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Partners for Change Outcome Management System (PCOMS)

Das „Partners for Change Outcome Management System“ (PCOMS) ist ein Beurteilungssystem, mithilfe dessen verhaltenstherapeutische Therapien verbessert werden sollen. Das PCOMS besteht aus zwei Beurteilungsskalen: der Outcome Rating Scale (ORS) und der Session Rating Scale (SRS). Auf diesen Skalen stellt der Patient dar, wie sehr ihm die Therapie bisher geholfen hat (ORS) und wie er die Beziehung zum Therapeuten einschätzt, z.B. wie sehr er sich mit dem Therapeuten verbunden fühlt (SRS). Die ORS und die SRS bestehen jeweils aus 4 Items. Weiterlesen

Rituale

Wir haben uns angewöhnt, alles zu hinterfragen, alles kritisch zu betrachten und Distanz zu den Dingen zu haben. Wir wollen verhindern, dass wir versehentlich etwas Sinnloses tun oder etwas, was uns unbemerkt schadet. Doch dieses ständige Abstand-Nehmen hat auch Nachteile. Das Gefühl von Sinn ergibt sich nur in der Beziehung, also in einer Form des Eingebundenseins. Es macht Sinn, dass die Sonne scheint, wenn es ein Blümchen gibt, das die Sonnenstrahlen auffängt und davon leben will. Wenn wir uns wieder einlassen können auf Rituale, sind wir eingebunden. Der Rücken wird gestärkt. Wir feiern Advent, weil es immer schon so war. Wir zünden die Kerzen an und essen Plätzchen.Weiterlesen

An der Psychoanalyse-Ausbildung gescheitert?

"Ich kenne niemanden, der die Psychoanalyse-Ausbildung des Geldes wegen aufgehört hat", höre ich. "Mein Kollege hat nach gestarteter Ausbildung Privatinsolvenz anmelden müssen", höre ich auch. "Ich hatte Schwierigkeiten mit meiner Lehranalytikerin", sagt ein a...

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Der Nikolaus kommt

Als Kind ist es ein schöner Traum. Wie von Geisterhand erschaffen, kommt nachts der Nikolaus. Er macht alles heimelig. Das Kind stellt sich vor, dass es sich zusammen mit Mutter und Vater über den Besuch des Nikolauses freut. Alles wurde wie von selbst an diesem Morgen gemacht. Es ist, als hätte ein anderer gut für die Familie gesorgt. Matt und müde stehen die Eltern mit tiefen Augenringen daneben.

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Aufgeben

Wie fühlt es sich an, wenn man etwas aufgibt? Wie fühlt es sich an, wenn man überlegt, sich von etwas oder jemandem zu trennen? Manchmal verändern sich die Gefühle auch nach der Entscheidung nicht. Man fühlt sich wie im Dezember: Alles ist noch dunkel und die Vorstellung, dass es je wieder heller wird, liegt in weiter Ferne. Man merkt aber, dass es so nicht weitergeht. Schon lange hat man es gespürt. Man liegt am Boden und weiß: Das war es jetzt. Schwermütig vollzieht man die Trennung. Man gibt auf. So will man nicht weiterleben. Nach dem Sonnenuntergang geht man erstmal durch’s Dunkle. Die Nacht ist lang. Uns sie ist immer am dunkelsten, bevor es wieder hell wird. Die Erleichterung wird kommen wie Morgennebel auf den Feldern, der sich auflöst.

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 3.12.2014

Twitter-Schätze: Psychoanalyse-Blog von David Ferraro

David Ferraro ist ein Psychoanalytiker aus Melbourne, der einen interessanten Blog zur Psychologie und Psychoanalyse des 21. Jahrhunderts führt: http://melbournelacanian.wordpress.com. Zum Schmökern für alle geeignet, die sich für die Psychoanalyse interessier...

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Bist du vielleicht eine „Too-good-Mother“?

Wenn uns jemand zu sehr bemuttert, werden wir ungehalten. Ich war einmal zu Gast bei einer übereifrigen Gastgeberin. Jedesmal, wenn ich meinen letzten Schluck Kaffee genießen wollte, fand ich schon wieder frischen Kaffee in meiner Tasse vor. Das war unglaublic...

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Roemheld-Syndrom: Was Luft im Bauch machen kann

Einmal zu viel abends gegessen und schon hat man den Salat: Man wacht nachts auf, hat Herzrasen, vielleicht Atemnot, Panik und Schwindel. Die Luft im Bauch hat den Darm gedehnt und so wird reflexartig das gesamte vegetative Nervensystem angekurbelt. „Roemheld-Syndrom“ heißen diese Beschwerden, die aufgrund eines zu vollen Bauchs oder von zu viel Luft im Bauch zustandekommen. Allerdings ist dieser Begriff sehr umstritten und manchmal nicht mehr als eine Verlegenheitsdiagnose, die besonders häufig auch bei Panikattacken in der Nacht gestellt wird.

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Wenn Patienten Fotos mit in die Therapie bringen

Manchmal bringen Patienten spontan Fotos mit in die Psychotherapie. Wie kann man als TherapeutIn damit umgehen? Welche Fragen wirft das auf? Warum machen Patienten das? Es gibt auch Therapeuten, die ihre Patienten dazu ermuntern, einmal Fotos aus ihrer Kindheit mitzubringen. Auch das ist sehr spannend. Einen ausführlichen Text zu diesem Thema hat der Psychoanalytiker Tilmann Moser im Jahr 2013 im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht. Wer der Frage nach den Fotos in der Psychotherapie nachgehen möchte, dem sei dieser Text wärmstens empfohlen: Tilmann Moser: Anstrengende Wiederbegegnung. Deutsches Ärzteblatt, PP 2013; 12(8): 352-355.

Berufsverband akademischer PsychotherapeutInnen e.V. setzt sich vielfältig ein

Es gibt zahlreiche Akademiker und Akademikerinnen, die nach Abschluss ihres Studiums eine Ausbildung in einem psychotherapeutischen Gebiet absolviert haben. Viele sind weder Psychologen noch Ärzte, aber sie sind psychotherapeutisch tätig – häufig im Kostenerstattungsverfahren. Doch hier haben die AkademikerInnen viele Kämpfe auszutragen: Beispielsweise hat die Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz eine Therapeutin aufgefordert, die Bezeichnung „Praxis für Psychotherapie“ zu streichen (Quelle damals: BAPt). Hier setzen sich Juristen des Berufsverbandes akademischer PsychotherapeutInnen e.V. (BAPt) für die betroffene Therapeutin ein. Es gibt viele weitere gute Gründe für eine Mitgliedschaft. Weitere Infos liefert die BAPt-Website.

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 5.11.2014
Aktualisiert am 5.2.2021