
Immer wieder höre ich von Vojta-Therapeuten, die Therapie würde dem Kind nicht weh tun. Man könne es selbst an sich ausprobieren: Es sei unangenehm, aber es tue nicht weh. Ich selbst jedoch spreche immer wieder mit Menschen, die als Baby und Kind die Vojta-Therapie erhielten und teilweise von heftigen Schmerzen dabei berichten. „Ich habe mich geistig immer weggebeamt, um das aushalten zu können“ – so oder ähnlich formulieren es manche Betroffene. Wenn man sich Videos einmal genauer anschaut und sensibel ist, dann kann man auch oft hören, wie das Baby losschreit in dem Moment, in dem ihm die Mutter den Finger auf den Reflexpunkt drückt. Für mich hört sich das oft eindeutig nach Schmerz an. Aus meiner Sicht ist die #Vojta-Therapie Kindesmisshandlung. Daher habe ich ein Buch darüber geschrieben.
Buchtipp:

Dunja Voos:
Vojta-Therapie bei Babys – ein Aufschrei
Hilfe bei einem speziellen Trauma
Selbstveröffentlichung, 9.2.2021
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Mehr dazu hier im Blog …
Sabine meint
Es ist sehr schön letztendlich eine Bestätigung für das eigene damalige Empfinden zu bekommen.
Ich bin sehr froh, vor über 20 Jahren die Vojta-Therapie meines Kindes nach 2 Behandlungen abgebrochen zu haben, obwohl ich mich danach vom Kinderarzt beschimpfen lassen durfte, was ich mir eigentlich einbilden würde, da er doch schließlich der Experte sei. Wohlbemerkt dabei sei, dass ich durchaus selbst Ärztin bin, damals aber noch Berufsanfängerin und beim ersten Kind unsicher war. Jedenfalls wagte ich, mich zu widersetzen und habe meinem Kind wenigstens diese traumatische Erfahrung erspart. Das Kind ist übrigens heute gesund und studiert, ohne jegliche „Entwicklungsgymnastik“.