Die behaviorale Verhaltenstherapie gilt als die klassische Verhaltenstherapie, oder auch die Verhaltenstherapie der „Ersten Welle“. Hierbei analysiert der Therapeut gemeinsam mit dem Patienten die Verhaltensweisen des Patienten (Behavior = englisch: Verhalten). Dann übt der Patient unter Anleitung des Therapeuten neue Verhaltenweisen ein. Beispielsweise wird der Patient mit seinen Ängsten konfrontiert. Der Patient soll dann angstauslösende Situationen aufsuchen und lernen, mit diesen Situationen umzugehen. Durch das Üben der Situationen, die Angst machen, wird die Angst oft geringer.
Begründer der Gestalttherapie ist Frederick Salomon Perls (1893–1970), oft einfach „Fritz“ genannt. Die Gestalttherapie gibt es seit 1951. Mit dem Begriff „Gestalt“ meint Perls die Einheit in uns, die Erfahrungen sammelt und immer nach Vollständigkeit strebt. Dabei legt die Gestalttherapie einen Schwerpunkt auf den Körper. In ihm kommt zum Ausdruck, wenn wir Gefühle und Erfahrungen vermeiden wollen. (Beachte: Die „Gestalttherapie“ ist etwas anderes als die „Gestaltungstherapie“.) Weiterlesen
Die Tiefenpsychologie ist die Psychologie des Unbewussten – zu ihr gehören die Psychoanalyse von Sigmund Freud, die Analytische Psychologie von Carl Gustav Jung und die Individualpsychologie von Alfred Adler. Tiefenpsychologische Therapieverfahren heißen auch Psychodynamische Verfahren. Das Wort „Tiefenpsychologie“ ist auf den deutschsprachigen Raum begrenzt – international spricht man von Psychodynamischer Psychotherapie. Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie wird ein- bis zweimal pro Woche im Sitzen durchgeführt.