Manierismen sind immer wiederkehrende Bewegungen, vor allem bei Menschen mit schweren psychischen Störungen, zum Beispiel bei frühkindlichem Autismus. Der Begriff leitet sich vom italienischen Wort „Maniera“ ab, was auf Deutsch „Art und Weise“ heißt.
Wer eine Frage anhand einer Stichprobe beantworten will, kann nie sicher sein, wie repräsentativ diese Stichprobe ist. Ausgedachtes Beispiel: Ich nehme 100 Schüler, um die Frage zu beantworten, welche Mathe-Note am häufigsten vergeben wird. Angenommen, von diesen 100 Schülern haben 60 Schüler die Note „3“ erhalten. Dann kann ich nicht sagen, dass in ganz Deutschland die meisten Schüler eine „3“ in Mathe haben. Weiterlesen
Die Diagnosestellung bei psychischen Störungen ist oft nicht leicht. Da gibt es zwar das Kapitel V der ICD 10 (F0-F99 Psychische und Verhaltensstörungen, International Classification of Diseases) oder das DSM (Diagnostic and Statistical Manual of Diseases), doch die „Depression“ von Patient A lässt sich oft nur wenig mit derjenigen von Patient B vergleichen. Mit der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) hingegen lassen sich psychische Störungen schon genauer beschreiben. Das Handbuch OPD-3 ist 2023 in der ersten Auflage im Hogrefe-Verlag erschienen. Siehe auch: OPD-online.net.Weiterlesen

Wer immer wieder in unpassenden Momenten seine Gefühlsäußerungen wie Tränen, Wut oder Lachen nicht zurückhalten kann, der ist „affektinkontinent“. Im angesapnnten psychischen Zustand sind wir eher affektinkontinent als im entspannten Zustand. Bei der Affektinkontinenz überschwemmen uns unsere Gefühle und wir quellen quasi über. Weiterlesen
Zu den fünf Dimensionen der Persönlichkeit („Big Five“) nach Paul Cota und Robert McCrae, 1985, gehören:
Zu den vier Dimenstionen der Persönlichkeit („Big Four“) nach Peter Becker, 2002, zählen:
Peter Becker:
Trierer Integriertes Persönlichkeitsinventar (TIPI)
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„Odds“ bedeutet eigentlich: Die Wahrscheinlichkeit, beim Wetten zu gewinnen. Die „Odds“ in medizinischen Studien zeigt an, wieviele Ereignisse auf wieviele Nicht-Ereignisse kommen. Beispiel: 5 Medizinstudenten gehen in die Mensa. Dabei verdirbt sich 1 Student den Magen, während sich die 4 anderen Studenten nicht den Magen verderben. Die „Odds“ für das „Magenverderben“ beträgt hier 1 : 4 = 0,25 = 25%. (Im Vergleich dazu würde sich das „Risiko“ auf die Gesamtzahl der Studenten beziehen: Risiko = 1:5 = 0,2 = 20%.) Weiterlesen
Unter „Hypermnesie“ versteht man das übergenaue Erinnern an Details eines (meist schrecklichen) Ereignisses (hyper = griechisch „über“, Mneme = griechisch „Gedächtnis“).
Bei vielen psychischen Erkrankungen vermuten die Forscher, dass die Gene mit daran beteiligt sind. Das Gen allein reicht aber meistens nicht aus, um eine psychische Erkrankung zu verursachen. Erst wenn Probleme im sozialen Umfeld dazukommen, wird aus der Veranlagung eine Krankheit. Dazu gehören zum Beispiel Entwicklungsprobleme eines Kindes, wenn es in einer Familie mit vielen Spannungen aufwächst. Weiterlesen
Wenn Du schon lange irgendwie mit Deinem Leben unzufrieden bist, wenn Deine Beziehungen ständig in die Brüche gehen oder wenn Du sehr oft Schwierigkeiten mit Deinen Freunden und Kollegen hast, leidest Du vielleicht an einer Persönlichkeitsstörung (ein unschöner Begriff, der abgeschafft werden sollte, wie ich finde). Eine Persönlichkeitsstörung ist nach dem amerikanischen Diagnosesystem DSM IV (Diagnostic and Statistical Manual of Diseases, 4. Version) eine sogenannte „Achse-II-Störung“. Hierzu zählen allgemein psychische Störungen, die dauerhaft – und oft schon seit der Kindheit – bestehen. Aber auch leichte geistige Behinderungen werden als „Achse-II-Störung“ klassifiziert.Weiterlesen