Die Berufsbezeichnung „Psychotherapeut“ ist ein geschützter Begriff. Seit das Psychotherapeutengesetz am 1. Januar 1999 in Kraft trat, dürfen sich nur noch Ärzte und Psychologen mit einer psychotherapeutischen Ausbildung als „Psychotherapeut“ bezeichnen. Ein „psychologischer Psychotherapeut“ hat zunächst Psychologie, ein „ärztlicher Psychotherapeut“ Medizin studiert. Nach dem Studium hat der Psychologe bzw. der Arzt eine Zusatzausbildung zum Psychotherapeuten gemacht. Ärzte und Psychologen, die sich zum Psychotherapeuten ausbilden lassen möchten, entscheiden sich für eine Richtung: für Verhaltenstherapie (VT), systemische Therapie oder für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TfP). So bieten die Therapeuten dann entweder Verhaltenstherapie, systemische oder tiefenpsychologische Psychotherapie an. Viele haben auch beide Verfahren gelernt. Weiterlesen
Manche Menschen können sich nicht berühren lassen. Körperliche oder emotionale Berührung rufen in ihnen furchtbare Gefühle hervor. Sie leiden sehr darunter, denn dadurch sind sie tief einsam und isoliert. Solch ein Grundgefühl ist ihnen jedoch oft nicht bewusst. Was sich nach außen hin zeigt, sind Angststörungen, Depressionen, Zwänge, Unruhe oder körperliche Beschwerden. In einer Psychotherapie lassen sich viele Symptome lindern oder beheben, wenn keine schwerere Grundstörung besteht. Doch bei den schwer Erkrankten kann das Leid, das ihnen wirklich zu schaffen macht, oft nicht erreicht werden. Die quälenden Symptome bleiben, weil die Zeit zu kurz und die Frequenz einer regulären Psychotherapie zu niedrig ist für eine grundlegende Erleichterung. Weiterlesen