medizin-im-text.de von Dr. med Dunja Voos · 27283 Verden · voos at medizin-im-text.de