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Humanistische Psychotherapie

Die Psychoanalyse beschäftigt sich mit dem Unbewussten, die Verhaltenstherapie mit dem Verhalten und die humanistische Psychologie mit der Selbstverwirklichung des Menschen. So wird es oft vereinfacht gesagt. Unabhängig von den Genen ist es auch aus humanistischer Sicht möglich, die eigene Entwicklung positiv zu beeinflussen. Als Gründer der humanistischen Bewegung gelten die Kinderpsychologin Charlotte Bühler (charlotte-buehler-institut.at) (1893-1974), Abraham Maslow (1908-1970), Carl Rogers (1902-1987), Rollo May (Ärzteblatt) und Alfred Adler. Aber auch Otto Rank (1884-1939, Ärzteblatt: „Vom Trauma der Geburt“) und Wilhelm Reich gelten als „Väter der Humanistischen Psychologie und Körperpsychotherapie“ (Quelle: Ludwig Janus, Psychoanalyseforum, 2013 [leider nicht frei zugänglich]). Seit 2010 gibt es die Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie (AGHPT). Weiterlesen

Soziale Phobie: Verhaltenstherapie nach Clark und Wells

Menschen mit einer sozialen Phobie haben fürchterliche Angst davor, beschämt zu werden. Sie haben ein äußerst geringes Selbstbewusstsein und befürchten ständig, dass andere schlecht über sie denken. Sobald „Gefahren“ auftauchen wie z.B. U-Bahn-Fahren oder in ein Konzert gehen, lenken die Betroffenen die Aufmerksamkeit nach innen. Sie horchen auf ihren beschleunigten Herzschlag, fühlen ihre schweißige Hände und können sich nicht mehr konzentrieren. Die Verhaltenstherapie nach Clark und Wells setzt unter anderem hier an: Die Patienten lernen, ihre Aufmerksamkeit wieder nach außen zu lenken, z.B. auf die Aufgabe, die sie zu erledigen haben. Weiterlesen

Cluster-A, B und C-Persönlichkeitsstörung nach DSM

Menschen mit einer Cluster-A-Persönlichkeitsstörung nach dem Diagnostischen und Statistischen Manual Mentaler Störungen, DSM, zeichnen sich durch eine außergewöhnliche Persönlichkeit aus. Sie sind oft "absonderlich" oder exzentrisch. Der eigenbrötlerische Math...

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Systematische Desensibilisierung

Wer auf eine Bienenstich allergisch reagiert, kann sich desensibilisieren lassen: Er erhält das Bienengift in Form von Spritzen in ansteigenden Dosierungen, bis die allergische Reaktion nicht mehr auftritt. Psychologisch kann man bei Ängsten genauso vorgehen. Die „systematische Desensibilisierung“ ist ein Begriff aus der Verhaltenstherapie. Dabei wird systematisch durch Gewöhnung Angst abgebaut. Beispiel: Spinnenphobie. Hier kann der Patient zusammen mit dem Therapeuten z.B. zunächst das Foto einer Spinne betrachten und dabei Entspannungstechniken anwenden. Weiterlesen

Coping-Strategie

„Coping“ ist alles, was ich tue, um mit einer stressigen Situation fertigzuwerden. Nach einem furchtbaren Tag kann ich mich z.B. abends zurückziehen. Das ist sinnvoll und hilft mir, das Erlebte zu verdauen. Ziehe ich mich allerdings dauerhaft zurück, dann wird diese „Coping-Strategie“ oft zu einem Nachteil, denn sie führt mich in die soziale Isolation. In einer Verhaltenstherapie konzentrieren sich Therapeut und Patient stark auf diese „Coping-Strategien“ und versuchen gemeinsam, günstigere Coping-Strategien für schwierige Situationen zu finden. Auch in einer psychoanalytischen Therapie verändern sich Coping-Strategien – nur eher „automatisch“ und als Nebeneffekt. Weiterlesen

