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Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Serotonin macht glücklich

Serotonin macht glücklich

05.11.2011 von Dunja Voos 3 Kommentare

Serotonin ist ein Molekül, das vom Körper selbst gebildet wird. Man spricht auch vom „Glückshormon“. Wer einen Mangel daran hat, kann an einer Depression erkranken – oder umgekehrt: Wer genug Anlass zu gedrückter Stimmung hat, bei dem sinkt die Serotoninkonzentration zwischen den Nervenzellen irgendwann ab. Serotonin wird auch als 5-Hydroxytryptamin (5-HT) bezeichnet.


Serotonin-Tabletten gibt es nicht – dafür aber Schokolade

Serotonin kann man nicht einfach als Tablette schlucken, denn es kann die natürliche Schranke zwischen Blut und Gehirn nicht überwinden. Doch man kann Schokolade essen: Sie enthält die Aminosäure Tryptophan, einen Eiweißbaustein. Der Körper nimmt es auf und produziert daraus sein Serotonin. Dabei wird Tryptophan im Stoffwechsel des Körpers erst mit einer Sauerstoff-Wasserstoff-Verbindung kombiniert (hydroxyliert) und dann wird das Kohlendioxid des Moleküls abgespalten (decarboxyliert). Dies passiert z. B. in den Nervenzellen. Der Zucker in der Schokolade scheint diesen Vorgang zu begünstigen.

Licht macht glücklich

Außerdem kurbelt Tageslicht die Serotoninproduktion an. Daher haben wir im Winter weniger davon. Stattdessen steigt der Melatonin-Spiegel an. Die Kombination macht uns schläfrig und hungrig. Wer merkt das nicht, besonders im November und Dezember? Serotonin wird von den Enzymen Monoaminoxidase (MAO) und Aldehydoxidase abgebaut. Das Endprodukt 5-Hydroxyindolessigsäure wird mit dem Urin ausgeschieden.

Serotonin kommt fast überall vor

Serotonin kommt in der Darmschleimhaut vor, in den Blutplättchen (Thrombozyten) und in weißen Blutkörperchen (Granulozyten). Außerdem im zentralen Nervensystem (ZNS) vor allem in den sogenannten Raphekernen des Gehirns, einer Region im Stammhirn, in der viele Nervenbahnen kreuzen.

Serotonin kann fast alles

Die Wirkung von Serotonin ist bunt: In Lunge und Niere sorgt es für das Zusammenziehen der kleinsten Gefäße (Arteriolen), in der Skelettmuskulatur hingegen zur Gefäßerweiterung (Arteriolendilatation). Es wirkt auf die glatte Muskulatur von Magen- und Darm, von Bronchien und in geringem Maße auf die Gebärmutter. Serotonin nimmt im Zentralnervensystem Einfluss auf die Stimmung, den Hunger, den Schlaf-Wachrhythmus, die Körpertemperatur und die Schmerzwahrnehmung. Daher helfen Medikamente gegen Depressionen (Antidepressiva) auch bei der Behandlung von Schmerzen.

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  • Antidepressiva: SNRI, SSNRI und SSRI
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Kategorie: Begriffe, Depression Stichworte: Depression, Medikamente

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Kommentare

  1. janette unger meint

    17.05.2014 um 15:16

    Es gibt HTP 5 (serotonin Tabletten!?

  2. Dunja Voos meint

    22.07.2010 um 10:55

    Liebe Frau Gottschalk,

    Sertralin ist selbst ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer.

    Dazu erst einmal kurz die Theorie zur normalen Nervenerregung:

    Bei einer Nervenerregung schüttet eine Nervenzelle über ihre Nervenendigung körpereigenes Serotonin aus. Dann befindet sich Serotonin in einer Spalte zwischen zwei Nervenzellen (synaptischer Spalt). So kann Serotonin seine Wirkung entfalten.

    Normalerweise wird Serotonin dann wieder in die erste Nervenzelle aufgenommen. So kann das Serotonin sozusagen „recycled“, also wiederverwendet werden. Wenn das Serotonin aber aus dem Nervenzellspalt verschwunden ist, kann es nicht mehr wirken. Serotonin wirkt nur, wenn es sich im Nervenzellspalt befindet.

    Der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (z. B. Sertralin) verhindert, dass das Serotonin wieder in die Nervenendigung (Präsynapse) aufgenommen wird. So kann das körpereigene Serotonin weiterhin im Nervenspalt verbleiben und seine Wirkung ausüben.

    Siehe auch: Antidepressiva: SNRI, SSNRI und SSRI

    Viele Grüße von Dunja Voos

  3. Gottschalk Barbara meint

    22.07.2010 um 10:46

    Was macht das Medikament Sertralin genau im Körper mit dem
    Serotonin-Wiederaufnahmehemmer?

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