Lamotrigin ist ein Wirkstoff, der eigentlich gegen die Epilepsie eingesetzt wird – es ist also ein Anti-Epileptikum (= Antikonvulsivum). Lamotrigin wird jedoch auch zur Behandlung der Bipolaren Störung eingesetzt. Lamotrigin hemmt im Nervensystem die Gamma-Aminobuttersäure (GABA). GABA wiederum ist ein Stoff im Nervensystem, ein sogenannter „Neurotransmitter“, der auf spezielle Weise hemmend auf die Nervenzellen wirkt. Es gibt verschiedene Pharmafirmen, die Medikamente mit dem Wirkstoff Lamotrigin herstellen.
Das sagen Patienten zur Wirkung von Lamotrigin:
Serotonin ist ein Molekül, das vom Körper selbst gebildet wird. Man spricht auch vom „Glückshormon“. Wer einen Mangel daran hat, kann an einer Depression erkranken 6 oder umgekehrt: Wer genug Anlass zu gedrückter Stimmung hat, bei dem sinkt die Serotoninkonzentration zwischen den Nervenzellen irgendwann ab. Serotonin wird auch als 5-Hydroxytryptamin (5-HT) bezeichnet. Serotonin kann man nicht einfach als Tablette schlucken, denn es kann die natürliche Schranke zwischen Blut und Gehirn nicht überwinden. Doch man kann Schokolade essen: Sie enthält die Aminosäure Tryptophan, einen Eiweißbaustein. Der Körper nimmt es auf und produziert daraus sein Serotonin. Weiterlesen
Atomoxetin ist ein Wirkstoff, der zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) eingesetzt wird. Er ist unter dem Präparatenamen Strattera® (Firma Lilly) bekannt. Atomoxetin ist nachweislich wirksam und wird häufig als Alternative zu Methylphenidat (Ritalin ®) angewendet. Die ZDF-Sendung Frontal21 vom 9.12.2008 (leider nicht mehr verfügbar) zeigte allerdings Betroffene, die sehr unter Nebenwirkungen gelitten haben. Weiterlesen
Methylphenidat (MPH) ist ein Wirkstoff, der zur Behandlung des Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndroms (ADHS) eingesetzt wird. Er ist vor allem unter dem Namen Ritalin® (Firma Novartis) bekannt geworden. Aber auch die Medikamente namens Medikinet® (Firma Medice), Equasym® (UCB Pharma) und Concerta® (Janssen-Cilag) sind Methylphenidat-Präparate. Weiterlesen
Glutamat ist ein erregender Botenstoff (Neurotransmitter) im zentralen Nervensystem. Glutamat ist eine Aminosäure. Es kommt besonders stark in der Hirnrinde (Cortex) und im Hippocampus vor. Glutamat aktiviert einen Rezeptor namens „NMDA-Rezeptor“. Die NMDA-Rezeptoren können auch durch den Stoff N-Methyl-D-Aspartat aktiviert werden – daher der Name. NMDA-Rezeptoren werden auch „Glutamat-Rezeptoren“ genannt, weil sich Glutamat mit ihnen verbindet. Weiterlesen
Benzodiazepine sind Medikamente, die angstlösend (anxiolytisch), beruhigend (sedierend), muskelentspannend (relaxierend) und krampfverhindernd (antikonvulsiv) wirken. Sie gehören zur Gruppe der Tranquillanzien (= Beruhigungsmittel). Die Namen der Wirkstoffe haben oft die Endung „-zepam“. Dazu gehören z. B. Diazepam (Valium), Oxazepam, Flurazepam, Midazolam (Dormicum) und Tetrazepam. Weiterlesen
Viele Patienten greifen bei Angst und Unruhe zu Beruhigungsmitteln. Diese Medikamente sind umstritten – sie werden oft aufgrund von Einsamkeit eingenommen. Denn wer würde sich nicht eher die Beruhigung durch einen anderen Menschen wünschen oder Hilfe bei der Bewältigung grundlegender Probleme? Beruhigungsmittel werden auch Tranquillanzien genannt (lateinisch „tranquillus“ = ruhig). Der ebenfalls verwendete Begriff Sedativum leitet sich vom lateinischen „sedare = beruhigen“ ab. Auch der Begriff Anxiolytikum wird verwendet, was eine Umschreibung für die „Auflösung der Angst“ ist. Sehr selten wird der Begriff Ataraktikum (ataraktos = griechisch für „nicht beunruhigt“) gebraucht. Weiterlesen
Clomethiazol ist ein Medikament, das zur Behandlung des Alkoholdelirs eingesetzt wird. Es wirkt beruhigend und beugt Krampfanfällen vor. Das Medikament wird im Körper rasch wieder abgebaut. Es darf nur wenige Tage angewendet werden. Weiterlesen