Interpersonelle Psychotherapie (IPT) nach Gerald Klerman und Kollegen

Die interpersonelle Psychotherapie (englisch: Interpersonal Psychotherapy, IPT) wurde von vier Psychiatern in den 60er Jahren speziell für eine Studie über Depressionen entwickelt. Inzwischen gilt die Wirksamkeit der Interpersonellen Psychotherapie als erwiesen. Sie wird besonders zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Die Therapie beschränkt sich auf 12-20 Sitzungen, die jeweils 50 Minuten dauern. Therapeut und Patient konzentrieren sich auf das „Hier und Jetzt“ und untersuchen die Beziehungen, die der Patient zur Zeit hat. Die Methode ist in einem Handbuch (= Manual) beschrieben, nach dem sich der Therapeut richtet. (Text: © Dunja Voos, Bild: © Klett-Cotta)Weiterlesen

Reframing

„Reframing“ bedeutet – wörtlich aus dem Englischen übersetzt – „Neu-Rahmung“. Damit ist in der Psychologie gemeint, dass eine Situation in einem neuen „Rahmen“, in einem neuen Licht gesehen werden kann. Der übliche „Rahmen“ eines Menschen kann zum Beispiel sein, dass er sich nur so sieht, wie er bei übergriffigen Eltern oder Lehrern war. Ein „Reframing“ würde bedeuten, dass er erkennt und fühlt, wie er in anderen, freieren Situationen war (siehe: „Und ich dachte, ich bin böse.“). Weiterlesen

Interpersonale Rekonstruktive Therapie (IRT) von Lorna Smith-Benjamin

Die Interpersonale Rekonstruktive Therapie (IRT) ist eine Behandlung für sogenannte „therapieresistente“ Patienten. Begründerin der IRT ist die Psychologin Lorna Smith-Benjamin. Als „therapieresistent“ gelten Patienten, denen bisher keine Behandlung helfen konnte. Passiv-aggressive, zwanghafte und andere Persönlichkeitsstörungen, chronische Depression, Angst und Suizidalität gehören zu denjenigen psychischen Leiden, die sich oft nur schwer beeinflussen lassen. Die grundlegende Theorie, die hinter dieser Therapieform steckt, ist die Bindungstheorie. Die Behandlung enthält Elemente aus der Psychoanalyse, der kognitiven Verhaltenstherapie und der Gesprächstherapie. Lorna Smith Benjamin entwickelte die Therapie mithilfe des ebenfalls von ihr erarbeiteten Instruments SASB (sprich: „Säsbie“, Structural Analysis of Social Behaviour, Strukturale Analyse sozialen Verhaltens).Weiterlesen

Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und Behaviorale Verhaltenstherapie

Die Kognitive Verhaltenstherapie ist eine Psychotherapie, die sich besonders mit unseren Gedanken und Einstellungen („Kognition“) beschäftigt. Kognitive Verhaltenstherapeuten schauen sich mit ihrem Patienten näher an, welche Befürchtungen die Patienten haben, was sie glauben, also welche „Glaubenssätze“ sie haben oder wie sich selbst und andere sehen. Zusammen mit dem Therapeuten überprüft der Patient, wie realistisch seine Gedanken sind. Der Patient erhält in der Therapie neue Sichtweisen und übt neue Gedankengänge ein, die zur Gewohnheit werden sollen. In dem Buch „Der gute Psychologe“ vergleicht der Autor Noam Shpancer die Wahl der eigenen Gedanken mit dem Kauf von Schuhen: Man könne darauf achten, gute Gedanken zu haben. Gedanken könne man sich auswählen und man solle darauf achten, sich die besten Gedanken auszusuchen. Das funktioniert jedoch eher nur mit den „Second Thoughts“ (Bion). Weiterlesen

Ψ (Psi) – was ist das?

? ist der griechische Buchstabe "Psi". Es ist das traditionelle Zeichen für die Psychologie. Wer ein ? oder auch andere griechische Buchstaben auf seiner Website abbilden möchte, der findet den dazugehörigen HTML-Code auf der Website SELFHTML.org....

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