Wie das Segelwetter heute in uns drinnen wird, können wir oft schon morgens gut abschätzen. Jeder weiß, was gemeint ist, wenn man sagt: „Ich bin heute mit dem linken Fuß aufgestanden.“ Es gibt Menschen, die „strahlen heute so“, während andere „betrübt“ sind. Oft zieht sich die Stimmung, die wir morgens haben, über den Tag so hin. Und obwohl das so ist, wehren wir uns so oft dagegen. „Heute ist man doch nicht mehr abhängig vom Wetter“, sagen wir uns. Überhaupt scheint es nicht gut zu sein, sich abhängig zu machen. Doch die Kehrseite davon ist, dass wir uns unverbunden fühlen – unverbunden mit der Natur, mit der Atmosphäre da draußen und da drinnen.
Wer sich „abhängig vom Wetter“ macht, der kennt es eben gut. Er kennt Bauernregeln, von denen viele erstaunlich oft zutreffen. Er weiß, wann er sich Regensachen anziehen sollte und wann er einen Sonnenhut braucht. Ist man abhängig vom Wetter, kann man harmonisch mit ihm leben. So ist es auch mit dem inneren Wetter: Ist es bewölkt und regnerisch, kann doch ein heißer Tee besonders schön wärmen. Wichtig ist, dass wir uns zumindest morgens einmal fragen: „Wie ist denn das Wetter heute da drinnen?“
Professor Dr. Peter Sloterdijk:
Die Trennung der Seele vom Körper und ihre Rückkehr zu ihm
Annäherung an die Prinzipien der Psychosomatik
Teleakademie
3SAT, 10.4.2016, 6.45 Uhr
programm.ard.de/TV/Programm/Sender/?sendung=2800717174317315
Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 29.8.2016
Aktualisiert am 4.5.2023
Pipamperon ist ein sogenanntes niederpotentes Neuroleptikum, das heißt, es wirkt nur wenig stark gegen psychotische Symptome, dafür aber stark beruhigend (= sedierend). Es wird bei aggressiven psychotischen Zuständen und bei Schlafstörungen eingesetzt. Es ist vielen bekannt unter dem Handelsnamen Dipiperon®. Chemische Formel: C21H30FN3O2, ein Butyrophenon, also abgeleitet vom Haloperidol (hochpotent). Ähnlich wirksam ist auch das niederpotente „Melperon“ (ebenfalls ein Butyrophenon). Patienten-Meinungen zu Pipamperon auf: www.bipolar-forum.de/read.php?5,608614,608776Weiterlesen
Biperiden (C21H29NO) wird als Begleit- oder Notfallmedikament bei zu starken Neuroleptika-Nebenwirkungen gegeben. Durch Neuroleptika kann es dazu kommen, dass die feinen, unwillentlichen Bewegungen des sogenannten „extrapyramidalen“ Systems gestört sind. Zum Beispiel kann es zu Schlundkrämpfen kommen. Biperiden ist hier ein Gegenmittel. Es wird selten auch bei Parkinson eingesetzt. Es wirkt stimmungsaufhellend. Es wirkt gegen den körpereigenen Botenstoff Acetylcholin; man sagt, es wirkt „anticholinerg“.
„Auch sie liebt ihn. Er ist die Quelle der Eifersucht. Also bringe ich nicht sie um, sondern ihn. Dann habe ich immer noch sie, mit der ich mein Leid teilen kann“, denkt die Träumerin.
Dieser Beitrag erschien erstmals am 12.6.2015
Aktualisiert am 12.8.2016
Neid tut furchtbar weh – man spürt, dass einem etwas fehlt. Und das, was uns fehlt, entdecken wir im anderen. Kinder sind neidisch auf ihre Eltern, Mädchen sind neidisch auf ihre Schwestern, Psychoanalyse-Patienten sind oft furchtbar neidisch auf ihren Analytiker. Der Beneidete kann das oft nicht verstehen. Er sagt: „Aber ich hab’s doch auch schwer.“ Für die Neider ist das kaum zu glauben. Wenn wir jemanden sehen, der uns ähnlich ist oder vieles mit uns gemein hat, vergleichen wir uns mit ihm. Wir können uns in ihn hineinversetzen. Und dann schauen wir uns um, was da alles ist.Weiterlesen