Seit August 2024 lebe ich in Frankreich. Trotz vier Jahren Schulfranzösisch und vielen Selbstlernversuchen komme ich hier im Alltag erstmal nicht so richtig klar. „Tabitu?“ ist keine afrikanische Sprache, sondern heisst: „Tu habites où?“ Erst gestern noch konnte ich im Café nicht das Wort „soci“ finden, obwohl die Kassiererin jeden fragte: „Avecsoci?“ Das Rätsel konnte ich vor Ort noch lösen: „Avec ce-ci? (= mit dem hier? = ausserdem?). Überall gibt’s gute Ratschläge, doch am Ende ist man allein mit dem Problem. Hier eine Liste mit meinen bisherigen Erfahrungen und eigenen Ratschlägen:Weiterlesen

Nun ist es ein Jahr her, dass ich mir den Radius des linken Unterarms gebrochen habe. Die Bruchkanten waren ineinander verschoben und mussten eingerenkt werden. „Wir haben schon ein Bett für Sie auf Station“, hörte ich, denn die Fraktur müsse unbedingt operiert werden. Das Röntgenbild nach dem Einrenken (Reposition) sah zwar besser, aber „noch nicht befriedigend“ aus. Dennoch entschied ich mich, das Krankenhaus ohne Operation zu verlassen. Weiterlesen
Affekte könnnen wir leicht benennen: Wenn uns die Hutschnur hochgeht, spüren wir unsere Wut. Wir wissen zumindest für uns selbst, dass wir wütend sind. Unerwünschte Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken, ist schon schwieriger: In der engen Freundschaft möchte ich meinen Neid nicht spüren, doch ich kann lernen, ihn nicht gleich wegzuschieben. Trauer, Wut, Neid, Ekel, Angst und Freude sind Emotionen und Affekte, die wir oft leicht benennen können. Doch was sagst Du, wenn Du gefragt wirst: Was fühlst Du jetzt? Wie sollst Du beschreiben, was eigentlich ist, wenn „es“ wieder da ist, wenn Du Gefühle hast, die keinen Namen haben?Weiterlesen

Wir können vor Wut heulen oder tief-traurig schluchzen. Wir können leise in uns hieinweinen oder vor Angst wimmern. Sind wir überwältigt von Freude oder Schmerz, können uns ebenfalls die Tränen kommen. Je nach Art des Weinens reagiert auch unser Gegenüber: verunsichert, selbst traurig und tröstend, mitfühlend, schweigend oder genervt. Weiterlesen

Bei vielen Menschen wechselt die Durchlässigkeit der Nasenlöcher spürbar etwa alle 90 Minuten (Atanasov & Dimov, 2003): Einmal ist das linke Nasenloch freier, dann das rechte. Nach ayurvedischer Medizin gehört das rechte Nasenloch zum sympathischen und das linke zum parasympathischen Nervensystem. Ist das rechte Nasenloch frei, sind wir mitunter aktiver und fühlen uns wacher. Wird das linke Nasenloch wieder freier, kommen wir oft in einen Ruhezustand. Weiterlesen