Immer wieder erhalte ich Post von heute 30- bis 50-jährigen Betroffenen, die mir ihre Geschichte erzählen und dann schreiben: „Bitte machen Sie das aber nicht öffentlich. Meine Mutter lebt noch und ich will nicht, dass sie sich schuldig fühlt.“ Was die Betroffenen äußern, ist oft ähnlich: Sie können keinen Partner finden, sie empfinden sehr schnell Druck und können Schmerzen ungewöhnlich gut aushalten. Sie haben oft eine glasklare Sprache und eine Art „hypertrophes Ich“ – sie sind sehr „willensstark“. Weiterlesen
„Die Vojta-Therapie tut dem Kind nicht weh“, sagt die Therapeutin. Man könne es selbst an sich ausprobieren: Es sei unangenehm, aber nicht schmerzhaft. Ich spreche jedoch immer wieder mit Menschen, die als Baby und Kind die Vojta-Therapie erhielten und teilweise von heftigen Schmerzen dabei berichten. „Ich habe mich geistig immer weggebeamt, um das aushalten zu können“ – so oder ähnlich formulieren es manche Betroffene. Wenn man sich Videos einmal genauer anschaut und sensibel ist, dann kann man auch oft hören, wie das Baby losschreit in dem Moment, in dem ihm die Mutter den Finger auf den Reflexpunkt drückt. Für mich hört sich das oft eindeutig nach Schmerz an. Aus meiner Sicht ist die Vojta-Therapie Kindesmisshandlung. Daher habe ich ein Buch darüber geschrieben. Weiterlesen