Die Vojta-Therapie als Physiotherapie, die schon bei ganz jungen Babys angewendet wird, ist aus meiner Sicht psychisch hoch schädlich. Ihre guten Auswirkungen auf den Körper sind vielfach durch Studien belegt, doch weil die Mutter ihr Baby in Zwangspositionen bringt und auf das Schreien nicht mit Loslassen reagiert, kann sie dem Baby psychisch schwer schaden – so jedenfalls meine Erfahrung mit Erwachsenen, die als Baby die Vojta-Therapie erhielten. Bei der Vojta-Therapie werden durch das Drücken von Reflexpunkten gesunde Bewegungsmuster hervorgerufen und pathologische Bewegungsmuster unterdrückt. Das hat auch einen Einfluss auf das Sprechen und den Schluckakt. Weiterlesen
„Die Vojta-Therapie tut dem Kind nicht weh“, sagt die Therapeutin. Man könne es selbst an sich ausprobieren: Es sei unangenehm, aber nicht schmerzhaft. Ich spreche jedoch immer wieder mit Menschen, die als Baby und Kind die Vojta-Therapie erhielten und teilweise von heftigen Schmerzen dabei berichten. „Ich habe mich geistig immer weggebeamt, um das aushalten zu können“ – so oder ähnlich formulieren es manche Betroffene. Wenn man sich Videos einmal genauer anschaut und sensibel ist, dann kann man auch oft hören, wie das Baby losschreit in dem Moment, in dem ihm die Mutter den Finger auf den Reflexpunkt drückt. Für mich hört sich das oft eindeutig nach Schmerz an. Aus meiner Sicht ist die Vojta-Therapie Kindesmisshandlung. Daher habe ich ein Buch darüber geschrieben. Weiterlesen
Nicht alle Mütter führen die Vojta-Therapie bei ihren Kindern aus, obwohl Kinderarzt und Vojta-Therapeut dringend dazu raten. Sobald die Mütter das Schreien der Babys hören, beenden sie instinktiv die Therapie und sehen sich nach anderen Möglichkeiten um. Mütter, die dann gegen ihren ersten Impuls die Vojta-Therapie durchführen, ihre Emotionen dabei „abstellen“ oder wohlmöglich gar keine haben, sind vielleicht eher alexithyme oder besonders ängstliche Mütter, die sich von den Schilderungen des Kinderarztes und der Therapeuten einschüchtern lassen. Möglicherweise wurde in ihrer eigenen Kindheit nicht viel Rücksicht auf ihre Emotionen genommen. Weiterlesen