Viele Frauen leiden kurz vor der Menstruation oder in den Wechseljahren unter Muskelschmerzen. Manche klagen über Kopfschmerzen, andere über Verspannungen der Nacken- oder Rückenmuskulatur. Man fühlt sich ungelenk und träge. Die Skelettmuskulatur ist die sogenannte „quergestreifte Muskulatur“. Sie können wir nach unserem Willen bewegen. Es gibt Hinweise darauf, dass diese Muskulatur Östrogen-Rezeptoren enthält, also mit den weiblichen Hormonen zusammenwirkt (Kenta Yoh et al., International Journal of Molecular Sciences, 2023). Doch auch die glatte Muskulatur – also die Muskulatur, die wir willentlich nicht direkt beeinflussen können – wird von Östrogenen beeinflusst. Zur glatten Muskulatur gehören zum Beispiel die Muskeln des Verdauungsapparates, der Blase und Gebärmutter sowie die Muskeln, die die Blutgefäße und Bronchien umgeben. Weiterlesen
Hier aktualisiere ich regelmäßig eine Adressliste mit tiefenpsychologisch orientierten Kliniken – sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Weiterlesen
Die Berufsbezeichnung „Psychotherapeut“ ist ein geschützter Begriff. Seit das Psychotherapeutengesetz am 1. Januar 1999 in Kraft trat, dürfen sich nur noch Ärzte und Psychologen mit einer psychotherapeutischen Ausbildung als „Psychotherapeut“ bezeichnen. Ein „psychologischer Psychotherapeut“ hat zunächst Psychologie, ein „ärztlicher Psychotherapeut“ Medizin studiert. Nach dem Studium hat der Psychologe bzw. der Arzt eine Zusatzausbildung zum Psychotherapeuten gemacht. Ärzte und Psychologen, die sich zum Psychotherapeuten ausbilden lassen möchten, entscheiden sich für eine Richtung: für Verhaltenstherapie (VT) oder für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TfP). So bieten die Therapeuten dann entweder Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologische Psychotherapie an. Viele haben auch beide Verfahren gelernt.
Den Titel „Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut“ kann auch ein Pädagoge oder Sozialpädagoge nach einer Psychotherapie-Ausbildung tragen.
Nach dem Heilpraktikergesetz (HPG) gibt es den Heilpraktiker für Psychotherapie. Dieser muss durch das Akronym „HPG“ hinter seinem Namen darauf hinweisen, dass er „nur“ Heilpraktiker ist. Um Heilpraktiker zu werden, reicht ein Hauptschulabschluss. Manchmal erwerben jedoch auch Psychologen den Titel „HPG“, um Patienten behandeln zu dürfen, während sie noch keine abgeschlossene Psychotherapie-Ausbildung haben.
Der Psychiater, also der „Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie“, führt Störungen im Denken und Fühlen besonders auf Stoffwechselstörungen im Gehirn zurück. Daher therapiert der Psychiater meistens mit Medikamenten. Auch der Psychiater hat eine psychotherapeutische Ausbildung und eine tiefenpsychologisch und/oder verhaltenstherapeutische Ausrichtung, doch in der Regel bieten Psychiater keine Psychotherapie mit regelmäßigen Sitzungen von 50 Minuten an. Der Psychiater kümmert sich insbesondere auch um Patienten mit Psychosen und/oder Süchten.
„Iatros“ heißt „Arzt“. Der Psychiater ist ein Arzt, der nach dem Studium die Facharzt-Weiterbildung „Psychiatrie“ durchlaufen hat. Der Besuch bei einem Psychiater ähnelt einem Arztbesuch: Der Psychiater hat nicht viel Zeit zum Sprechen, sondern verordnet in der Regel Medikamente.
Ein Neurologe ist ein Facharzt, der sich um „geschädigte Nervenzellen“ kümmert. Für Patienten mit einer Armlähmung nach einem Schlaganfall, einer Epilepsie oder Multiplen Sklerose ist er zuständig. Ein Arzt, der sowohl Neurologe als auch Psychiater ist, nannte sich früher „Nervenarzt“.
Der Facharzt für psychosomatische Medizin und Psychotherapie behandelt Patienten mit Erkrankungen, die sich körperlich äußern, zum Teil aber psychisch mitbedingt sind. Wer z.B. an stressbedingter Migräne, an Neurodermitis oder Rückenbeschwerden leidet, der kann diesen Facharzt aufsuchen.
Die frühere Bezeichnung „Facharzt für Psychotherapeutische Medizin“ ist seit 2006 veraltet.
Ein Psychoanalytiker hat meistens ebenfalls Medizin oder Psychologie studiert und danach eine spezielle Ausbildung zum Psychoanalytiker absolviert. Doch auch nach Abschluss anderer Studienfächer, wie z.B. Theologie, ist die Ausbildung zum Psychoanalytiker möglich. Diese Psychoanalytiker heißen dann „Laienanalytiker“. Damit sie Patienten behandeln dürfen, brauchen sie noch zusätzlich die Prüfung zum „Heilpraktiker für Psychotherapie“.
Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 23.8.2011.
Aktualisiert am 23.8.2018
„Du sollst nicht töten. Du sollst pünktlich sein. Du sollst nur eine Stunde am Tag dein Handy benutzen. Und keine rassistischen Bemerkungen!“ Und so weiter und so weiter. Wir können aber auch sagen: „Fühlst Du, dass der andere genau so fühlt wie Du? Ihn machen dieselben Dinge froh und ihn schmerzen dieselben Dinge wie Dich.“ Das reicht. Weiterlesen